Asunción: Der Kongresspräsident Basilio Núñez, kündigte an, dass er die Abschaffung der monatlichen Treibstoffgutscheinen von 5.000.000 Guaranies beantragen wird, ebenso wie die private Krankenversicherung. Doch was auf der einen Seite eingespart wird, soll an anderer Stelle erhöht werden.
Das Abgeordnetenhaus hat die monatlichen Benzingutscheine in Höhe von 5.000.000 Guaranies für die 125 Parlamentarier (Senatoren und Abgeordnete) gebilligt. Die Angelegenheit liegt nun in den Händen des Oberhauses.
„Ich kann schon im Voraus sagen, dass ich persönlich der Fraktion vorschlagen werde, dass die Versicherung und die Tankgutscheine nicht mit einbezogen werden. Weder noch. Wir sind im Gespräch mit Kollegen aus verschiedenen Fraktionen und Parteien“, sagte Núñez vor den Medien.
Die Gutscheine stellen eine Ausgabe von 7,5 Milliarden Guaraníes pro Jahr dar. In der Zwischenzeit wurden die 1,65 Milliarden Guaraníes, die für die Krankenversicherung vorgesehen waren, zur Finanzierung von Reparaturen an dem Gebäude umgeleitet.
Alle in der Abgeordnetenkammer angenommenen Punkte unterliegen nun der Entscheidung des Senats, wo von Honor Colorado ein Vorschlag zur Abschaffung erwartet wird, da die Bevölkerung sehr sensibel darauf reagiert.
Zu diesem Thema gibt es unter den Parlamentarier verschiedene Meinungen, einige sind dafür, andere dagegen. Der Senator Luis Pettengill räumte ein, dass er den Gutschein nicht benötige, da er in Asunción wohne und die Fahrt dorthin 30 Minuten dauere. Er zog es jedoch vor, sich nicht zu anderen zu äußern, insbesondere nicht zu denen, die im Landesinneren wohnen.
Senator Silvio Ovelar erklärte hingegen, dass man darüber beratschlagt hat, die Repräsentationskosten monatlich um 5.000.000 Guaranies zu erhöhen, was also nur eine Umleitung der Mittel wäre und keine Ersparnis.
Wochenblatt / Hoy / Abc Color