Alarmierende Unsicherheit in Paso Yobai

Paso Yobai: Seit ein paar Monaten nehmen auch die Überfälle und Einbrüche auf dem Land zu. Paso Yobai liegt im Bereich zweier deutscher Kolonien. Die Bewohner sind in Sorge, vor allem auch wegen der Ignoranz der Polizei.

Täglich werden Überfälle und Einbrüche gemeldet, die Ordnungshüter sind entweder machtlos oder zeigen wenig Interesse an einer Aufklärung der Taten.

Dona Saturnina Benitez ist Chipa Verkäuferin und schon 70 Jahre alt. Sie wurde vorgestern von zwei Motochorros in der kleinen Stadt überfallen, die Tageseinnahmen wurden gestohlen. „Vor Schreck warf ich das ganze Geld weg. Ich dachte erst an einen Scherz, aber die Banditen verletzten mich am Arm und rasten davon. Ich ging zur Polizei, die sagten mir sie haben kein Personal zur Verfügung, um den Fall zu behandeln“, erklärte Benitez.

Nur 50 Meter von dem Polizeiposten entfernt befindet sich eine Kirche, in die eingebrochen wurde. Laut Nancy Sosa seien Wertsachen abhanden gekommen. Sie zeigte den Einbruch an. „Die Polizisten sahen sich den Schaden nicht einmal an“, klagte Sosa.

Auch in das Pfarrhaus stiegen unbekannte Täter ein und suchten nach Wertgegenständen. „Ich weiß nicht, was mit unserem Volk passiert. Wir haben motochorros, Taschendiebe und Einbrecher. Jede Nacht ist fast ein Haus im Ort in irgendeiner Form von Verbrechen betroffen. Kaum jemand bleibt von der Geißel verschont“, sagte ein Anwohner aus Paso Yobai.

Luis Giménez Caballero, Leiter des Kommissariats im Ort, versuchte die Tatsachen zu verharmlosen und sagte, es sei nichts gestohlen worden, also wären es nur Raubversuche. „Die meisten Fälle sind nur versuchte Überfälle. Die Betroffenen berichten darüber nicht, also können wir auch nichts tun. Wir brauchen mindestens vier Beamte mehr für eine stärkere Präsenz und Sicherheit in der Gegend, aber wir tun was wir können“, erklärte Caballero.

Quelle: ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

8 Kommentare zu “Alarmierende Unsicherheit in Paso Yobai

  1. Komisch. Wohin man auch blickt, überall “wimmelt” es doch von Polizisten aller Art. Neuankömmlinge in PY fragen mich deshalb immer, ob Paraguay ein Polizeistaat sei, oder ob gar der Ausnahmezustand ausgerufen worden wäre. Und dennoch steigt die Kriminalität unentwegt weiter – wie kann das nur sein? Sind die vielen Polizisten nur Statisten, blind & taub oder einfach nur unwillig bis unfähig? Das beste wird wohl sein, daß die Bürger ihren Schutz selbst in die Hand nehmen und Bürgerwehren bilden. Nicht bewaffnet, aber jederzeit präsent und mit schlagfertigen Argumenten ausgestattet.

  2. Die Polizei ist doch selber an den Einbruchsfällen beteiligt.Wie viele Fälle sind in den letzten Jahren bekannt geworden wo Polizisten eingebrochen haben..oder Schweigegeld von den Einbrechern kassierten.Sie sind an allem was nicht sein soll beteiligt von bis.Wer hätte es auch anders erwartet bevor er in dieses Land kam?In unserer Nachbarschaft haben wir eine eigene Nachbarschaftswehr gegründet teils bewaffnet und immer gut informiert.Ich würde auch nur in aller-aller-aller-letzter Not die Polizei um Hilfe bitten egal in welchem Labd weil die Polizei in Europa taugt keinen Deut mehr oder weniger als die hiesigen.

      1. Liebe Monika,
        in der Schweiz oder Deutschland verwaltet die Polizei die Einbrüche das die Versicherung zahlt.So schnell kömmen die nicht,bei toten und verletzten sind sie da auch mal da. Mit allen Kilm Bam bum!
        Glauben sie bitte nur in Kirche für die eigene Sicherheit bitte Selber sorgen!

    1. Es verwundert mich immer sehr, daß es es in Paraguay Deutsche/Schweizer/Österrreicher gibt die prinzipiell ihre alte Heimat schlecht reden. Da werden Dinge behauptet die einfach so nicht stimmen. Entweder es handelt sich dabei um Personen die seit ihrer Geburt/Kindheit noch niemals in der Alten Heimat waren, oder solchen, die fürchterliche persönliche Erinnerungen aus ihren alten Heimat mitbringen, die ein Normalbürger im Normalfall nicht vorweisen kann. Dann gibt es noch eine dritte Gruppe, denen grundsätzlich alles nicht paßt und die nur meckern und proleten können. So erlebte ich einen deutschen Landsmann in der deutschen Botschaft. Jedenfalls benötigte die sehr freundlichen Botschaftsangestellten noch einen bestimmten Nachweis. Seine Reaktion darauf wüstes Brüllen & Beleidigen auf unterster Stufe. Ein anwesender Paraguayer konnte nur noch staunen über diesen freundlichen Umgang unter Deutschen und wird sich daraufhin wohl sehr gut überlegt haben, ob er noch ein Visum nach Deutschland beantragen will.

        1. Er ist es nicht, sondern sein Name ist Elia und ja, Babel fällt.
          Opfern Sie nur weiter Ihren Götzen und rufen Sie jene an am Tag der Not,
          mal sehen ob Sie helfen werden….
          2.Tim.3:2-4
          Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie.

          Schönen Tag noch

Kommentar hinzufügen