Alle gewählten Politiker sollen sich in öffentlichen Krankenhäusern behandeln lassen

Asunción: Der Präsidentschaftskandidat Paraguayo Cubas kündigte an, dass in seiner späteren Regierung das Staatsoberhaupt, Minister und Kongressabgeordnete in öffentlichen Krankenhäusern behandelt werden sollten, wenn sie gesundheitliche Probleme haben.

Zu diesem Zweck schlägt er eine Reform der Nationalen Verfassung mit 50 Punkten vor, um unter anderem den Passus zu ändern, der dieselben Behörden dazu zwingen wird, im Bedarfsfall die Versorgung der öffentlichen Krankenversorgung in Anspruch zu nehmen.

Cubas selbst wies darauf hin, dass er diesen Vorschlag bereits zu seiner Zeit als Senator eingebracht habe; Dies gelang jedoch nicht.

„Ich hatte bereits einen Antrag vorgelegt; In diesem Sinne, als ich Parlamentarier war, haben sie diesen natürlich mit 40 zu 1 Stimmen abgelehnt. Was ich für die neue Verfassung vorschlage, die 2024 gemacht werden soll, ist, dass keine Person, die bei der Abstimmung gewählt wurde, die Mitglieder des Obersten Gerichtshofs und die Minister, all diese Menschen müssen zu den öffentlichen Gesundheitseinrichtungen gehen“, gab Cubas an.

Der Präsidentschaftskandidat kündigte an, dass er bereits eine Ausarbeitung von 50 Punkten habe, die vorsehen, die nationale Verfassung zu ändern, darunter die Inanspruchnahme der gewählten Politiker zum öffentlichen Gesundheitswesen. „Dies wird eine Verfassungsfrage sein, durch eine Reform, die ich bereits vorbereitet habe“, gab er an.

Cubas fügte hinzu, dass “dies alle betreffe, die in ein öffentliches Amt gewählt wurden, Präsident, Vizepräsident, Parlamentarier, Bürgermeister, Ratsmitglieder, Mitglieder des Obersten Gerichtshofs und Minister, zu öffentlichen Gesundheitseinrichtungen gehen müssen. Andernfalls verlieren sie automatisch ihre Position und können lebenslang kein öffentliches Amt bekleiden. Auch was die Privatversicherung betrifft, keiner von ihnen wird in der Lage sein, sie in Anspruch zu nehmen“.

Unangemessene Privilegien

In früheren Reden hatte Cubas bei mehreren Gelegenheiten seine Befragung öffentlicher Behörden erwähnt, die in Krankenhäusern im Ausland teure medizinische Versorgung erhalten und darauf hingewiesen, dass dies unangemessene Privilegien für sie seien.

Er wies auch darauf hin, dass das öffentliche Gesundheitssystem Paraguays gut funktionieren müsse und dies ein besonderer Schwerpunkt der öffentlichen Politik sein soll. Ein jüngstes Ereignis, das Kontroversen auslöste, war der Fall des Gesundheitsministers selbst, Julio Borba, der im Ausland eine spezialisierte medizinische Versorgung erhielt.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv / Twitter

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4 Kommentare zu “Alle gewählten Politiker sollen sich in öffentlichen Krankenhäusern behandeln lassen

  1. Paraguayo Cubas bringt sich mit derartigen Aussagen weit nach vorne in der Wähler Gunst. Das was ihm fehlt sind genügend Helfer mit 100tsd Guaranie Scheinen, um am Wahltag die Stimmen zu kaufen.

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  2. Ich finde, dass Cubas der perfekte Oppositionspolitiker ist, der die etablierten Politikverbrechern ordentlich zur Sau machen kann. Das er als Präsident kandidiert finde ich eher kontraproduktiv.

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  3. Sollte dieses Gesetz wirklich in Kraft treten, könnten wir wahrscheinlich nur mit großen Augen dabei zuschauen, wie Paraguay das beste Gesundheitssystem der Welt erhalten würde.
    Und das in Rekordzeit. 🙂

  4. Ein kostenloses Gesundheitssystem kann nicht besser sein als das kostenlose Thailands. Und dazu noch eine niedrige Steuerlast, wobei eh nur 30 % Steuerabgaben leistet, der Rest spart sich dies mittels Mieschen. Dazu kommt eine freiwillige Krankenversicherung.
    Wer es sich also leisten kann, der lässt sich privat Versichern. Das hiesig kostenlose, öffentliche Gesundheitssystem deckt die Grundversorgung ab. Dh. nach etlichen Stunden Wartezeit, wenn es kein Notfall ist, wird man mal angeguckt. Mit Glück erhebt der Medizinmann:*In gar seinen Hinterteil aus dem Plastikstühlchen. Kostenlose gibt es Pflaster, Gümmis, ∞-fach-GVO-Nanopartikel-Botenstöffchen-Präventivmedizin-Pimpungen, Ibuprophen, Antibiotika und Alkaselzer. Wer mehr will um gesund zu werden oder zu bleiben, zB. Streichhölzl um mit Kleinkind auf dem Arm den Müll abzufackeln oder Billigpolarbierbücks um Leere-Billigpolarbierbücks-Türmchen zu bauen, MUSS das halt aus dem eigenen Sack mieschen. Und dat funktioniert hierzulande sogar recht gut.
    Der Pargauyero Cubas mag ja echt tolle Ideen haben, aber mit dem als Präsidenten, da wird die Nation leiden, weil nicht einmal mehr Geldwäsche, Drogenhandel, Schmuggel, Korruption, Waffenschieberei funktionieren wird. Und deshalb wird auch keine Präsident gewählt, der der Nation die Lebensgrundlage unter den Füßen wegzieht. Somit bleibt es weiterhin spannend, ob Pest oder Cholera dar Rennen machen wird.