Abraham Cué wird zur historischen Gedenkstätte

San Juan Bautista: Am heutigen Freitag wurde das Ex Gefängnis und Folterzentrum der Stroessner Diktatur als historische Gedenkstätte eingeweiht.
Der Gedenkakt fand um 09.00 Uhr vor der Polizeikommandantur in San Juan Bautista statt. Das Ex Konzentrationslager Abraham Cué ist jetzt nach 36 Jahren Nutzung einen festen Platz in der Geschichte des Landes sicher.

Heute vor 36 Jahren kam es zu dem bekannten „Schmerzhaften Ostern“ als hunderte kommunistisch angehauchte Campesinos, vereint in der Liga der christlichen Landarbeiter, in das Folterzentrum gebracht und gefoltert wurden. „Mindestens 27 Menschen wurden getötet oder sind bis heute noch vermisst“, so die Kommission für Wahrheit und Justiz (CVJ).

Abraham Cué war die einst die Residenz der Familie Abraham am Stadtrand von San Juan Bautista, ein Grundstück welches der Tyrann Stroessner enteignen ließ, um die zu quälen die sich seinen bösen Absichten widersetzten.

„An diesem Ort wurden während der Diktatur von Alfredo Stroessner (1954-1989) hunderte Bauern der Landarbeiterliga eingesperrt. Abraham Cué wurde als Folter und Kastei-Ort benutzt. Offiziell war an da das Regionalgefängnis von Misiones untergebracht“, erklärte der Direktor für Menschenrechte des Innenministeriums, Juan Rivarola. Bei dem Akt nahm auch der amtierende Innenminister, Carlos Filizzola teil.

Die Lugo Regierung war die erste, die den Opfern des Stroessner Regimes eine Entschädigung zahlte und die offen gegen die Verbrechen der Vergangenheit vorgeht. Dieses lobenswerte Handeln, konnte nur deswegen seinen Lauf nehmen, weil die aktuelle Regierung keine direkten Verbindungen zu den zum Teil verantwortlichen Vorgängern hat.

Bis letztes Jahr wurde Abraham Cué noch als Gefängnis genutzt. Allerdings wurde parallel dazu eine neue Justizvollzugsanstalt konstruiert.

(Wochenblatt / Abc)

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