ANDE soll für schlechte Qualität bestraft werden

Durch die Schaffung eines Gesetzes über die Rechtsrahmen im Elektrizitätssektor soll der staatliche Stromversorger ANDE für schlechte Servicequalität sanktioniert werden können. Die Abgeordneten der Colorado Partei, Carlos Núñez Salinas und José Maria Ibáñez wollen die Initiative voran treiben.

Noch in dieser Woche soll eine Gesetzesvorlage eingereicht werden. „Heute ist die ANDE Richter und Jury. Es fehlt der ANDE ein Qualitätsstandard für ihren Stromservice. Wenn sie die Kriterien in der Sicherheit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung nicht gewährleisten, wer kann sich darüber beklagen? Welche staatlichen Stellen verteidigen unsere Rechte?“, fragte Salinas.

Das Gesetz sieht die Einrichtung von Regulierungsstellen vor, die die Aktivitäten im Stromsektor überwachen und Regelungen für die Zukunft erzwingen sollen. Salinas erklärte weiter, die Investitionen zur Verbesserung im Stromsektor müssen intensiviert werden, seit 25 Jahren seien diese kläglich vernachlässigt worden. „Der paraguayische Stromsektor erfordert ständige Investitionen in Höhe von mehr als 500 Millionen US Dollar pro Jahr. Nur so kann die Nachfrage der einheimischen Konsumenten gedeckt werden. Die ANDE hat nicht die notwendigen Ressourcen dafür, jährlich Projekte in dieser Größenordnung sicherzustellen. Aktuell besteht eine Kapazität in Höhe von 150 Millionen US Dollar, das reicht aber bei weitem nicht aus, eine geregelte Versorgung und deren Qualität zu sichern“, sagte Salinas.

Andere Parlamentarier wollten sogar eine Teilprivatisierung des Staatsbetriebes durchsetzen, der Vorschlag wurde aber vorerst abgelehnt.

Quelle: Hoy.com.py

CC
CC
Werbung