Keine Weihnachtsruhe bei Teuerung: Kongresspräsident fordert Antworten auf steigende Preise

Asunción: Der Präsident des Nationalkongresses und des Senats, Basilio Núñez, gab in einem Gespräch mit akkreditierten Journalisten einen Rückblick auf die parlamentarische Arbeit des vergangenen Jahres. In seiner Bewertung hob er eine Reihe verabschiedeter Gesetze hervor, die seiner Meinung nach bedeutende Fortschritte für das Land darstellten – sowohl solche aus dem Parlament als auch Initiativen der Exekutive.

Unter den Initiativen betonte er besonders die Reform des öffentlichen Nahverkehrs, eine Regelung, die er als wegweisend und langfristig wirksam bezeichnete. Laut Núñez ist dies ein Instrument, das nicht nur der aktuellen Regierung zugutegekommen wird, sondern ein solides Fundament für künftige Regierungen legt.

Der Parlamentschef lobte zudem das Klima der Offenheit, das durch das Präsidium des Senats gefördert wurde. Dies habe eine stärkere Präsenz und Beteiligung von Vertretern der Exekutive und öffentlicher Institutionen im Parlament ermöglicht und den direkten sowie transparenten Austausch begünstigt. In diesem Zusammenhang erinnerte er an den Auftritt des Indert-Präsidenten Francisco Ruiz Díaz, den er als Beispiel für institutionellen Dialog bezeichnete, da dessen Anwesenheit in einem offenen und spontanen Format stattfand, ohne starre Fragenkataloge oder den üblichen Ton einer formellen Interpellation.

Andererseits äußerte Núñez seine Besorgnis über die wirtschaftliche Situation im Zusammenhang mit dem sinkenden Dollarkurs. Er wies darauf hin, dass dieser Rückgang nicht zu einer Senkung der Preise für Grundnahrungsmittel geführt habe. Er kündigte an, diese Problematik gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses anzugehen, da sie die Bürger direkt betrifft.

Er gab an, dass der Kurs der US-Währung im letzten Jahr zwar um etwa 1.300 Punkte gefallen sei, die Preise für Lebensmittel, Fleisch und andere wichtige Artikel jedoch um mehr als 20 % gestiegen seien, was die Kaufkraft der Familien schwäche. Seiner Aussage nach reichen die aktuellen Einkommen, einschließlich Gehältern und Weihnachtsgeld, nicht aus, um die grundlegendsten Bedürfnisse zu decken.

Núñez schloss nicht aus, die zuständigen Behörden einzuberufen, um die Situation zu analysieren und nach Antworten zu suchen. Er betonte, dass diese Debatte nicht wegen der Feiertage zum Jahresende oder der parlamentarischen Sommerpause aufgeschoben werden dürfe, da die stetig steigenden Lebenshaltungskosten die Haushalte weiterhin hart treffen.

Wochenblatt / adn digital / Beitragsbild Archiv

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