Trotz Verbot: Illegale Parkwächter (Cuidacoches) florieren weiterhin

Asunción: Immer wieder haben verschiedene Stadtverwaltungen in Asunción versucht, den illegalen Aktivitäten der sogenannten “Cuidacoches“ ein Ende zu setzen. Diese besetzen bestimmte Straßenbereiche und zwingen Autofahrer unter Androhung von Gewalt zur Zahlung von Parkgebühren, deren Höhe willkürlich festgelegt wird.

Ein aktueller Fall wurde vor Kurzem gemeldet: Einem Bericht zufolge hat ein Cuidacoche das Auto einer Person zerkratzt, weil diese sich weigerte, den geforderten Betrag zu zahlen.

Gestern Morgen kam es bei einer Räumungsaktion der Stadtverwaltung von Asunción zu einer angespannten Situation, als städtische Beamte eine heftige Auseinandersetzung mit den illegalen Parkwächtern hatten.

Die Aktion der Städtischen Überwachungspolizei (PMV) fand im Rahmen ihrer Bemühungen statt, für Ordnung auf den Straßen und Alleen der Hauptstadt zu sorgen.

In der Nähe des Justizpalastes gerieten die städtischen Beamten verbal mit den informellen Arbeitern aneinander. Einer der Beamten berichtete gegenüber dem Radiosender 1020 AM, dass er eine Beschwerde erhalten hatte, wonach ein Cuidacoche das Fahrzeug einer Person zerkratzt hatte, die sich geweigert hatte, den geforderten Betrag für das Parken zu zahlen.

Darüber hinaus stellten die Beamten fest, dass Parkplätze illegal mit Holzboxen und sogar Motorrädern reserviert wurden.

Cynthia Argüello, eine in diesem Bereich tätige Cuidacoche, stellte die Maßnahmen der Stadtinspektoren infrage, da diese sie am Arbeiten hinderten. Gleichzeitig bestritt sie, in den Vorfall verwickelt gewesen zu sein. „Ich habe keinen Grund, jemandes Auto zu zerkratzen“, sagte sie.

Die Stadtverwaltung bekräftigte, dass das Kassieren von Parkgebühren im öffentlichen Straßenraum verboten ist.

Wochenblatt / adn digital

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