Abschlussfeier für Studenten aus Taiwan: Präsident glänzt durch Abwesenheit

Asunción: Bei der Abschlussfeier für die ersten 84 Ingenieure der polytechnischen Universität in Taiwan war Präsident Mario Abdo Benítez, der zu der Veranstaltung eingeladen war, nicht anwesend.

Andererseits lobte der taiwanesische Botschafter in Paraguay den ehemaligen Präsidenten Horacio Cartes dafür, dass er das Projekt vor Jahren vorangetrieben hatte.

Rund 84 Fachleute aus den Bereichen Ingenieurwesen, Bauwesen, Elektromechanik, Industrie und Informatik erhielten am vergangenen Montag ihre Diplome als Absolventen der “Taiwan Paraguay Polytechnic University (UPTP)“. Dies ist der erste Abschluss dieser Studiumlaufbahn nach der Gründung der Bildungseinrichtung.

In diesem Sinne erinnerte Botschafter José Chih-Cheng Han daran, dass diese Studenten im Jahr 2019 eingeschrieben waren und wünschte den Absolventen viel Erfolg. „Es ist ein großer Stolz, Sponsor dieser Förderung von UTP-Ingenieuren zu sein, die heute einen Traum wahr werden lässt. Auch wenn noch viel zu tun bleibt, werden wir weiterhin hart daran arbeiten, ihnen die Chance zu geben, die das paraguayische Talent verdient“, sagte er während seiner Rede.

Er fügte an, dass wir den Menschen dankbar sein müssen, die an dem Projekt mitgearbeitet haben. Han erwähnte insbesondere den ehemaligen Präsidenten der Republik, Horacio Cartes, der 2016 die Universität mit der Bitte an das verbündete Land ins Leben gerufen habe.

Der taiwanesische Diplomat dankte auch dem amtierenden Präsidenten Mario Abdo Benítez, der trotz Einladung nicht bei der Veranstaltung anwesend war. Das Staatsoberhaupt hatte auch kein Mitglied seines Kabinetts benannt, das in seinem Namen teilnehmen soll.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Staatspräsident die Universität ignoriert, da die Studenten während dieser ganzen Zeit seiner Regierungszeit ihn aufgefordert haben, mit dem Bau eines Hochschulgeländes zu beginnen, das ihnen die Durchführung ihres Studiums hier im Land ermöglichen soll. Sie wurden jedoch immer wieder ignoriert.

Wochenblatt / Hoy

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3 Kommentare zu “Abschlussfeier für Studenten aus Taiwan: Präsident glänzt durch Abwesenheit

  1. DerEulenspiegel

    Bei aller berechtigten Kredit an der Präsidentenschaft von Abdo – doch das ist ja nun wirkliches dummes Zeug zu erwarten, daß ein Staatspräsident bei einer Studenten-Abschlußfeier anwesend sein soll. Einfach nur lächerlich eine solche Erwartungshaltung!!

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    1. DerEulenspiegel

      Die Forderung nach Teilnahme des Staatspräsidenten an einer Studenten-Abschlussfeier ist so etwas von abwegig und irre, daß man sich nur noch an den Kopf langen kann. Bei genauer Überlegung dieses Sachverhaltes gibt es dafür NUR EINEN GRUND: Diejenigen, die so etwas fordern sind ja nicht gerade ungebildet. Also wollen sie damit etwas bezwecken, nämlich die Herabwürdung des Noch-Präsidenten Abdo. Wer könnte daran ein Interesse haben, wenn nicht die Ehrenmänner aus den Reichen von König Cartes? Wenn Politik beginnt blöd und boshaft zu werden und von Blödmenschen betrieben wird, dann sollte man hellhörig werden und Blödheit und Boshaftigkeit auch so benennen. Man darf niemals die Meinungsbildung Blödmenschen überlassen, denn da kommt nichts Gutes dabei heraus.

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  2. Wie sie da alle mit ihren Doktorhüten und den Roben dastehen. Allgemein wird der Akt der Abschlussfeiern hierzulande echt überzogen, so als ob da Genies auf die Berufswelt losgelassen werden. Auf die Feiern folgt dann aber die bittere Arbeitsrealität, aber Hauptsache man hat einen TITEL, der hier die Menschen klassifiziert. Ohne Titel ist man nur ein dummer Arbeiter, der vielleicht trotz fehlender Bildung gut arbeitet, aber dennoch nichts ist neben einem “professionellen” Akademiker, der in einer Verwaltung unterkommt, aber sonst nix drauf hat.
    Der linke Mann auf dem Bild ist mir persönlich bekannt, spricht auch Deutsch. Seinen Namen wird ich hier nicht kundtun. Ich halte eigentlich viel von ihm, aber warum die da den Schwachkopf Abdo einladen, erschließt sich mir wirklich nicht.

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