Ande gibt unverzüglichen Anstieg des Stromtarifs bekannt

Asunción: Der Vorsitzende der Nationalen Administration für Elektrizität (Ande), Carlos Heisele, erklärt dass die Tarifunausgewogenheit der vergangenen Jahre bald zu einem Defizit führen, weswegen umgehend 10% mehr für Elektrizität verlangt werden müsse. Ob es jedoch nach dem Regierungswechsel dabei bleibt ist umstritten, da durch eine bessere Administration und Kontrolle derzeitige Defizite in Gewinne umgewandelt werden könnten, ohne den Tarif zu erhöhen.

Während der letzten 12 Jahre stieg der Stromtarif nicht. Im Vergleich zu den Nachbarstaaten ist er am niedrigsten angesiedelt. Für Rinderzuchtbetriebe (Establecimiento Ganadero) gibt es einen Spezialtarif mit nur 208,9 Guaranies pro Kilowattstunde. Für normale Haushalte gelten 349,88 Guaranies pro Kilowattstunde. Insgesamt hat die Ande rund 1,2 Millionen Kunden bzw. Haushalte vernetzt.

Bei dem derzeitigen Wachstum werden die zwei großen Wasserkraftwerke mit ihrer Leistung 2035 erschöpft sein, weswegen es schon in neue Projekte zu investieren gilt.

Die illegalen Anschlüsse, die es zuhauf in Paraguay gibt, bringen der staatlichen Ande jährlich 16 Millionen US-Dollar Verlust ein.

(Wochenblatt / La Nación / Hoy)

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20 Kommentare zu “Ande gibt unverzüglichen Anstieg des Stromtarifs bekannt

    1. @Gamsbart – Ja, so etwas hat er in den Medien gesagt. Nur hat er nicht gesagt, ab wann es kostenlosen Strom geben soll ;-). Immer das Kleingedruckte, oder auch manchmal zwischen den Zeilen lesen!

  1. Warum sollen die Leute, die ihre Stromrechnung bezahlen,
    mit höheren Tarifen bestraft werden. Es wäre gerecht, wenn erst einmal die Schwarzverbraucher zur Kasse gebeten werden.

  2. Super. ANDE investiert jetzt schon in Projekte auf 2035 hinaus. 2035 stehen alle vor einer grünen Wiese, auf der diese Projekte physisch stehen müssten, Geld ist verschwunden, ANDE-Manager und Politiker längst im wohlverdienten ruhestand, selbstverständlich straffrei.

  3. Ich glaube 10% Prozent sind einfach zu wenig. Man sollte doch ruhig das Doppelte nehmen, schließlich soll doch etwas Geld in die leeren Kassen kommen. Außerdem haben wir die moralische Pflicht für alle diejenigen mitzuzahlen die nicht bezahlen, da wir Gäste im Land sind und mit einer solchen Geste uns mehr bei unseren Gastgebern einbringen können, was unser aller Ziel sein muss.

    Ich würde bei den Ausländern gleich das Doppelte nehmen, da diese am wenigsten protestieren würden.

    Seien wir doch ehrlich, wir filtern unsere Schwimmbäder, haben mehrere Eisschränke, Splitanlagen in jeder Ecke etc.. Warum sollen wir dann nicht für die Schwarzanschlüsse unserer Gastgeber bezahlen und die billigen Stromtarife der ANDE-Angestellten finanzieren.

    Ein Muss für jeden patriotisch gesinnten Einwanderer dem stark defizitären Staatsbetrieb unter die Arme zu greifen. Also Leute packen wir es gemeinsam an.

    1. Tatsächlich sind 40% Erhöhung vorgesehen, jedoch stufenweise. Die Cartes Übergangsregierung (Team) verlautbarte jedoch schon, dass sie andere Pläne zur Verbesserung der Kapazitäten hat und keineswegs eine Erhöhung in Betracht zieht. Warten wir es ab, denn der Führungsriege der Ande ging es ja noch nie wirklich schlecht mit ihren Spitzengehältern.

    1. Hallo Pegasus7166, der Haustarif wird wie folgt gestaffelt:

      0 – 50 Kwh = 311,55 Gs
      51 – 150 Kwh = 349,89 Gs.

      und

      151 bis unendlich = 365,45 Gs.

      Ich hoffe das wirkt etwas aufklärend.

      Saludos

  4. Es ist schon seltsam, daß sich die Ande so beharrlich weigert, die Schwarzabnehmer zu ermitteln und ihnen einen Stromzähler zu verpassen.
    Sie wissen zwar, wieviel sie dadurch jährlich an Geld verlieren, aber sie tun absolut nichts dagegen.

      1. Wenn die nicht an die Schwarzanschlüsse ran wollen, dann müssen eben Ihre Gehälter gekürtzt, bzw. die Leute ohne Funktion oder eigentliche Tätigkeit entlassen werden.

  5. Uns bleibt nur die Hoffnung, dass Cartes mit seinen Ideen nicht durch kommt und es bei 40% Erhöhung bleibt. Wir dürften dann fast um die Hälfte mehr bezahlen, wie schön. Die negative Seite dabei ist, dass es nicht ab sofort gilt sondern möglicherweise erst ab 2014.

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