Paraguay macht sich weltweit einen Namen

Asunción: Früher war argentinisches Rindfleisch eine teure Delikatesse. Heute wird es kaum noch angeboten und das kleine Paraguay ist mit seinem Rindfleisch omnipräsent auf der Welt. Unter den zehn größten Rindfleischexporteuren belegt Paraguay den 8. Platz, Argentinien ist darauf nicht mehr zu finden. Vor acht Jahren war das Silberland den 3. Platz.

Von August 2012 bis August 2013 wurden 318.000 t Rindfleisch und Derivate daraus exportiert. Von Januar bis Oktober 2013 waren es schon 316.500 t, was auf einen weiteren Wachstum schließen lässt. In 2014 sollen es sogar 540.000 t Rindfleisch werden.

Paraguays Rindfleisch dessen Hauptabnehmer Russland ist soll zukünftig auch in die Europäische Union exportiert werden. Da die Preise da verlockend sind wird derzeit geprüft welche Höfe in Frage kommen um organisches Rindfleisch zu produzieren. Bei diesen wird weder der Rasen gedüngt noch Tieren Antibiotika oder Hormone verabreicht.

Die Rasse die sich im subtropischem Klima am besten zurecht kommt ist Brangus, eine Kreuzung aus Angus und Brahman. Die Kehrseite der riesigen Exportmenge ist das geringe Angebot zu hohen Preisen auf dem nationalen Markt. Einzig Knochenfleisch ist in unüberschaubaren Mengen vorhanden.

Die Top 10 der Rindfleischexporteure:

Brasilien – 1.800.000 t
Indien – 1.600.000 t
Australien – 1.500.000 t
USA – 1.100.000 t
Neuseeland – 547.000 t
Uruguay – 380.000 t
Kanada – 320.000 t
Paraguay – 318.000 t
Europäische Union – 260.000 t
Mexiko – 205.000 t

und

Argentinien mit 183.000 t

(Wochenblatt / La Nación)

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8 Kommentare zu “Paraguay macht sich weltweit einen Namen

  1. Dann dürfen wir gespannt sein, wie lange das gut geht mit der paraguayischen Rindfleisch-Produktion für den Weltmarkt.
    Die Argentinier haben sich ihren Ruf bezüglich Rindfleisch gründlich versaut, besonders in Europa:
    http://diepresse.com/home/leben/ausgehen/743222/Steak_Den-Dreck-durfen-die-Argentinier-essen

    1. Lasse mich gerne überzeugen. Dann legen Sie mal los und erklären uns die Vorteile für Umwelt und Leute…..

  2. So ein Blödsinn. Hier geht es um Quantität, aber es mag sich ja Argentinien (aufgrund seines Sozialismus´) seine Menge versaut haben, aber wer von Fleisch Ahnung hat, der weiß um den Geschmacksunterschied…

    Lassen wir mal die Qualität bei Seite. Was soll das Gerede über den europäischen Markt. Wie lächerlich will sich PY noch machen. Die sieben Premiumschnitte erreichen doch nicht den Amortisationspunkt eines Rindes. Wer Gewinne machen möchte braucht einen Markt für Felle, Fett, Hörner, Blut und Innereien. Die EU ist ein Imagemarkt. Rein für den Gewinn reichen Länder wie Russland, denn drehen auch das Filet aus PY durch und das ist auch gut so, denn wer mag schon eine fettarme, untergewichtige Kuh ohne Reifung auf seinem Teller in einem europäischen Steakhouse.

    Schuster bleib bei deinen Leisten und konzentriere dich auf Gewinne über die Quantität und nicht über die Qualität. Das hat schon genetische und klimatische Gründe, aber leider auch personelle…

  3. Seit langem werden nicht nur die Premiumteile exportiert. Es gibt kein Teil beim Rind das nicht verkauft, sprich, exportiert werden kann.

    Genau, was soll das Gejammer. Jammern tun die Rinderzüchter über das ganze Jahr über genug. Ständig gibt es Umstände, die die Zucht unrentabel erscheinen lässt. Am Jahresende hört man dann immer von neuen Exportrekorden. Aber Jammern gehört zum Geschäft und wie man sieht mit Erfolg, da die Steuerprogression gering ist.

    Zum Fleisch. Wir können uns nicht beschweren. Es wird immer das Fleisch geben das mit Antibiotika und Hormonen behandelt wurde. Dass dieses Fleisch teuer ist darf einem nicht wundern, da es „harmonisiert“ wurde und fragen sie einmal einen Tierarzt was so was kostet. Medikamente, auch Antibiotika, bekommen die Rinderbarone nicht geschenkt.

    Außerdem gibt es das gute Knochenfleisch auf das man ausweichen kann. Der Fleischgehalt vom Knochenfleisch ist gering, was wiederum der Gesundheit zugute kommt. Im schlimmsten Fall muss man mit dem Hund darum streiten, aber an das wird man sich gewöhnen können.