An allen Fronten kämpfend

Asunción: Der gleiche Horacio Cartes der die Colorado Partei als Familie und als moralisches Reservoir bezeichnet geht nun verbal aggressiv gegen Menschengruppen vor, die nicht das klassische Familienbild wie er im Sinn haben.

Ex-Präsident Cartes, der immer seine Hände über die Schützlinge seiner politischen Bewegung hält, auch wenn sie hoch korrupt sind, sah es als notwendig an das Thema Familie anzusprechen. Als geschiedener Familienvater mit drei Kindern und ohne Trauschein zusammenlebend mit einer jüngeren Frau gab Cartes Unterricht was darf und was nicht.

Im Geschäftssitz der Colorado-Partei sagte HC am gestrigen Mittwoch, dass in aller Welt die Familie als Basis einer Gesellschaft ist und deswegen respektiert werden muss. Um seinen Worten mehr Glaubwürdigkeit zu vermitteln saßen an seiner Seite zwei evangelische Pastoren. Das Thema des Treffens war „Der Schutz des Lebens und der Familie“, welche Colorado Politiker nur an den eigenen Familien praktizieren. Die große Menge der Wähler hingegen bekommt nur alle 5 Jahre 100.000 Guaranies kurz vor dem Wahlgang.

Cartes stürzte sich auf die, die gegensätzliche Ansichten von einem Familienleben haben, eben Schwule, Lesben und Transsexuelle. „Viele verstecken sich hinter Fahnen, hinter Lügen. Wir hingegen lieben Gott, Paraguay und unsere Kinder. Niemand wir uns den Traum rauben unsere Familien zu beschützen. Wir sind viel mehr, niemand wird uns überrennen“

Als Schlusswort wählte Cartes eine Phrase der Pastoren, die vorher schon sagten: „Ich bin nicht so besorgt um schlechte Menschen, sondern um die schreckliche Stille guter Menschen. Lass uns nicht mehr schweigen, lass uns rausgehen, um zu kämpfen“.

Ein einfaches „Ich akzeptiere keine Personen die nicht heterosexuell sind“, hätte es auch getan.

Wochenblatt / Hoy

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8 Kommentare zu “An allen Fronten kämpfend

  1. Moyses Comte de Saint-Gilles sur Ludersac

    Legal gesehen kann er sich wieder als Praesidentschaftskandidat nominieren lassen. Es steht nichts mehr im Wege dass er die naechste Runde Praesident wird.
    Genau wie Trump ist er auf persoenlicher Ebene ein einziger Muellhaufen, aber seine politische Agenda ist die richtige.
    Ich wuerde ihn waehlen stuende er als Kandidat fuer das Praesidialamt.
    Zitat: “Als Schlusswort wählte Cartes eine Phrase der Pastoren, die vorher schon sagten: „Ich bin nicht so besorgt um schlechte Menschen, sondern um die schreckliche Stille guter Menschen. Lass uns nicht mehr schweigen, lass uns rausgehen, um zu kämpfen“.”.
    Was meint denn der geneigte Leser dass der wochenblattsche Graf hier denn tut? Genau das. Man kreuzt hier ad honorem causa mit allen moeglichen Mistvieh die Klinge – und das auch noch !!!gratiiiis!!
    Ein Mennonit oder Paraguayer wuerde sich niemals umsonst, ohne einen fetten Posten reich dotiert erhalten zu haben, hier echauffieren. Dazu sind die meisten zu stolz denn es koennte ja auch mal das Ansehen leiden und dann wuerde man nicht wiedergewaehlt werden von den Laffen die nur nach einem Caudillo aus sind.
    Zu meinem Erstaunen standen wir hier in der wocheblattschen Wallstatt als einziger und letzter noch aufrecht im Felde – weit und breit keine ernsthaften Feinde mehr die nicht mit simpler Argumentation niedergestreckt wurden. Manchmal wird noch was draus stuerzt man sich selber halsueberkopf in die Bataille.

  2. Oh, oh, ich halt diese Heuchelei im Kopf nicht mehr aus!!!!!! Gerne möchte ich die Namen der beiden “evangelischen Pastoren” wissen, die Cartes zur Seite sitzen um ihm geistigen Beistand zu geben. Sie machen sich mitschuldig an einer großangelegten Heuchelei, wohlwissend um die “Verdienste” von Cartes. Außerdem ist es doch mehr als verwunderlich, daß Cartes als bekennender Katholik sich ausgerechnet zwei evangelische Pastoren als Zeugen seiner “vorbildlichen” Botschaft auserwählt hat. Cartes, der sich doch in den vergangen Jahren bereits mehrfach vom Papst direkt segnen ließ. Hat sich die katholische Kirche zwischenzeitlich von ihm abgewendet? Wie tief kann die Moral hier eigentlich noch sinken, bis hinein in den Klerus? “Mein Gott, ich bitte dich, schlag erbarmungslos zu, damit diesem verlogenen Treiben endlich ein Ende bereitet wird”!

  3. Cartes hat vielleicht begriffen, daß die satanistische NWO ihn alles kosten wird, was seine Familie besitzt. Daher nimmt er wie Bolsonario den Kampf ueber den Umweg der evangelischen Kirchen und der Familie auf.
    Die NWO nimmt im Gegenzug den Umweg ueber Homosexualität, Sozialismus, Faschismus und dreht die Begriffe gut und boese jeweils ins Gegenteil.

  4. Da sind Paraguayer/Latinos echte Experten: Propagieren irgendwelche Werte, halten sich aber einen feuchten Kericht selbst dran:
    Kampf der Korruption –> schützen Amigos, die sich was zu Schulden kommen lassen
    Familie ist das wichtigste —> gehen sehr oft fremd
    Bewundern deutsche Werte wie Pünktlichkeit, Organisation —–> Machen es selber nicht.
    Achtung der Gesetzte —> Höchst ungern, und wenn man Politiker ist, hat man Immunität.

    Ich frage mich eigentlich, wem die da was vormachen wollen. Denke da wird nur dumm geschwurbelt um sich moralisch überlegen zu fühlen.

  5. Sowas kann man einem bestens mit täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen -Volk schon erzählen, die sogar ihr Kreuzchen machen können bei den Wahlen für satte 20 Dollar: Sie verstehen eh nicht was er gesagt hat. Wenn er aber keinen Fehler gemacht hat und diejenigen, die lesen und schreiben können, auffordert “nicht mehr (zu) schweigen, lass uns rausgehen, um zu kämpfen”. Und zwar gegen Korruption, Vetternwirtschaft und daraus resultierender unsäglich schlechter Bildung. Diese Leser- und Schreiberschaft dürfte jedoch in großer Minderheit sein. Also braucht sich Al Cartes keine Sorgen zu machen, war wohl nur einer seiner Auftritte, um sich seine Amigos bei der Kirche bei Stange zu halten, schließlich will er nicht wie ein kleiner sizilianischer Mafiosi dastehen, verständlich, wer will das schon, sondern strebt schon gegen einen kleinen Kaiser zu sein. Männer mit dieser Körperhöhe von geschätzt 1,5 Meter leiden ja etwas unter Minderwertigkeitskomplexen, dafür etwas an Größenwahnsinn.

    1. Und trotzdem muss ich vor dem Herrn Al Cartes mit größter Hochachtung aufwarten es als Sprössling eines Vasallen des Großen Diktator Strössner es zum US$-MultimilliARDÄR gebracht zu haben, in einem Land, in welchem 60% der Bevölkerung nicht einmal auf ein monatliches Einkommen von 300 Euro kommt, und dies 2020, 1620 Lokalzeit.

    2. Und das alles durch den seriösen Verkauf von Zigaretten, so viel davon, dass vom Säugling bis Greisen alles Raucher sind und alle mit Zigaretten eingedeckt sind. Na ok, zwischenzeitlich konnte er auch noch ein paar andere Betriebe aufstellen.
      Beispiel: Im Kino kostet eine 5 cl Flasche Fake-Koka-Kola aus seinem Betrieb Bulp satte 16.000 Guaranies, was man im Supermarkt für 2.500 Guaranies bekommt. Für eine echte Koka-Kola von Koka-Kola wollens satte 32.000 Guaranies haben für wessen man im Supermarkt höchstens 5.000 Guaranies bezahlt.

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