Estancia El Tigre: Hohe Haftstrafen für Angeklagte im Zusammenhang mit Kokainbeschlagnahmung im Chaco

Filadelfia: Ein Strafgericht, bestehend aus den Richtern María Luz Martínez, Dina Marchuk und David Federico Martínez, verurteilte sieben Personen wegen Drogendelikten während einer Anti-Drogen-Operation auf der Estancia El Tigre in der Stadt Agua Dulce in der paraguayischen Region Chaco, bei der 1.375 Kilo Kokain beschlagnahmt wurden.

Die Richter verurteilten Waldemiro Imas González zu 18 Jahren Gefängnis, Edgar Cantero Martínez zu 16 Jahren und Teresito López zu 14 Jahren Haft. Porfirio Osorio, Albino Núñez und Pablo Robles erhielten ebenfalls zehnjährige Haftstrafen. Porfirio Chávez hingegen wurde freigesprochen, da es keine schlüssigen Beweise gegen ihn gab.

Staatsanwältin Ingrid Cubilla gelang es, die Verantwortung jedes einzelnen Angeklagten nachzuweisen, doch das Verfahren zur Beschlagnahmung der riesigen Kokainlieferung wurde von Staatsanwalt Andrés Arriola mit Unterstützung der Spezialeinheit für Drogenbekämpfung (SIU) und der Drogenbekämpfungsabteilung der Nationalpolizei durchgeführt.

Der Fund der in 30 Säcken verteilten Drogen bestätigte erneut die Nutzung des Chaco als Route für den Drogenhandel. Die Behörden gehen diesem Problem nach eigenen Angaben mit einer stärkeren interinstitutionellen Koordinierung und Präsenz in strategischen Gebieten entgegen.

In diesem Zusammenhang wird die Nationalpolizei weitere Operationen im Chaco durchführen, um den Drogenhandel in dieser Region zu unterbinden. Vor allem Estancias an der Grenze zu Bolivien werden häufig als Umschlagplatz genutzt, wobei meistens Flugzeuge zum Einsatz kommen, nachdem die Straßeninfrastruktur in dieser Zone sehr schlecht ist.

Wochenblatt / La Nación

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