Asunción: Die Staatsanwaltschaft hat zwei Personen wegen des unrechtmäßigen Erwerbs von Subventionen im Stadtteil San Francisco in Zeballos Cué, Asunción, angeklagt. Eine Frau, der die Sozialwohnung zugeteilt worden war, überließ das Haus einer anderen Person, die dort ein Geschäft eröffnete. Mehr als 220 ähnliche Fälle werden untersucht.
Die Staatsanwältin Claudia Torres gab gegenüber Radio Monumental Einzelheiten zu den von ihr geleiteten Ermittlungen wegen betrügerischer Erlangung von Subventionen im Wohnkomplex San Francisco im Stadtteil Zeballos Cué in Asunción bekannt.
Sie erklärte, dass zwei beteiligte Personen – eine Begünstigte und der Käufer – bereits wegen dieser Tat angeklagt worden seien und beiden eine Freiheitsstrafe von 10 Jahren drohe.
Die Anzeige wurde bereits 2021 bei der Staatsanwaltschaft erstattet, aber es gab eine Reihe von Ablehnungen und Ablehnungsanträgen seitens Leonardo Ojeda, der die Wohnung gekauft hatte, die Mirian Beatriz Ayala zugeteilt worden war.
„Sie war Begünstigte, aber das wurde widerrufen. Es wurde festgestellt, dass diese Person die Wohnung „weitergegeben“ hatte, obwohl sie keine gesetzliche Genehmigung dazu hatte”, erklärte die Staatsanwältin weiter.
In diesem Zusammenhang erklärte Torres, dass alle Begünstigten wissen, dass sie keine Verträge abschließen, die Immobilie vermieten oder gar verkaufen dürfen. „Wenn es sich um eine unternehmerisch tätige Person handelt, muss sie die entsprechende gesetzliche Genehmigung einholen”, betonte sie.
In diesem Fall wurde festgestellt, dass Ojeda nicht nur ein Geschäft vor Ort betrieb, sondern auch einen Community-Radiosender gegründet hatte, für den er keine entsprechende Genehmigung hatte und der bereits geschlossen wurde.
Mehr als 220 ähnliche Fälle
Allein im Stadtteil San Francisco gibt es mehr als 220 Fälle von Personen, denen eine Wohnung in der Wohnanlage zugewiesen wurde oder die davon profitierten und die ihre Immobilie trotz eines rechtlichen Hindernisses verkauft oder vermietet haben.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an.
Wochenblatt / Última Hora
















ming
Wo liegt das Problem? Diese Fragestellung bleibt leider außen vor. In Deutschland wird, sobald ein Verkauf eines Grundstücks vorgesehen ist, eine „Auflassung“ vermerkt, so dass für jeden weiteren Verkauf kein Zugriff mehr besteht, bis eben dieser Verkauf abgeschlossen ist. Das verhindert, dass etwas mehrfach veräußert wird.
Zudem muss man die Verträge im Beisein des Notars unterschreiben und jener bestätigt dann das. Hier in PY erfolgt vieles über Angestellte, Notar (oder wie man diese Escribania-Chefs nennen sollte) sieht man nicht.
Und wenn Gerichte schon Kopien von Verträgen reichen, dass man Verfahren beginnt, ist das ein weiteres Unding in diesen Betrugssachen.
Es wäre ein Leichtes, diese Dinge einzuführen und zu regeln, wenn man es denn wirklich wollen würde.
Hermann2
Ich schrieb hier vor Längerem, daß man nichts verschenken darf. Weder Land noch Wohnungen. Das Schlüsselwort ist das Nutzungsrecht an bestimmte Bedingungen gebunden. Aber wer versteht das von den Angestellten der ausführenden Organe?