Amerikanischer Missionar bei missglücktem Überfall ermordet

Villa Ygatimi: Der Amerikaner und Missionar Wayne Laroy Goddard (50) wurde in der indigenen Kolonie Mboi Jagua ermordet. Die Polizei ist den Tätern auf der Spur und es dürfte in Kürze zu Verhaftungen kommen.

Das Verbrechen ereignete sich Dienstagnacht bei einem gescheiterten Überfall, weil die Täter mit leeren Händen flüchten mussten, denn Nachbarn eilten zum Tatort, als sie Schüsse hörten.

Olga Morales Martínez (29), eine Kollegin des Missionars, half der Polizei, die Urheber des tödlichen Angriffs zu ermitteln.

Nach Angaben der Ermittler hat die Staatsanwaltschaft bereits die Festnahme derselben angeordnet. Sie weigerten sich jedoch aus Sicherheitsgründen, ihre Identität preiszugeben.

Laut Daten der Polizei sei Goddard bereits vor drei Jahren Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls gewesen.

Dieser Fall wurde nie geklärt und nun vermuten die Ermittler, dass die Verantwortlichen für diesen Angriff die gleichen sind, die jetzt den Missionar getötet haben, der seit 25 Jahren in der Gegend ist.

Laut dem Bericht von Zeugen seien die Kriminellen in dem Moment auf das Anwesen eingedrungen, als das Opfer eine Kälberherde, die sich auf dem Grundstück befand, in einen Korral treiben wollte.

Wochenblatt / ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

19 Kommentare zu “Amerikanischer Missionar bei missglücktem Überfall ermordet

  1. Der Originaltext bei ABC ist aufschlussreicher. Es wurden bei der Leiche ein Schrotflinte Kaliber 20 gefunden. Er haette 5 Kaelber verkauft und auf das Geld waren die Indianer aus. Er ist wohl Missionar beim Friedenskorps – was immer das bedeutet, und lebte in der Indianersiedlung unter den Indianern wo er “ethnische Studien” machte.
    Die Indios nahmen ihm das uebel dass er jetzt Geld hatte vom Kaelberverkauf. Anscheinend besass der amerikaner einen Viehzuchtsbetrieb innerhalb dieser Indianersiedlung (was wohl fuer Neid gesorgt haben duerfte).
    Was auffaellt ist dass die Schrotflinte des Kalibers 20 ist. Man bekommt fuer das Kaliber 20 kaum Munition in Paraguay und wenn dann ist es sehr teuer. Kein Indianer wird eine Kaliber 20 Schrotflinte haben so dass diese dem Amerikaner gehoert haben durfte. Es ist sogar im Chaco eher selten dass Indianer Schrotflinten besitzen und wenn dann nur des Kalibers 12. Kaliber 20 haben hier im Land die wenigsten Leute. Dieses Kaliber erfreut sich aber immer mehr Beliebtheit in den USA.

  2. Danke Kuno für diese wichtigen und interessanten Infos!
    Ohne genug Hintergrundwissen kann man sich schlecht ein Bild machen was da los war!
    Es tut uns so leid was diesem Mann widerfahren ist! Auch wenn er vielleicht noch Frau und Kinder hinterläßt.
    Es schien ein fleißiger Mann zu sein, der durch seine Tierhaltung sein Geld verdiente.
    Was soll das? Für so wenig Geld töten sie ihn!!! R.I.P.

  3. @Marie
    Ungefaehr dieses auch bei den Mennoniten: https://www.arp.org.py/index.php/precio-ganado.
    Rechnen wir mal mit 9000 Gs/Kg Lebendgewicht x 300 Kg fuer ein “Kalb” so ergibt das 2.700.000 Gs. Also 1 Euro kostet rund 7050 Guaranies https://www.visionbanco.com/.
    Fuer 1 Kg Lebendgewicht bekommt man also 1.3 Euro x 300 Kg (Maximalgewicht des Kalbes) so sind es Total 383 Euro pro Tier.
    Diese Preise koennen sie sich hier leisten zu zahlen weil die Europaeer so dumm sind weit ueberhoehte Fleischpreise zu zahlen.
    Etwas ueber 1900 Euro muss der amerikaner eingenommen haben wenns 5 Tiere waren (einige Tiere fuehrt ABC Color an). Mit 71 Euro kommt der paraguayer pro Monat gut ueber die Runden damit sein Lebensunterhalt sehr gut eingedeckt ist. Sagen wir mal die Lebenshaltungskosten pro Monat sind ungefaehr 100 Euro. Also dann mit diesem Verkauf von 1900 Euro kann eine 2 koepfige Familie rund 9.5 Monate gut Leben. Also damit koennte der Amerikaner, wenn er alleine war rund 3.1 Jahre seine Grundbeduerfnisse bestreiten.
    So ueberzogen hoch sind die Viehpreise hier, dank euch Deppen von Europaeern. https://www.youtube.com/watch?v=H_cCVLHbzCI
    Ein normaler Viehpreis waere 0.3 Euro pro Kg Lebendgewicht, also 0.3 Euro x 300 Kg = 90 Euro anstatt 383 euro. Das waeren dann 77% weniger Preis oder 23% des jetzigen Preises.
    Also dann 90 Euro pro Tier x 5 Kaelber = 450 Euro fuer die 5 Kaelber anstatt 1900 Euro. Von diesen 450 Euro wuerde der ledige Amerikaner 4.5 Monate leben koennen (Grundbeduerfnisse wueden gedeckt sein).
    Also, auch wenn der Viehpreis um 77% vom Jetzigen faellt, wuerde die Viehzucht immer noch Mordsgewinne abwerfen. Die Internationalen Fleischpreise sind mindestens 77% zu hoch.
    Das alles kann man sehr schoen an diesem Beispiel erkennen.
    Ich glaub auch dass Adam Riese diese Rechnung unterschreiben wuerde.

    1. @Kuno
      Gracias für die interessanten Ausführungen zu den Fleischpreisen hier!
      Ja, du sagst die Wahrheit teilweise! Wir Europäern sind zu naiv und lassen uns am Anfang verarschen mit den Preisen. Allerdings versuchen wir den Betrug dann immer mehr zu durchschauen und fragen herum nach den realen Preisen. Das ist nicht leicht, denn wir werden dauernd belogen. Zumindest für die ehrlichen Europäer ist es schwierig. Es nervt nur, wenn manche mit ihren Geld nur so um sich werfen und dadurch auch für andere Europäer die Preise versauen! Ist uns bei einem Tischler passiert.

  4. Hallo Marie
    Also ihr werdet absichtlich belogen. Das hat hier System.
    Das Problem ist dass die hohen Fleischpreise praktisch nur einem zugute kommen: dem Viehzuechter. Arbeiter braucht so ein Viehbetrieb kaum und Ausgaben haben die auch weniger wie der “Marihuana Bauer” da das Vieh Naturweidet.
    Nur sie kaufen sich jedes Jahr ein hagelneues Auto um das Geld zu verbraten denn das Heil’ge Blech’le kann man von der Steuer absetzen. Zudem haben die meisten Viehzuechter noch einen Zweitjob da eben das Vieh von alleine aufwaechst (das nennt sich “Wochenendviehzuechter”: am Freitag nimmt er sich frei vom Zweitjob und kauft Fleisch und 1 Kubikmeter Bier ein. Dann putschert er gemuetlich zum Viehbetrieb. Samstag vormittag schaut er die Wassertroege nach und am Nachmittag wird gesoffen und Grillfleisch gefressen und neuerdings duerfen auch die Huren nicht fehlen. Am Sonntag schlaeft man den Rausch aus und faehrt im Zik-zak langsam nach Hause. Am Montag schnauzt man verkatert die Untergebenen im Zweitjob an).
    Das “Herumfragen” nuetzt euch nichts da hier immer Preisabsprachen bestehen. Wenns um Geld geht dann stecken sie die Koepfe zusammen wie die Kletten (man nennt das hier “ein Arsch und ein Kopf sein”).
    Die Chilenen wollten vor ein paar Jahren einen differenzierten Fleischpreis einfuehren. Da liess man aber schnell die Lobbyisten antanzen und es wurde nichts draus. Da ja das meiste Fleisch das die EU von Chile kauft sowieso nur paraguayisches Fleisch ist das Chile reexportiert. Also das paraguayische Fleisch wird durch den guten chilenischen Namen gewaschen (der EU Kaeufer glaubt es ist chilenisches Fleisch – ist es aber nicht). Das beste waere einen differenzierten Fleischpreis zu haben wo der Viehzuechter der weniger als 50 Kopf Fleischvieh hat ruhig 1 Euro pro Kg Lebendgewicht pro desmamante bekommen kann. Ab 50 Kopf bis 500 Kopf gibts dann 0.8 Euro pro Kg Lebendgewicht pro Kalb. Von 500 Kopf bis 1000 Kopf dann 0.4 Euro pro Kg Lebendgewicht der Kaelber. Ab 1000 Kopf Vieh bis 2500 dann 0.1 Euro pro Kg Lebendgewicht der Kaelber (desmamantes) und 2500+ Kopf Vieh dann 0.05 Euro pro Kg Lebendgewicht (das waeren dann 350 Gs pro Kg Lebendgewicht pro desmamante x 300 Kg = 105.000 Gs pro desmamante anstatt 2.700.000 Gs wie jetzt). Dasselbe fuer die Fleischpreise angepasst fuer erwachsene Tiere. Selbst bei einem Preis von 0.05 Euro (350 Gs) pro Kg Lebendgewicht pro Kalb, welches 105.000 Gs ausmachen bekommt der Viehzuechter der 2500 Kopf hat (jedes Jahr 1 Kalb) rund 262.500.000 Guaranies, das sind 37.234 Euro pro Jahr. Damit kann er gemuetlich die paar Viehtreiber bezahlen und selber in Saus und Braus leben. Klar, da kauft man sich dann nicht jedes Jahr einen neuen Pick-Up. Also fuer einen Grossviehzuechter koennte der Europaeer 0.05 Euro pro Kg Lebendgewicht zahlen. Wir sprechen hier von Kaelberpreise und nicht von Preise fuer erwachsenes Vieh: dessen Preis koennte noch viel niedriger sein.
    Also mit 5 Eurocent pro Kg ist die Viehzucht noch rentabel.
    Mittlerweile hat aber auch hier die Hollaendische Krankheit eingesetzt so dass die ganze Wirtschaft sich nach den Viehpreisen gerichtet (Preise sind angezogen) hat.

  5. Bevor mir jetzt wieder eine Horde netter Replyschreiber antwortet: nein, ich habe keinen Kommentar mit Nick Andy geschrieben. Der Kommentar ist nicht von mir und ich pflege es auch nicht zweimal im selben Artikel den gleichen Nick zu benutzen, denn isch schaue stets welcher Kommentar der zufrüh Abgebogenste ist und dann fällt mir mein Nick wieder ein. Und ganz so eng wie Andy sehe ich das nun auch wieder nicht. Vielleicht war der Komment auch sarkastisch gemeint?

  6. Am besten wäre es, wenn man die Indianer auf einem Reservat einfach leben lassen würde ohne Zutritt für Weisse und Paraguayer. Die sind absolut unberechenbar, die sprechen ja nicht mal Spanisch, viele Stämme nichtmal Guarani.
    Wenn der Mann schon 25 Jahre da lebt, ist es noch unerklärlicher. Der hat auch sicher nicht rumgeprotzt. Er hat halt gearbeitet und hatte eben etwas mehr Geld als irgendein fauler Cacique.

    Die Indianer sind ja selbst unter Paraguayern (also dem Mestizen) eher verachtet. In Deutschland herrscht ja dank Winnetou, immer noch das Bild des edlen Wilden. Die Realität ist eine andere.

  7. Hallo Kuno,

    danke nochmal für die vielen guten Infos zum Thema Fleischpreise. Echt schlimm was sich für kapitalistische, habgierige Strukturen abspielen bei den Viehzüchtern im großen Stil!
    Meintest du das die Preisabsprachen gegen Europäer nur bei Fleisch so existiert?
    Oder in fast allen Bereichen? Hausbau, Autokauf, Landkauf etc.?
    Auf jefen Fall kennst du dich gut aus!! Bist du Altkolonist in der 3. Generation?
    Mennonit?
    Herzlichen Dank auf jeden Fall, dass du die Leute aufklärst!

    1. Kuno ist ein sasja (Para Todo) und hackt auf alles rum… und die Preise was er vorschlägt geht nicht mal. Damit kan man keine Arbeiter bezahlen, keine senacsa Impfungen, keine Steuern, keine Transporte der Rinder, Unterhaltung der Weiden u des Betriebes….. also glaub dem nicht alles… u ich bin kein menno der in der Kooperative sitzt und ein riesiges Gehalt noch estancia hat.. nur ein Arbeiter der sein fressen jeden Tag verdienen muss

    2. Ich würd ja nicht sagen das der Kuno lügt aber auf jeden fall sollten sie sich anderswo auch noch infos über Fleischpreise, Kosten u Politick einholen…..nur zur Sicherheit. Aber ich werde das Gefühl nicht los das ihre Fragen eher sarkastisch waren….. den das die RG von Kuno nicht zuende gerechnet ist sieht ein jeder, selbst der Endkunde (Europäer)

  8. Hallo, @Johann Moritz, ich bin’s Nikita vom MSB. Wollt mal für Ihre beliebten und viel gelesenen Kommentare ein wenig Social Engineering betreiben: Also die Beliebtheit Ihrer Kommentare in meinen Kreisen sind sehr beleibt, sie haben echt viele Fans. Wir möchten noch gerne viel mehr von Ihren aufschlussreichen Kommentare lesen. Vielleicht verraten Sie uns doch noch Ihre Haus-, iTelefon- und Schuhnummer, damit der Tio aus San Pedro Ihnen etwas Honig vorbei bringen kann? Wobei, mein Tio aus San Pedro vermutlich gleich wieder zum Flugzeug raus geschmissen wird, wenn er versucht toten Hund anzuzünden, dabei wäre es gar nicht nötig, im Flugi soll das Bier ja grati sein.

  9. In Europa wird alles und jedes subvetioniert und die menschen wissen nicht mehr was Angebot und Nachfrage ist.Das hat zur folge das politiker bestimmen was wan und wo wieviel kostet und ist so ungesund das dass sowieso schon baldige ende der welt noch viel schneller kommen wird.Man spricht von reallwirtschat und……..
    Schon das es das wort giebt ist atemberaubend und dan sagt man noch das die realwirtschaft in der minderheit ist,sprich börse zokereien und wie das alles heisst wo PC automatisiert sin in sekundenschnelle geschäfte abzuwikeln ohne das der mensch fertig kommt einzugreifen wen da etwas daneben geht,automatisch natürlich und dan war der PC schuld und ein Afrika mehr muss eben hungern den der PC war schuld.
    Nun wird solche gesunde entwiklung wie angebot und nachfrage auch noch opfer werden wen es nach euch ginge.
    Angebot und nachfrage ist so gesund weil ich nicht etwas produzieren werde wen es nicht gewin. bringt,ebenso wird einer der in der hängemate liegt nicht in der hängemate liegen bleiben wen der magen knurrt und oh staune,er wird zumindest mal seinen mangobaum schütteltn.

  10. Noch ein Plaedoyer der Mennoniten fuer ihren Raubkapitalismus und Preistreiberei…
    Die “boesen” Deutschen die ihre Armen nicht glatt verhungern lassen oder sie ins naechste Flugzeug nach Kanada setzen damit die Armen der kanadischen Welfare zur last fallen anstatt in Paraguay den reichen Viehzuechtern.
    Die mennonitische Preistreiberei wird hier als “gesund” hingestellt und weiter. Typisch Ostparaguayische Mennoniten: keinerlei soziale Verantwortung aber dafuer den Preis x-beliebig anziehen. Das alles unter dem Deckmantel des “Marktes”.
    Klar wird dir ein Patient 10000 Euro fuer eine Antibiotika Pille zahlen wenn diese ihm das Leben rettet. In typischer Mennonmanier ist das vollkommen Ok und vereinbar mit der Bibel.
    Ich weiss nicht warum das WB solche Leute hier kommentieren laesst.
    Ja die Mennopolitiker bestimmen in der Tat die Preise. Also wenn irgendwer Zockerpreise verlangt dann die Mennoniten, u.a.
    Also wenn’s nicht Gewinn bringt dann verkaufst du dem Armen nichts, d.i. kann der Arme nicht zahlen, so laesst der Mennonit ihn glatt verhungern.
    Genau das trifft das Problem auf den Punkt.
    Solche Leute die hier solche Meinung vertreten gehoeren direkt ins Gefaengnis – meist sind solche aber Chorbrueder in der Kirche.
    Ein besseres Exempel der mennonitischen Bigotterie koennte keiner den Europaeern praesentieren wie der Joss hier.
    Na felicidades, man schiesst sich schon ins eigene Bein!

  11. Leider mangelt es hier wieder an Wahrheit und Tatsachen.
    ZB war die Nachbarin bei den Kälbern und NICHT der Missionar!
    Persönliche Quellen sind zu vertrauen, aber zu viele Medien bleiben nicht bei der Wahrheit

Kommentar hinzufügen