Wachsender Drogenkonsum in Paraguay

Ein Bericht der Vereinten Nationen (UN) warnt vor einem Anstieg der Drogenkonsumenten im Land. „Der Missbrauch von Betäubungsmitteln ist ein ständiges Problem in Paraguay“, betont der Bericht. Er erklärt weiter, vor allem das Schema des Missbrauchs hätte sich geändert, auch werde der Konsum von Drogen vielfältiger. Das Einstiegsalter hätte sich ebenfalls verringert.

Eine weitere Studie, die in Paraguay durch Behandlungszentren und Selbsthilfegruppen erstellt wurde, stellte fest, dass zuerst Alkohol, dann Tabak, Cannabis, Kokain, Lösungsmittel, Antidepressiva, Opiate und weitere von den Drogenabhängigen konsumiert würden.

Die Daten aus dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen-und Verbrechensbekämpfung (UNODC) weisen daraufhin, dass bei den Drogenkonsumenten im Alter zwischen 15 und 64 Jahren in ganz Südamerika Cannabis (5,9%) und Kokain (1,2%) an den ersten beiden Stellen stehen. Des Weiteren wird Südamerika stark durch den Handel von Marihuana beeinflusst. „Zwischen 2012 und 2013 stieg das Volumen des beschlagnahmten Cannabis in Südamerika um 60% an, von 821 Tonnen auf 1.308 Tonnen. Dieser Anstieg wurde vor allem in Paraguay, Kolumbien und Brasilien registriert“, so der Bericht.

Die Experten kamen ebenfalls zu dem Schluss, dass Marihuana dazu diene, für Transportdienste zu bezahlen und dabei neue Schmugglerrouten zu erschließen die nach Nordamerika und Europa führen. Nur mehr Kontrollen der einzelnen Länder könnten dieses Bestreben eindämmen.

Quelle: Ultima Hora

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