Angeklagt wegen Hundetötung im Chaco

Neuland / Asunción: Der Umweltstaatsanwalt José Luis Casaccia (siehe Bild) klagte Jakob Regier, Chef der Transitabteilung der Kolonie Neuland, Chaco, an wegen der Tötung von 150 Hunden in einem nahen Indianerdorf.

Casaccia erklärte, das Regier nur fünf Tage im Gefängnis verbringen wird und danach eine hohe Geldstrafe als Denkzettel aufgebrummt bekommt.

Das Gesetz 196/53, gebilligt 1953, bestraft Grausamkeiten gegenüber Tieren die gefoltert werden sowie alle nicht notwendigen Taten in der Öffentlichkeit gegen des Menschen besten Begleiter, erklärte der Staatsanwalt.

Er signalisierte ebenfalls, dass er Zeugen aus dem Dorf Cayin aufrufen wird, die ihm über die Tat berichten sollen.

Jocob Regier, Verkehrsverantwortlicher der Kommune Neuland im paraguayischen Chaco wurde angeklagt am vergangenen 14. März, 150 Hunde mit einer Eisenstange zu Tode geprügelt zu haben. Die Anzeige inkludiert, dass er Kinder ermutigt hat bei der Ermordung mitzumachen.

Obwohl Regier die Tat gestand, sagte er auch, nicht verantwortlich für den schrecklichen Akt zu sein und beschuldigte die Indianer der Tat.

In dem Indianerdorf Cayin werden seit einigen Jahren Hundeeliminationen vorgenommen, aufgrund einer Gemeindevereinbarung.

Aber in diesem Jahr drang Jakob Regier in die Gemeinschaft ein und tat mit all seiner Macht das Werk, und erschlug die Hunde mit einem Eisenknüppel.

(Wochenblatt / Última Hora / Telefuturo)

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4 Kommentare zu “Angeklagt wegen Hundetötung im Chaco

  1. Welch Ironie des Schicksals, ein Polizeioffizier der Mennoniten- gemeinde “Neuland” sitzt im Knast. Ein Ordnungshüter der Kolonie, dessen Aufgabe es ist, Verbrecher in das Gefängnis zu bringen, atmet selbst gesiebte Luft. Jakob Regier ist sein Name. Aber wie auch einige der Mitglieder der Mennonitengemeinde hat auch er nichts verstanden, gesteht das Massaker, beruft sich aber auf die Gemeindevereinbarung. Und die Gemeindevertretung der Kolonie “Neuland” schweigt. Es sind die Verantwortlichen für den Inhalt der Vereinbarung.

    Sind es
    -Mitwisser,
    oder
    -Mittäter,
    oder
    -Mitterminatoren,
    oder
    was sind das für Menschen?

    Ich begrüße es, wenn dieser Tierschänder bestraft wird. Dabei glaube ich, dass dieses Resultat auch durch die lang anhaltenden Proteste aller Tierfreunde möglich wurde. Aber was wird die zu keinem Kommentar willige Gemeindeleitung der Kolonie Neuland im nächsten Jahr tun, Hundeelimination (Abschlachten) in der gebilligten Art und Weise des Mennonitenpolizisten J. Regier? Welche Schlüsse werden gezogen? Es wäre nicht zum Schaden, sich an internationale Mindestnormen zu orientieren, aber mindestens das Gesetz 196/53 zu verwirklichen.

  2. Des Gesetzes Mühlen fangen nun doch wohl langsam an zu mahlen, wenn auch knirschend. Kein Wunder wenn man dafür 57 Jahre alte Vorschriften gebrauchn muss.

    Die “Strafe” möchte ich so kommentieren:

    Es bleibt nur zu Hoffen das Gottes Mühlen
    dereinst etwas etwas gründlicher mahlen werden.

    Aber Gottes Mühlen mahlen ja bekanntlich langsam.

  3. Warum hat man die Hunde nicht einfach kastriert um das Problem unter Kontrolle zu bekommen. Auf der einen Seite stellen sich die Mennoniten als “die” Gläubigen hin und auf der anderen Seite begehen sie solche Greueltaten. Klar nicht alle sind so. Wenn sie sich aber noch schützend vor den Mann stellen, dann stimmt etwas nicht.

    Man sollte alle Beteiligten der gleichen Behandlung unterziehen, die sie den Hunden zuteil werden liessen.

    Es gibt mehrere Mennoniten die mit Indianern Kinder haben, trotzdem glauben sie über den Indianern zu stehen. Heiratet ein Mennonit eine normale Paraguayern, wird er von ihnen als Aussätziger behandelt. Es sei denn, die Frau entstammt der Oberschicht, dann wird sie toleriert und die Mennos machen sogar den “Buckel” vor ihr.

    Man sieht wieder einmal, Mennoniten sind Rassisten. Keiner kann das abstreiten. Aber wie sagt doch 9 mm, alles was ich hier schreibe ist nur Fiktion!

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