Asunción: Die Präsidentin des Nationalen Forstinstituts (Infona), Cristina Goralewski, hat die rasante Entwicklung der Forstindustrie in Paraguay hervorgehoben. Das Land verfügt aktuell über rund 300.000 Hektar an Plantagen und eine jährliche Expansion von 50.000 Hektar.
Dieses Wachstum ist vergleichbar mit dem, was Uruguay zu seiner Zeit zu einer regionalen Forstwirtschaftsmacht gemacht hat, so Goralewski bei ihrer Präsentation während der Paraguay Business Week in Ciudad del Este. Sie betonte, dass Paraguay ein Potenzial von über 5 Millionen Hektar für die Forstwirtschaft besitzt, was enorme Chancen für Investitionen, Industrialisierung und die Schaffung von Arbeitsplätzen eröffnet.
Der paraguayische Forstsektor kann zu einem Motor der wirtschaftlichen Diversifizierung werden und dabei das soziale Wohlergehen sowie die ökologische Nachhaltigkeit fördern. Die internationale Nachfrage nach Forstprodukten steigt zudem stetig.
Zwischen Januar und Juli dieses Jahres hat Paraguay Forstprodukte im Wert von 53 Millionen US-Dollar exportiert. Mit dem geplanten Wachstum strebt das Land an, in Zukunft jährlich bis zu 5 Milliarden US-Dollar mit der Forstindustrie zu erwirtschaften.
Nationale Forstpolitik
Um das Potenzial des Sektors voll auszuschöpfen, hat Paraguay eine Nationale Forstpolitik eingeführt. Das Ziel ist es, das Land als regionalen Vorreiter für grüne Investitionen zu positionieren, die Umweltschutz, wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen miteinander verbinden.
Die Präsidentin von der Forstbehörde Infona erklärte, dass diese Politik die Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen aus nativen Wäldern und Forstplantagen sichern soll. Zudem will man Wertschöpfung generieren, die Wettbewerbsfähigkeit auf nationalen und internationalen Märkten steigern und die Widerstandsfähigkeit der Waldökosysteme durch integriertes Brandschutzmanagement, Schädlingsbekämpfung, Schutz von Wasserläufen und Erhaltung der Biodiversität fördern.
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