Analyse einer Amtsenthebung

San Pedro: Der Senator und Ex-Präsident Fernando Lugo besteht weiter darauf das seine Amtsenthebung in “rüder” Form durchgeführt wurde und in der Regierung von Horacio Cartes nur die Weiterführung des Staatsstreichs zu sehen ist.

Fernando Lugo führte eine Analyse des politischen Prozesses die zu seiner Amtsenthebung führte durch. Der Amtsenthebung war das “Massaker von Curugaty” am 22. Juni 2012 in dem 17 Menschen ihr Leben verloren, vorausgegangen. Der Kongress habe den rechtlichen Rahmen nicht beachtet nur um ihn seines Amtes zu entheben. “Jeder Diebstahl eines Huhns hat 8 bis 10 Tage um seine Verteidigung vorzubereiten. Wir hatten 17 Stunden, davon 10 nachts in denen alle öffentliche Ämter geschlossen waren und wir keine entlastenden Beweise suchen konnten.” erklärte er.

Die Regierung von Horacio Cartes ist eine Weiterführung des Staatsstreichs des Parlaments analysierte Fernando Lugo. “Die Wahl von Cartes ist die Fortsetzung eines Komplotts und eine Verschwörung gegen mich, die als Höhepunkt das Massaker von Curuguaty hatte.”

Er gab weiter an, daß die Sozialpolitik seiner Amtszeit wie freie Gesundheitsversorgung, Sozialwohnungen und Programme für ältere Bürger jetzt zerrissen wird, welches Unzufriedenheit bei den Bürger hervorruft. Er nutzte die Gelegenheit auch daran zu erinnern, das der jetzige Präsident bei seinem Wahlkampf sagte, das die Bekämpfung der EPP keinen Erfolg hatte weil sie seine Komplizen seien. Jetzt hat das Staatsoberhaupt den Kongress, die Staatsanwaltschaft und die Task Force und keinen Erfolg bei dem Kampf gegen diese bewaffnete Gruppe.

Fernando Lugo und weitere Senatoren der Frente Guasu besuchten am Samstag San Pedro, wo über das Problem der Landverteilung gesprochen wurde.

(Wochenblatt / Ultima Hora)

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21 Kommentare zu “Analyse einer Amtsenthebung

  1. Wie kann ein Lugo schon wieder Senator sein? Seines Amtes als Praesident enthoben, da kandidiert der doch schon wieder.. Einfach unglaublich… 17(also meines Wissens nach)uneheliche Kinder als Ex-Priester, also ein Luegner vor dem Herrn.
    Wie kann man jemandem der ja scheints ein Luegner ohne Reue zu sein eine Stimme geben?
    Also mit Vorsatz einen Bandito zu waehlen grenzt ja wirklich schon an Schwachsinn.
    Das einzige ueber das der Herr Ex-Praesident reden duerfte waere meiner Meinung nach Schuld und Suehne.

    Einfach nur Ekelhaft.

    1. Ich schliesse mich deiner Meinung an. Ohne Einsicht, dass Lugo aufgrund Unfähigkeit entlassen wurde ist sein Name noch nicht aus der Politik verschwunden. Ich würde mich in Grund und Boden schämen.
      Auch kann er alss ehemaliger Angehöriger der Kirche nicht wissen, dass Sozialpolitik von denjenigen finanziert wird welche arbeiten. Mit Betteln, Stehlen und Sündenablass kann keine Sozialpolitik gemacht werden.
      Den Ausverkauf Paraguays durch seine nachkommenden Amtsinhaber, indem der ganze Genmist wie Monsanto und Syngenta hier legal ihre Geldgier befriedigen, finde ich zwar auch nicht gut, aber von wirtschaftlichen Grundprinzipien verstehen Franco und Cartes offensichtlich mehr.
      Bleibt zu hoffen, dass Lugo endlich von der Bildfläche verschwindet.

  2. Ich mag HC zwar auch nicht, aber was Lugo da wieder von sich gibt, ist Bullshit. Dann hätte er seine Wähler mobilisieren sollen im vorigen Jahr. Aber die haben vermutlich lieber 50000 für ein paar Brahma kassiert, als ihn zu wählen. Was vor zwei Jahren ablief, war natürlich Mist – aber kennt jemand wirklich die genauen Hintergründe? Sind doch immer alles nur Vermutungen. Und die helfen keinem weiter.

    1. Nein es sind keine Vermutungen. Es sind Beweise verschwunden. Die Nato Munition , die man den Staatsanwalt ueberreicht hat, sind verschwunden. Schmauchspuren, sind nur bei einen inhaftierten gefunden worden. Viele Fragen, aber keine Antworten.

  3. Lugo beruft sich auf die Sozialpolitik seiner Amtszeit.
    Er hat immer noch nicht verstanden, dass soziale Einrichtungen und Massnahmen auch bezahlbar sein müssen. Ärzte und Krankenpflegepersonal arbeiten nicht gratis, Medikamente kosten auch Geld.

    1. Als unsere kleine eine Schramme an der Stirn hatte, weil sie in den Türrahmen gerannt ist, hat man im öffentlichen Spital empfohlen, es mit Gotita (Klebstoff) zu zumachen. Außer einen harten Knollen hat der Leim nichts gebracht, dafür hat die Kleine jetzt eine Narbe.
      Glück hat, wer Geld hat und sich in einem Privaten behandeln lassen kann, obwohl dieses etwa einem 3. Klasse Spital Russlands entsprechen dürfte. Die öffentliche Medizinische Behandlung kann man in die Mülltonne treten.

  4. Dieser EX “Gottesmann” glaubt “rüde” behandelt worden zu sein ?
    Wie hat er sich denn gegenüber den Frauen und Kindern verhalten,
    bei denen ER, noch als “Gottesmann”, den “heilgen Geist” gespielt hat.

    Der Papst hat heute die Mafia “exkommuniziert”,
    er sollte sich auch mal um seine ehemaligen Amtsträger kümmern !

    DAS GANZE IST EINE SCHANDE FÜR DIE KIRCHE . PFUI !!!

    1. Der Papst hat den Ex-bischof Herrn Lügo bereits mit der höchsten kirchlichen Unehre bestraft die möglich ist.

      Eine Bischofsweihe kann ja nicht rückgängig gemacht werden (leider), jedoch wurde dieser Herr vom Papst in den Laienstand rückversetzt. Bei einem Beamten würde man sagen “Zwangspensioniert ohne Gehaltsfortzahlung bzw. Amtsenthebung”. Ein Vorgang, der in der Kirchengeschichte nicht allzu oft vorgekommen ist.

      Wenn verschiedene Gruppen, von einander unabhängig, jemanden seines Amtes entheben, dann liegt der Verdacht nahe, daß diese Person vielleicht den Fehler eher bei sich selber suchen sollte, anstatt immer Anderen die Schuld für alles zuschieben zu wollen.

      1. Könnte es sein, dass Herr Lugo den Antrag auf Versetzung in den Laienstand gestellt und der Pabst diesem zugestimmt hat? Aber warum informieren, dann klappt es mit der Polemik nicht mehr so gut.

  5. betrachtet man die bisherigen Abläufe der Regierungszeit von Cartes, dann muss man Herrn Lugo Recht geben. Cartes war einer der treibenden Kräfte bei der Amtsenthebung, hat aber bisher nichts wirklich Gutes, vor allem aber nichts für das Volk, auf die Beine gestellt. Die sozialen Programme wurden zurückgefahren mit dem Ziel sie ganz zu streichen. Die Geheimdiplomatie, wie bei TISA, mit dem Ziel sogar das Trinkwasser zu privatisieren, blühen auf. Privatisierung dient nur einem Ziel: Gewinnmaximierung für die Reichen! So sind auch die anderen Aktivitäten allein für die Reichen gemacht z.B. die “Bekämpfung des Schmuggels” oder der “Kampf gegen die Straßenverkäufer”, die Abzocke von Autofahrern in jedweder Art. Gegen das eigene Volk setzt er das Militär ein und glaubt mit Gewalt Probleme lösen zu können. Auch wenn hier wieder Kommentatoren ihr Gift gegen die Sozialpolitik von Lugo verstreuen und das, statt in der Sache, durch persönliche Angriffe (die zudem auch noch jeglichen Wahrheitsgehalts entbehren) begründen, dann ist das nur Polemik und hat mit der Realität nichts zu tun.

    1. Indem Cartes den Schmuggel bekämpft und die Infrastruktur verbessert tut er sehr wohl etwas fürs Volk. Soziale Programme, indem man Taugenichtsen Land schenkt, bevor sie es mit arbeiten versucht haben und dieses geschenkte Land dann verkaufen kann es nicht wirklich sein. Privatisierung, sofern kein Monopol, bringt sehr wohl allen etwas. Einen marktgerechten Preis und eine bessere Leistung. Frei nach Adam Smith leistet der Mensch auch mehr wenn er mehr verdienen kann, darum leistet man im Kommunismus auch nur das Minimum. Tut mir Leid, aber wer seine eingeführten Ware deklariert und auch Steuern bezahlt, hat nichts zu befürchten. Ich nutzte zwar auch, dass ich Ware ohne Factura bekomme, bezahle jedoch für ausgestellte Rechnungen Steuern und kaufe keine gestohlene Ware, ich bin kein Hehler. Der Grundgedanke der EEP, ein naturbelassenes Paraguay, finde ich gut, aber der Weg von Mord, Erpressung und Entführung ist falsch. Die Polizei wird also nicht gegen das eigenen Volk eingesetzt sondern gegen Verbrecher.

  6. @Rodolfo
    Von Ihnen habe ich schon genug beweihräucherungen für Ihren allgeliebten
    Lugo gelesen,und mich immer meiner meinung gerügt,ich gebe nicht gerne
    ratschläge,aber bitte lassen sie Ihr “Schwert”für Ihren EX präsidenten Lugo
    in der scheide stecken,es langweilt langsam.und von realpolitik verstehen sie
    sehr wenig,-und nochwas Alexander den ich persönlich kenne,hat in völliger
    übereinstimmung meiner meinung tatsächliches wiedergegeben.
    Knien Sie weiter,vielleicht findet sich ein “Dankbarer ” Lugo für Sie !
    Vergessen Sie das Sonntagsgebet nicht für ihn.
    Mit Grüßen
    Penicillin

  7. Und noch etwas,ich konnte nicht umhin,mich wieder beim Wochenblatt
    zu melden.viele dinge die ich lesen durfte,rütteln an meinem glauben,daß
    manche meinen den “richtigen Pfad”! gefunden zu haben!
    Mit besten Grüßen den lesern und postern
    euer
    Penicillin

  8. Lieber Rodolfo,” Ein großes Glück, daß ein Großteil der paraguayischen Wähler die Regierungszeit Fernando Lugos mittlerweile differenzierter sieht als Sie Alexander. ”
    Differenzierter?
    Wie kann man das anders sehen?
    Ein Bischof der ein Geluebde(einen Vertrag mit Gott) abgelegt hat, beluegt seinen Arbeitsgeber, um es mal neutral dazustellen…
    Oh ja, das klingt wirklich sehr vertrauenswuerdig, also das heisst dass jetzt Alles GUT ist weil?? Na klar er ist ja jetzt Politiker und da zaehlt Ehrlichkeit ja nicht mehr, oder wie?
    Lugo ist und bleibt einfach eine Schande fuer dieses Land und alle die noch Wertvorstellungen und einen Funken Ehre im Leib haben.

    1. @Alexander, wenn Sie dann dereinst hier genügend Jahrzehnte Paraguay auf dem Buckel haben, dann kommen vielleicht auch Sie ( so Gott will! ) zu Erkenntnissen, die Ihnen jetzt noch verborgen sind.

      @Penicillin, gut zu wissen, daß wenigstens SIE die Wahrheit und den ‘richtigen Pfad’ gefunden haben. Trotzdem gebe ich Ihnen aber gerne noch einige Worte von Kopernikus mit auf den Weg; ‘Zu wissen, dass wir wissen, was wir wissen und nicht zu wissen, das ist wahres Wissen’.

  9. Herr Rodolfo,

    “Versuche niemals jemanden so zu machen, wie du selbst bist. Du solltest wissen, dass einer von deiner Sorte genug ist.”

    Auch ein Zitat, aber das wissen Sie sicherlich.
    Ich finde es nicht besonders intelligent sich hinter Zitaten zu verstecken und selbst das Alter ist nicht ein Garant fuer Wissen.

    Was mir noch verborgen ist und was nicht, das koennen sie doch gar nicht nachvollziehen.

    UND WIE ICH MIT GOTT STEHE, DAS MEIN WERTER HERR, IST ALLEINE DAS GEHEIMNIS “MEINES” HERRN UND MIR.

    Ihr Kommentar ist abwertend und NICHT besonders Interessant Herr Rodolfo.

    Gruss

    Alexander

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