Gerichtliche Anordnung: Stadt lässt Pool wegen Dengue-Gefahr leeren

Asunción: Inmitten des Kampfes gegen Dengue-Fieber in der Metropolregion hat die Verwaltung der Hauptstadt von Paraguay ein klares Zeichen gesetzt: Ein verwahrloster Pool, der zu einer Brutstätte für die Überträgermücke geworden war, wurde auf richterliche Anordnung geleert.

Das Anwesen, das einer Eventfirma gehört, stand schon länger im Fokus besorgter Anwohner, die die unzumutbaren Zustände gemeldet hatten. Da die Eigentümer untätig blieben, musste die Stadt nun drastische Maßnahmen ergreifen, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Die städtische Überwachungspolizei von Asunción hat dann nach der Anzeige in dem leerstehenden Haus im Viertel Mariscal López eingegriffen, um eine potenzielle Brutstätte für Dengue-Mücken zu beseitigen. Das Anwesen, das einer Eventfirma gehört, verfügte über einen vernachlässigten Pool, der eine ernste Gesundheitsgefahr darstellte.

Nachdem Anwohner mehrmals besorgt über den Zustand des Hauses in der Straße Sargento León Gauto, fast an der Ecke zu Francisco Zurbará, berichtet hatten und die Eigentümer nicht auf die Aufforderung zur Reinigung reagierten, wurde ein richterlicher Beschluss zur Leerung des Pools erwirkt.

Laut Ariel Andino, Direktor der städtischen Überwachungspolizei, werde der Fall als “sehr schweres Vergehen“ eingestuft und an das zuständige Gericht für Ordnungswidrigkeiten weitergeleitet. Die drohende Strafe könnte sich auf bis zu 2.700 Tagessätze des Mindestlohns belaufen, da die Situation eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellt. Andino betonte, dass Dengue-Fieber eine tödliche Krankheit sei und solche Zustände aktiv bekämpft werden müssen.

Wochenblatt / La Nación

CC
CC
Werbung