Asunción: Soyo, weit mehr als nur eine einfache Mahlzeit, ist zu einem stolzen Ausdruck der paraguayischen Identität geworden. Kürzlich vom Kongress als „Nationales Lebensmittel von kulturellem Interesse“ deklariert, wird dieser herzhafte Genuss nun offiziell für seinen unschätzbaren traditionellen Wert und seine überlieferte Zubereitungsweise gefeiert.
Diese Erklärung festigt den Platz des Soyo als nationales Kulturgut und kulturellen Schatz, der die Essenz der paraguayischen Gastronomie verkörpert.
Der Kongress erklärte Soyo in erster Linie zu einem nationalen Lebensmittel von kulturellem Interesse und hob besonders seinen traditionellen Wert und seine Zubereitungsmethode hervor.
Der Nationalkongress unternahm damit einen symbolischen, aber bedeutenden Schritt zur Verteidigung der gastronomischen Identität Paraguays.
Vorgestern war es dann soweit: So’o Josopy, besser bekannt als Soyo, wurde offiziell zum nationalen Lebensmittel von kulturellem Interesse erklärt. Dies geht aus der Erklärung Nr. 294 hervor, die vom amtierenden Kongresspräsidenten Ramón Retamozo unterzeichnet wurde.
Soyo, ein typisches Gericht der Guaraní-Indigenen, das traditionell aus im Mörser zerstoßenem Fleisch (Angu’a) zubereitet wird, gilt als fester Bestandteil der Volkskultur des Landes. Das vom Senat herausgegebene Dokument unterstreicht, dass dieses jahrhundertealte Verfahren, bei dem das Fleisch von Hand zerkleinert wird, zu einem der repräsentativsten Gerichte Paraguays führt.
Neben seinem Nährwert gilt die Zubereitung von Soja als kultureller Akt. Daher fordert der Senat das Nationale Kultursekretariat auf, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um dieses Lebensmittel offiziell als immaterielles Kulturerbe Paraguays registrieren zu lassen.
Die Erklärung schlägt außerdem vor, in diese Anerkennung alle Elemente einzubeziehen, die das traditionelle Rezept ausmachen, wie etwa Cecina (so’o piru), getrocknetes Rindfleisch, das in verschiedenen Variationen des Gerichts verwendet wird.
Wochenblatt / ABC Color
