Mord an Ranger bleibt ungesühnt

San Juan Nepomuceno: Gestern waren es genau zwei Jahre, seit zwei Ranger von mutmaßlichen Wilderern im Tapytã-Reservat von San Juan Nepomuceno unter der Verwaltung der Moisés Bertoni Fundation getötet wurden. Die beiden Morde sind bis heute ungesühnt.

Die Opfer waren Rumildo Toledo (36) und Artemio Villalba (51). Nach Angaben ihrer Angehörigen wurden fast 12 Monate nach Beginn der Ermittlungen in diesem Fall durch die Staatsanwaltschaft keine Fortschritte erzielt.

Bisher wurden nur die Brüder Robert, Braulio und Ramón Alcaraz sowie Hugo González Sosa und Daniel González, die derzeit auf der Flucht sind und angeblich Politiker von der Colorado Partei schützen, unter Anklage gestellt. Berichten zufolge sollen sich die Täter in dem Fall in der Gegend aufhalten und obwohl Haftbefehle auf sie ausgestellt sind, scheint die Polizei kaum Anstrengungen zu unternehmen, sie hinter Schloss und Riegel zu bringen.

Die Untersuchung des Falls wurde zunächst von der Staatsanwältin Gladys Jiménez durchgeführt, die wegen mangelnden Engagements in ihre Arbeit in Frage gestellt und die Akte an ihre Kollegin Karina Escurra übergeben wurde. Sie hat jedoch auch keine wesentlichen Fortschritte erzielt und man zog sie ebenfalls von dem Fall ab, der nun erst wieder von der Staatsanwaltschaft neu vergeben werden muss.

Die Angehörigen der Getöteten hatten nach den Morden an den Parkwächtern gewaltsame Maßnahmen ergriffen, beispielsweise die Schließung von Straßen und Demonstrationen vor dem Büro des örtlichen Bürgermeisters, um eine sofortige Untersuchung zu fordern.

Wochenblatt / ABC Color

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