Margareth Chacon wegen Beteiligung am Mord an Staatsanwalt Marcelo Pecci verurteilt

Bogota: Chacón wurde wegen des Verbrechens des Mordes, das im Mai 2022 in Barú verübt wurde, vor Gericht gestellt. Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen sie, weil sie angeblich über jeden Schritt von Pecci Bescheid wusste und an den Treffen teilnahm, die zum Mord an dem paraguayischen Staatsanwalt in Cartagena führten. In den nächsten Tagen wird bekannt werden, wie viele Jahre sie im Gefängnis verbringen wird.

Ein Strafrichter erster Instanz hat soeben Margareth Chacón verurteilt, die beschuldigt wird, Teil eines kriminellen Netzwerks gewesen zu sein, das den Mord an dem paraguayischen Anti-Mafia-Staatsanwalt Marcelo Pecci im Mai 2022 in Cartagena begangen hat. Die Staatsanwaltschaft sagte während des Prozesses, dass Chacón bis ins Detail wusste, wie das Verbrechen durchgeführt werden sollte. “Er nahm an den Koordinierungssitzungen teil, nicht nur in Cartagena, sondern auch in Medellín”, erklärte die Ermittlungsbehörde während der Anhörung des Falles.

Die Hypothese gegen Chacón besagt, dass sich der Angeklagte am 5. Mai 2022, als Pecci bereits in Cartagena war, in einem Restaurant im Sektor Las Palmas von Medellín mit den Angeklagten Ramón Emilio Pérez, Andrés Felipe Pérez und Francisco Luis Correa Galeano traf, wobei letzterer als Hauptkoordinator des Verbrechens angeklagt ist und der Hauptzeuge in diesem Fall ist. Für die Richterin waren Chacóns Treffen mit den anderen Beteiligten keine Indizien, sondern hatten eindeutig mit dem Verbrechen zu tun, und sie wies darauf hin, dass es genügend Beweise gibt, um sie zu verurteilen.

Hier kommt ein Toyota-Kleintransporter mit dem Kennzeichen IWV-738 ins Spiel, der in den Tagen vor dem Verbrechen für mehrere Fahrten benutzt wurde. Mit diesem Fahrzeug kamen sie zu dem Treffen, bei dem sie nach Angaben der Staatsanwaltschaft den Transport der Beteiligten nach Cartagena koordiniert hätten.

Am folgenden Tag fuhr Chacón mit zwei anderen Verdächtigen in diesem Fahrzeug nach Aguachica (Cesar), wo sie in einem Hotel übernachteten. Chacón, Andrés Felipe Pérez und Ramón Emilio Pérez kamen am 7. Mai 2022 in Cartagena an. Sie wohnten in einem Hotel, das ihnen 460.000 Dollar pro Nacht in Rechnung stellte. Am selben Tag hob einer der Hoyos-Brüder zweimal 3 Millionen Dollar ab. Laut der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft wurde der kriminelle Plan als solcher am 8. Mai 2022 gefasst.

Um 14:52 Uhr trafen sich Margareth Lizeth Chacón Zúñiga, Andrés Felipe Pérez, Ramon Emilio Pérez und Francisco Luis Correa Galeano vor dem Gebäude Palmeto Eliptic, in dem Francisco Luis Correa Galeano wohnte. Bei diesen Treffen koordinierten sie den Mord, legten die Vorgehensweise fest, erteilten Aufträge und führten Geldübergaben durch.

In den folgenden Tagen trafen sich alle an dem Fall Beteiligten in verschiedenen Hotels und Restaurants in Cartagena, wobei sie immer mit dem weißen Lieferwagen unterwegs waren. Am 9. Mai 2022, so die Staatsanwaltschaft, wurde das Geld, mit dem das Verbrechen finanziert wurde, an Francisco Luis Correa Galeano übergeben. Am nächsten Tag, am Morgen, traf der geständige Mörder Wendre Still Scott Carrillo im Hotel Decameron in Baru ein. Der Auslöser von Staatsanwalt Pecci wurde im vergangenen Juni zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt.

Nach dem Mord, so die Staatsanwaltschaft, trafen sich alle Beteiligten erneut vor dem Palmeto Eliptic-Gebäude in Cartagena, wo das Geld an die anderen Tatbeteiligten übergeben wurde. Am 11. Mai 2022 kehrte Chacón nach Medellín zurück und soll in einem Hotel im Stadtteil San Joaquín übernachtet haben. Die Ermittlungsbehörde gab in der Anklageschrift bekannt, dass sie über die Hotelaufzeichnungen jeder der Bewegungen sowie über Belege für die Bargeldabhebungen der Beteiligten verfügt.

Bisher hat die kolumbianische Staatsanwaltschaft mehrere Personen für dieses Verbrechen angeklagt: Wendre Still Scott, ein Auftragskiller, Marisol Londoño und Cristian Camilo Monsalve, die für die Nachbereitung zuständig waren, sowie Eiverson Adrián Zabaleta, der für den Transport zuständig war, wurden zu 47 Jahren Gefängnis verurteilt. Francisco Luis Correa, der zunächst auf nicht schuldig plädierte, akzeptierte die Anklage, während die Brüder Ramón und Andrés Pérez Hoyos, die den Anschlag finanziert hatten, ebenfalls verurteilt wurden, nachdem sie die Anklage akzeptiert hatten.

Wochenblatt / El Nacional / El Observador

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