Mehr als 12% illegale Stromanschlüsse

Coronel Oviedo: Im Rahmen des Plans zur Minderung der Verluste, den die Ande vorantreibt, wurden im Departement Caaguazú 2500 Anschlüsse überprüft, 320 davon waren illegal.

Speziell in der Umgebung von Coronel Oviedo, Caaguazú und Juan Eulogio Estigarribia, fand man eine große Anzahl illegaler Anschlüsse. Allein an Bußgeldern wegen dieser Anschlüsse nahm die Ande mehr als 550 Millionen Guaranies ein. Da sich die Jagd nach weiteren Schwarzanschlüssen noch bis 4. August hinzieht, geht man von einer Verdoppelung der Einnahmen aus.

Christian Achón, Ingenieur der des staatlichen Stromvertreibers Ande, zeigt allein mit den Nummern auf, wie erfolgreich diese Jagd war. Kaum wurde kontrolliert bildeten sich Schlangen vor den Ande Büros, um ihre Anschlüsse zu legalisieren. Damit steigen die permanenten Einnahmen.

Diese Kontrollen werden nicht allein von Ande Funktionären durchgeführt. Polizei und Staatsanwaltschaft sind ebenso involviert. Insgesamt 17 Suchteams sind in 22 Distrikten des Departements Caaguazú unterwegs um die geschätzten 10.000 Schwarzanschlüsse nach und nach zu identifizieren.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Mehr als 12% illegale Stromanschlüsse

  1. 12% Illegale Stromanschluesse?
    Eine Verwechslung der Redaktion!
    12% LEGALE Anschluesse gibt es in Paraguay!
    Bin einigemale dem Rechnungszusteller nach gelaufen als er Rechnungen zustellte! Das waren in „meiner“ Strasse keine 12%…. bei ca 24 Haeuser!

    1. Die ANDE hat gut 1,4 Millionen „fakturierte“ Kunden. Wenn diese „legale“ Gruppe laut Hugo nur 12% ausmacht, hätte die ANDE insgesamt mehr als 11 Millionen Abnehmer bei knapp 7 Millionen Landesbewohner. Das ist nicht nur unwahrscheinlich, das ist schlicht unmöglich.

  2. Nun ANDE gibt zu, es gäbe 12% illegale Anschlüsse. ESSAP gibt zu, es gäbe mindestens 50% illegale Wasseranschlüsse. Ist das nicht genug, um da mal Hand anzulegen, denn die Erfolgserwartung ist damit ungemein hoch. Weder ESSAP noch ANDE sollten ihre Preise erhöhen dürfen, solange sie selbst noch zugeben, wieviele illegale Anschlüsse es gibt. Bevor sie nach „mehr Geld“ schreien, sollten sie erstmal die bereits vorhandenen Geldquellen erschließen und sich nutzbar machen. So ist also selbst bei Stichproben die zu erwartende Erfolgsquote für ANDE 1:8 und für ESSAP 1:2, wollte man mal intensive Kontrollen vornehmen. Lohnt sich das noch nicht?? Oder ist es einfach bequemer, die Gebühren der ehrlichen Nutzer zu erhöhen?? Was man damit erreichen kann, ist, daß so mancher ehrliche Nutzer seine legalen Anschlüsse künftig abmelden wird.