Asunción: Zahlen lügen nicht. Sie sind so kalt wie der Tod selbst, aber gleichzeitig so genau wie die Realität, die uns jeden Tag trifft. Und in Paraguay war und ist die Zahl der Verstorbenen bei Verkehrsunfällen ein großes Problem, das nie enden wird.
Abgesehen von der Zahl der gewaltsamen Todesfälle, die täglich aufgrund von Verbrechen geschehen, oder sogar in Folge einer blutigen Pandemie, die immer noch nicht verschwinden will, gibt es eine andere hohe Sterberate im Land: Verkehrsunfälle.
Der Direktor des Unfallkrankenhauses, Agustín Saldivar, wies darauf hin, dass die Zahl der täglichen Todesfälle äußerst besorgniserregend sei. Insgesamt rund 4 bis 5 pro Tag, was 1600 pro Jahr hinzufügt.
Innerhalb dieser Zahlen sind Motorräder das größte Problem, denn von 15.000 Verkehrsunfällen, die sich ereignen, sind bei mindestens 11.000 davon immer ein Motorrad beteiligt.
„Aus Sicht der Zahl der Todesfälle in diesem Jahr ist es wirklich besorgniserregend. Wir grenzen an die 1.600 Patienten, die jedes Jahr Opfer von Verkehrsunfällen werden. Das Durchschnittsalter liegt bei 15 Jahren und unter 30 Jahren“, erklärte Saldivar.
Er erwähnte weiter, dass im Jahr 2019 mehr als 15.000 Patienten im Unfallkrankenhaus versorgt worden seien, von denen mehr als 11.000 Motorradunfälle aus verschiedenen Teilen des Landes waren. 2020 gingen die Zahlen aufgrund der Covid-19-Pandemie etwas zurück und steigen seit 2021 wieder kontinuierlich an.
„Diese Epidemie von Verkehrsunfällen in Paraguay ist besorgniserregend, die Sterblichkeitsrate pro 100.000 Einwohner in den Ländern der Ersten Welt beträgt 6,5 und in Paraguay sind wir bei fast 20 pro 100.000 Einwohner. Seit 2004 haben sich die Zahlen in den Statistiken verdoppelt und das Problem ist nicht das Motorrad, sondern das Verhalten der Menschen“, fügte Saldivar abschließend hinzu.
Wochenblatt / Cronica
Heinz1965
Tja, das sind zum Grossteil die Folge von plötzlichen medizinischen Notfällen im Straßenverkehr, die katastrophalen Strassenzustaende und das fehlen einfacher Verkehrsregeln wie rechts vor links.
TejuJagua
Während der “blutigen Pandemie” gingen die Verkehrunfälle und damit die Toten zurück, weil all die irren Motofahrer, die meinen, sie hätten immer und überall Vorfahrt, daheim bleiben mussten.
Ebenso mussten all die irren Autofahrer, die denken, sie hätten immer und überall Vorfahrt, zuhause bleiben.
Im Gegensatz zu vielen anderen Kommentatoren glaube ich nicht, daß sich etwas ändern würde, gäbe es eine Fahrschule und Verkehrsunterricht.
Denn all die irren Moto- und Autofahrer würden sofort nach Erhalt des Führerscheins weiterhin fahren, als wären sie alleine auf der Straße und hätten immer und überall Vorfahrt.
Und so lange Verkehrszeichen und Ampeln nicht als bindend, sondern allenfalls als Vorschlag angesehen werden, den man annehmen muss, oder auch nicht, wird sich auch nichts an der Situation ändern.
So lange die Caminera nur Fahrzeuge anhält, bei denen eine fette Coima zu erwarten ist ( auch wenn sie korrekt gefahren wurden ) und all die Rostlauben trotz eklatanter Verkehrsverstösse ungeschoren lässt, wird sich auch nichts ändern.
Schlaffer, Willy
Stellen Sie sich vor, Sie als gut erzogener loco Europäo mit schöner christlicher Jugend in einem zivilisierten Land und unendlichem Geldfluss aus dem selbigen, miechen einem Buendeducado eine Beule ins Auto! Dann werden Sie wohl anhalten, den Schaden auf sich nehmen und alles bezahlen. Natürlich wird die Beule dann vergoldet.
Stellen Sie sich vor, Ihnen als gut erzogener loco Europäo mit schöner christlicher Jugend aus einem zivilisierten Land und unendlichem Geldfluss aus dem selbigen wird vom Buendeducado eine Beule ins Auto gemacht! Dann wird dieser wohl wie ein Bueneducado die Kurve kratzen (Fahrerflucht), den Schaden können Sie selbst bezahlen und alle Kosten und Wertverlust ans Bein streichen. Denn Sie können sich den Gang zur hiesig Vollprofi-Vollpfostenpolizei sparen, wo sie zwar einen wertvollen Vollprofi-Vollpfostenpolizei-Rapport erhalten und sich damit die Wand zukleistern können.
Hiesig Vollprofi-Vollpfostenpolizei ist einzig dazu da, um die Geschichtchen der Menschen in den Compu einzuadlern und auszudrucken. Ein “von Amtes wegen” noch ein sofortiger Einsatz an der Unfallstelle gibt es im Gongo, Sambi und Paraafric nicht. Was sollens dort auch bei dem mucho Calor, Kreide, Graphitbleistifte, Spitzer, Tesarolle habens eh nicht und die private High-res Nokia 3310-Polizeicam funktioniert eh nicht, da schon dreimal ins Klo gefallen.
Also kann man sich den juristischen Weg sparen, da hiesig Vollprofi-Vollpfostenpolizei höchstens Zeugen zu befragen imstande ist. Natürlich waren beim eingeborenen Unfallverursacher noch 49 Zeugen auf dem Möfi mit dabei, die klar bezeugen können, dass Sie mit einem Hammer ausgestiegen sind und sich die Beule selbst in ihr Fahrzeug gemacht haben.
Dann ist er dann schnell beleidigt und die $-Augen glänzen bei Akzent des Ausländers schon bei Gegenanzeige auf ungerechtfertigter, üblen Nachrede. Das kann dann echt teuer werden. So mit allen Wassern gewaschen ist man dann hierzulande auch.
Kurz: In Ländern, in welchen auch blinde Rindviecher autofahren dürfen und beruflich höchstens noch zur Vollprofi-Vollpfostenpolizei Aufstiegsmöglichkeiten haben, da kommt es unter dem Radar alle 50 m zu einer Gesetzesübertretung und zu weit mehr Unfällen, als in den geschätzten Statistiken geschätzt werden können. Mit dem Vorteil, dass die geschätzten Statistiken niedrig geschätzt werden können, sich die Probleme (mittels arbeiten auf Zahltag warten) hiesig Vollprofi-Vollpfostenpolizei und -justiz von alleine lösen und jeder so fahren kann, wie es ihm gerade passt. Einzige Bedingung: Gscheit Grunzen auf dem Diente des Stockzahl aufsetzen und beide Daumen in die Höhe im Straßenverkehr nie vergessen.