Paraguay: Ein zunehmend attraktives Ziel für Investitionen im Forstsektor

Asunción: Ein gemeinsamer Faktor, der von Vertretern des öffentlichen und privaten Sektors auf einer Podiumsdiskussion über den Forstsektor hervorgehoben wurde, ist die Positionierung Paraguays als Epizentrum für Investitionen.

Die Leiterin der Agentur für finanzielle Entwicklung (AFD), Stella Guillén, einer Einrichtung, die zusammen mit der Weltbank mit Unterstützung mehrerer Institutionen den “Forest Investment Day“ organisiert, betonte, dass Paraguay als zunehmend attraktives Ziel für Investoren aus aller Welt hervorsteche.

Darüber hinaus gilt der Forstsektor als neuer Wachstumsmotor, der die wirtschaftliche und soziale Entwicklung vorantreibt. Sie betonte, dass Paraguay von der Welt wegen seiner reichen natürlichen Ressourcen, seiner makroökonomischen Stabilität sowie seiner Fähigkeit, einzigartige Investitionsmöglichkeiten zu bieten, beobachtet werde und das Land als Epizentrum für innovative, nachhaltige Projekte positioniert, insbesondere der Forstsektor gelte als einer der Hauptpfeiler der paraguayischen Wirtschaft.

Sie sagte weiter, dass die AFD als Entwicklungsbank ein klares Ziel habe, nämlich die Förderung eines investitionsfördernden Ökosystems. „Deshalb sind wir davon überzeugt, dass wir neben der Kanalisierung finanzieller Ressourcen auch Wissen vermitteln und vor allem wichtige Brücken zwischen dem öffentlichen Sektor, dem privaten Sektor, dem Finanzsektor und der internationalen Zusammenarbeit bauen müssen“, erklärte Guillén.

Industrialisierung und nationales Wachstum

„Die Industrialisierung des Landes und das nationale Wachstum in den kommenden Jahren hängen vom Forstsektor ab, der nicht nur als treibende Kraft bei der Anziehung ausländischer Investitionen, sondern auch beim Export neuer Produkte aus Paraguay und bei der Erfüllung des Regierungsversprechens fungieren werde, 500.000 Arbeitsplätze schaffen“, sagte der Vizeminister des Investitions- und Exportnetzwerks (Rediex), Rodrigo Maluff.

Er wies darauf hin, dass pro 1.000 Hektar Wald je nach Art der Aufforstung, einschließlich industrieller und indirekter Arbeitskräfte, zwischen 50 und 200 Menschen beschäftigt sein können.

Herausforderungen und Chancen für die Entwicklung des Forstsektors

Während der Podiumsdiskussion “Diskussion über die Herausforderungen und Chancen für die Entwicklung des paraguayischen Forstsektors“ erläuterte der Vizeminister für Bergbau und Energie des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC), Mauricio Bejarano, das Missverständnis, das in Bezug auf elektrische Energie und Paraguay besteht. Das Land verfüge über eine unerschöpfliche Energiequelle.

Er wies darauf hin, dass sich die Regierung in diesem Zusammenhang dafür einsetzt, den Bedarf der Zukunft zu decken, wobei die Beteiligung der Biomasse aus Sicht der Perspektive nicht nur weiterhin bestehen bleiben wird, sondern auch eine herausragende Rolle spielen werde.

„Wir müssen energetisch arbeiten und vereinfachen, damit dies nicht abgeschnitten wird, damit dies weitergeht, damit diese 160.000 Hektar, die wir in diesen vier Jahren für Energiezwecke kartiert haben, Wirklichkeit werden können, damit dies so weitergehen kann und damit das auch so weitergeht. Wir haben ein wettbewerbsfähiges und nachhaltiges Paraguay“, sagte er.

In derselben Diskussionsrunde sagte die Präsidentin des Nationalen Forstinstituts (Infona), Cristina Goralewski, dass Paraguay über 5 Millionen Hektar mit einem hohen Potenzial für forstwirtschaftliche Investitionen verfügt, hauptsächlich in Gebieten, in denen traditionelle Viehwirtschaft betrieben werde, wo der Forstsektor zu einer weiteren Investitionsebene innerhalb des Betriebs wird.

Sie erklärte, dass Investitionen in die Forstwirtschaft nicht in Konkurrenz zur Viehhaltung stünden, sondern diese vielmehr ergänzten. Als Beispiel nannte sie Uruguay, das über 1.200.000 Hektar Waldplantagen verfügt und drei Zellstofffabriken in Betrieb hat; während Paraguay das Potenzial für 5 Millionen Hektar hat.

Finanzierungsprogramm mit 100 Mio. USD

Im zweiten Panel des Tages wurde das Projekt der Weltbank und der AFD zum Thema “Steigerung der Finanzierung nachhaltiger Forstaktivitäten in Paraguay“ vorgestellt. Es besteht aus der Finanzierung geltender Umwelt- und Sozialstandards in Höhe von 100 Millionen US-Dollar sowie der Analyse der forstlichen Wertschöpfungskette.

In diesem Zusammenhang erklärte die Vize-Industrieministerin Lorena Méndez, dass diese Initiative vom Ministerium für Industrie und Handel (MIC) stark unterstützt werde, insbesondere im Bereich Investitionen und Investitionsanziehung.

Sie sagte weiter, dass es sich um eine ziemlich wichtige Investition für den Forstsektor handele. „Wir haben sehr wichtige Zahlen als Parameter für die Regierungsführung, nämlich 12 Milliarden US-Dollar für die Anziehung ausländischer und potenzieller nationaler Investitionen, 10 Milliarden US-Dollar für Exporte und 500.000 Arbeitsplätze“, betonte Méndez.

Sie bestätigte, dass dies sehr wichtige Zahlen seien, die die Regierung umsetzen müsse und die mit finanzieller Unterstützung einhergingen. Méndez betonte, dass langfristige Investitionen in die Forstwirtschaft ein anderes Finanzsystem benötigen.

Wochenblatt / IP Paraguay

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3 Kommentare zu “Paraguay: Ein zunehmend attraktives Ziel für Investitionen im Forstsektor

  1. DerEulenspiegel

    Von welcher Art Aufforstung wird denn eigentlich hier gesprochen? Darüber konnte ich kein Wörtchen im Artikel finden.

    7
    1
    1. Eukalyptusplantagen?

      Ist ja eigentlich auch egal. Es gibt Fördergelder und das nennt man dann „Investition“.
      Yippie!

    2. Das sind Gruene Pflanzen und wenn man glueck hat kanst schon im esten Jahr von den Kleinen Bauemen Millionen$ wert Pulver verkaufen.