Angst vor paraguayischem Gefängnis

Encarnación: Einer der Drahtzieher der Entführung von Dalia Scappini im Jahr 2011 war der Argentinier Víctor Aquino Domínguez, für den vor zwei Jahren die Auslieferung an paraguayische Behörden beantragt wurde. Nachdem die argentinische Justiz zustimmte und der Termin zur Verlegung nach Paraguay näher rückte, versuchte Aquino einen schmerzlichen Ausweg zu gehen. Er stach sich selbst drei Mal mit einem Messer in die Bauchgegend, um die Auslieferung zu verhindern, was ihm zumindest temporär glückte.

Juan Emilio Oviedo, paraguayischer Staatsanwalt für internationale Belange, begab sich Ende letzter Woche an die Grenze, um von Interpol Beamten den Gefangenen zu übernehmen. Diese überbrachten ihm nur die Nachricht von seiner Verletzung samt nachfolgendem Aufenthalt auf der Krankenstation. Erst wenn dieser die wieder transportfähig ist wird die Auslieferung umgesetzt. Die Wärter des Gefängnisses in Buenos Aires konnte die selbst zugefügten Verletzung leider nicht verhindern, erklärten sie der Interpol.

Dalia Scappini wurde am 30. August 2011 in Asunción entführt und fünf Tage später in Capiatá wieder freigelassen. Víctor Aquino wurde am 2. Oktober 2011 deswegen verhaftet.

(Wochenblatt / Abc)

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