Abgeordnete fordern obligatorischen Englischunterricht an allen Schulen des Landes

Asunción: Der Ausschuss für Bildung und Kultur der Abgeordnetenkammer sprach sich für die Einführung eines verpflichtenden Englischunterrichts auf allen Bildungsebenen aus, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich.

Ziel der Initiative ist es, den Schülern bereits in jungen Jahren die kulturellen und beruflichen Möglichkeiten zu erweitern.

Darüber hinaus wurde ein Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Grooming verabschiedet, einer wachsenden Bedrohung für Kinder und Jugendliche in digitalen Umgebungen.

Der Ausschuss für Bildung und Kultur der Abgeordnetenkammer hat seine Zustimmung zu dem Gesetzentwurf gegeben, der das Gesetz Nr. 5.031 erweitert und ändert – das die englische Sprache in den Lehrplan des öffentlichen Bildungswesens vom Kindergarten bis zur dritten Klasse der weiterführenden Schule integriert.

Der Entwurf legt fest, dass bereits ab den ersten Schuljahren ein verpflichtender Unterricht in Englisch als Fremdsprache eingeführt werden soll, und zwar sowohl in öffentlichen Einrichtungen als auch – nach einer kürzlich erfolgten Änderung – in privaten Einrichtungen.

Die Befürworter des Vorschlags argumentieren, dass das Erlernen der englischen Sprache nicht nur sprachliche Kompetenz vermittelt, sondern die Schüler auch mit anderen Kulturen, Lebensstilen und Denkweisen in Berührung bringt.

Parallel dazu verabschiedete das gleiche gesetzgebende Gremium den Gesetzentwurf “Zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Grooming in Paraguay“, eine Initiative, die rechtliche und präventive Instrumente angesichts der wachsenden Bedrohung in digitalen Umgebungen bereitstellen soll. Im Text heißt es, Grooming sei “die Belästigung und Manipulation Minderjähriger durch Erwachsene über das Internet mit dem Ziel, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, das später zu Situationen sexuellen Missbrauchs oder sexueller Ausbeutung führen kann.“

Die Beratergruppe betonte, dass der einfache Zugang zum Internet bei gleichzeitig begrenzter Beaufsichtigung Minderjähriger Kinder und Jugendliche in prekäre Situationen bringt, die dringend Aufmerksamkeit erfordern. „Dies ist aufgrund des einfachen Zugangs zu technologischen Mitteln und des Mangels an angemessener Aufsicht ein wachsendes Problem in der heutigen digitalen Umgebung“, stellten sie fest.

Beide Projekte sind Teil eines Gesetzespakets, das das Bildungssystem modernisieren soll, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden, sowohl im Hinblick auf Sprachkenntnisse als auch auf den Schutz der Rechte im digitalen Umfeld.

Wochenblatt / Oviedo Press

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1 Kommentare zu “Abgeordnete fordern obligatorischen Englischunterricht an allen Schulen des Landes

  1. Und wo – bitte schön – wollen sie das Lehren der englischen Sprache in den 3 Unterrichtsstunden täglich noch unterbringen?
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    Außerdem sollten sie zu allererst einmal darauf achten, daß in der Schule während des Unterrichts SPANISCH gesprochen wird und nicht dieses unsägliche Jopará, bei dem die Kinder weder die eine noch die andere der beiden Sprachen des Landes richtig erlernen.
    Aber was will man schon von Lehrern erwarten, die das selber auch nicht können?

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