Boom in der Forstwirtschaft mit neuen Industrien und mehr Arbeitsplätzen

Asunción: Der nationale Forstsektor verzeichnet laut dem Nationalen Forstinstitut (Infona) ein deutliches Wachstum bei Produktion und Export. Bemerkenswert sind Rekordzahlen bei den Lieferungen von Forstprodukten in anspruchsvolle Märkte wie die USA und Europa.

Cristina Goralewski, Präsidentin von der Behörde Infona, erklärte, dass der Forstsektor weiterhin neue Rekorde bei Exporten und Markteröffnungen verbuche. Allein im März exportierte Paraguay nach vorläufigen Angaben mehr als 2.600 Tonnen Sperrholz, und im April brach es mit rund 2.700 Tonnen erneut den Rekord.

„Wir sind nicht länger bloße Rohstoffexporteure. Wir produzieren Eukalyptusplatten und Sperrholz mit Mehrwert, die anspruchsvolle Märkte, wie die Vereinigten Staaten, Deutschland und das Vereinigte Königreich erreichen“, sagte Goralewski.

Sie erklärte, dass diese Produkte von 20 Forstunternehmen stammen, die hauptsächlich in den Departements Concepción, Caazapá, Itapúa und San Pedro ansässig sind, wo sich derzeit der Großteil der neuen Plantagen befindet.

Die Leiterin von der Behörde Infona betonte, dass der Boom im Forstsektor bereits konkrete Auswirkungen auf die ländlichen Gemeinden habe. „Heute erleben wir in Orten wie General Delgado und Caazapá eine völlig andere sozioökonomische Entwicklung. Die Ansiedlung von Industrien und die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften verändern das Leben vieler paraguayischer Familien“, fügte sie an.

Neben dem Exportwachstum stellte Goralewski fest, dass das Land auf einen neuen industriellen Meilenstein zusteuert: Die Zellstoffproduktion. Sie erklärte, dass das Paracel-Projekt im Departement Concepción eine Investition von über 4 Milliarden US-Dollar vorsieht und zwischen 150.000 und 200.000 Hektar zertifizierte Eukalyptusplantagen benötigt, um die derzeit im Bau befindliche Verarbeitungsanlage zu beliefern.

Andererseits erwähnte sie, dass einer der Schlüsselfaktoren für den Zugang zu Premiummärkten die FSC-Zertifizierung (Forest Stewardship Council) sei, die die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards garantiere.

Wochenblatt / La Nación

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2 Kommentare zu “Boom in der Forstwirtschaft mit neuen Industrien und mehr Arbeitsplätzen

  1. Super, den Rest der “Lunge” abholzen. Aber Py könnte wirklich ein grünes Land sein, ohne die Profitgeilen Politiker. Ich schrieb es schon mal, IKEA braucht 20Mio Kubikmeter Holz pro Jahr. Nun Schande über mich, weil ich die Wahrheit sage.

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  2. Warum werden die so entstandenen Freiflächen nicht mit Müll gefüllt, anstatt diesen an den Fluss zu kippen, und drauf hoffen, das er das nächste weg gespült wird. Nein keiner man Müll in seiner Umgebung. Für andere, egal ob in Py oder woanders, geht mich nichts mehr an. Ich habe den Wald urbar gemacht, jetzt nutze ich Ihn für meine Belange.

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