An Selbstbewusstsein mangelt es ihm nicht

Asunción: Der Präsidentschaftskandidat Euclides Acevedo erklärte sich selbst zum “einzigen Garanten für Stabilität” im Land und bot der Colorado-Partei für den Fall eines Wahlsiegs von Santiago Peña bei den Parlamentswahlen im kommenden April eine gemeinsame Regierung an.

Obwohl Acevedo abgeschlagen auf Platz 3 oder 4 liegt, sieht er sich als unverzichtbar an und beschreibt die Colorado Partei als in besonders schlechtem Zustand, wobei er jedoch helfen kann. Im Falle die Concertación wolle seine Unterstützung, solle sie ihn umgarnen anstatt ständig zu attackieren.

“Wenn ihr wollt, dass ich mich euch anschließe, dann überredet mich, statt mich anzugreifen”, sagte der Hoffnungsträger des Lopez-Palastes, Euclides Acevedo, in seinem ersten Tweet, den er am Freitagmittag veröffentlichte und in dem er sich an die Mitglieder der Concertacioón Nacional für ein neues Paraguay wandte.

Acevedo und seine Botschaft an die Colorado-Partei

Er versicherte, dass die Colorado-Partei ihren schlimmsten Moment erlebe, da sie zwei Möglichkeiten habe: sich zusammenzureißen und, falls sie überlebe, eine gemeinsame Regierung mit ihm zu bilden.

“Wir schlagen eine Co-Regierung der nationalen Rettung vor. Der einzige, der die Stabilität für die nächsten fünf Jahre garantieren kann, bin ich. Wir müssen einen Weg finden, um dieses Land zum Blühen zu bringen. Wir streben eine wirtschaftliche Wiederbelebung an”, erklärte er auf seinem Profil im sozialen Netzwerk. Die Colorado Partei sieht sich hingegen als stark, die ohne Hilfe die Wahlen gewinnen kann.

Nach diesen Äußerungen des Präsidentschaftskandidaten reagierten mehrere Nutzer auf ihn und bezeichneten ihn insbesondere als Oppositionsspalter der auf der Lohnliste von Cartes steht, da seine Kandidatur dazu beitragen würde, der Concertación Stimmen zu rauben, sie zu zerstreuen und den roten Kandidaten Santiago Peña zu begünstigen.

Der Nutzer Oncolito antwortete Euclides, indem er ihn daran erinnerte, dass er immer ein Mitregierender der Colorados gewesen sei, in Anspielung auf seine Zeit als Innenminister und Außenminister in der Regierung von Mario Abdo Benítez.

Arami O’hara seinerseits beschuldigte ihn nicht nur, einen Gotteskomplex zu haben, sondern nannte ihn auch einen “Scharlatan”.

Andere Nutzer sparten nicht mit Relativierungen und warfen ihm direkt vor, keine Stimmen zu haben und ein funktionaler Später der Opposition von Cartes zu sein, obwohl sowohl Euclides Acevedo, als auch sein Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, Jorge Querey, dies ständig bestreiten.

Wochenblatt / Abc Color / Twitter

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7 Kommentare zu “An Selbstbewusstsein mangelt es ihm nicht

  1. Mit so einem Gesicht MUSS man einfach viel Selbstvertrauen haben. Und das Beste daraus machen. So oder so, ist er, trotzdem er schon zwei Mal freiwillig als Mister eines hiesig Mysteriums zurücktreten musste, ein geeigneter Kandidat. In zivilisierten Ländern sofort von der Bildfläche verschwunden, hierzulande mit gestärktem Leistungsausweis in Rennen. Obwohl aussichtslos, einzig ein paar Wählerstimmen zu sammeln, damit die korrupte Colorado-Partei wieder gewinnt.
    Selbst seine Aussagen sind widersprüchlich: Sollte er gewinnen, wird er sich von einer korrupten Colorado-Partei (dessen hohe Funktionäre bis zum Partei-Jefe der/s Geldwäsche, Korruption, Schmuggels, Waffenschiebens, Drogenhandels bezichtigt werden) immer noch nicht distanzieren, sondern gar eine Co-Regierung der nationalen Rettung bilden. Dies gar noch, obschon die Colorado-Partei fast ununterbrochen (bis auf 3 Jahre) die Regierung bildet, will er mit denen “dieses Land zum Blühen zu bringen”. Jä, es blühte also bisher nicht, aber mit den Gleichen will er es zum Blühen bringen. Ach ne, nur einen Weg finden. Gefunden scheint er den Weg aber noch nicht ganz zu haben.
    Demnach zwar nicht ziellos, gar voller Visionen, nur, wie die tollen Visionen umgesetzt werden möchten, das weiß er noch nicht ganz. Nachdem er schon zwei Mal freiwillig als Mister eines hiesig Mysteriums zurücktreten musste, kann er es schon noch schaffen, einen Weg zu finden. Toi, toi, toi.

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  2. Man kann nur froh sein, dass dieses Aa-Gesicht nicht auf den Wahlplakaten zu sehen ist. Dann hätte ich lieber sogar Pena als Präsident als solch eine wichtigtuerische Kröte. Aber der kriegt bestimmt auch noch einen Ministerposten, die er schon unter Abdo beschissen ausführte, u.a. als Quarantänebrecher-Jäger und Hetzer. Als Außenminister kann man zwar nicht wirklich viel falsch machen, aber auch hier ist er sicher durch seine schroffe Art bestimmt nicht gut angekommen.
    Was für ein widerlicher Typ.

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  3. Mit “Selbstbewußtsein” hat das wenig zu tun. Eher mit krankhafter Selbstüberschätzung und Größenwahn in höchster Stufe. Aber ich glaube, davon gibt es auffallend viele solcher Typen hier, nur bei ihm scheint das besonders ausgeprägt zu sein. Was hat dieser Gernegroß eigentlich als Ex-Innenminister an Leistungen für Volk und Land zu Wege gebracht? Mir fällt da gerade nichts dazu ein.

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  4. Warum einen ” Daumen nach unten” ohne eine eigene Meinung, egal welches Thema, zu vertreten und schreiben? Kritik muss jeder abkönnen. Aber Fakten für Kritik nicht bringen können und im Bewusstsein der Immunität zu handeln ist so etwas von Feige und komplett daneben.

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