Angst vor sozialen Unruhen wie in Chile und Ecuador

Asunción: Für heute sind massive Proteste von Campesinos geplant. Innenminister Euclides Acevedo gab bekannt, dass dies ausgenutzt werden könnte, soziale Unruhen auszulösen, denn einige der landlosen Bauern stünden mit dem Drogenhandel in Verbindung.

Acevedo fügte an, dass die Regierung also wachsam sein werde und seit den frühen Morgenstunden die Polizei in Alarmbereitschaft sei.

Seit einigen Tagen verbreitet sich das Gerücht, dass Gruppen von Gegnern der Regierung beabsichtigen, die Proteste von Ecuador und Chile, wo es einen sozialen Ausbruch gibt, zu wiederholen. Die Vertreter der Oppositionsparteien qualifizierten sich in diesem Sinne als verantwortungslos gegenüber Präsident Mario Abdo Benitez. Jetzt spricht der Innenminister sogar von Drogenhändlern.

Laut der staatlichen Agentur IP Paraguay sagte Acevedo, dass die Demonstrationen der Campesinos im Einklang mit den Gesetzen stünden, aber auch der freie Transit garantiert werde. Sobald er sein Amt antrat, hatte der Minister in den Städten Pedro Juan Caballero und Caaguazú eine erbitterte Repression gegen Indigene und Campesinos angeordnet, weil sie Straßen gesperrt hatten.

In Bezug auf heute sagte der Leiter des Innenministeriums, er wolle sich nicht von Gerüchten und Spekulationen über politische Motivationen hinter den Demonstrationen leiten lassen. Er sprach jedoch von Menschen, die “mit dem Drogenhandel in Verbindung stehen” und die Stabilität der Demokratie in Gefahr bringen könnten.

Wochenblatt / ADN Paraguay / ABC Color

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12 Kommentare zu “Angst vor sozialen Unruhen wie in Chile und Ecuador

  1. “…. Demonstranten stehen mit dem Drogenhandel in Verbindung”…. so der Innenminister. Und wie viele der Politiker an den Schalthebeln der Macht stehen mit dem Drogenhandel in Verbindung? Oh Mann oh Mann, man hält es im Kopf nicht mehr aus!

  2. Ostparaguay als gemaessigte Agrarzone ist ideal geeignet fuer den Coca- und Marihuanaanbau. Das wird sich eine zunehmende Menge an Campesinos nicht entgehen lasssen wollen. Mexiko 2.0 ist im Kommen. Dann muss die Privatwirtschaft mit den 4mal so hohen Gehaeltern der Drogenwirtschaft konkurrieren, was sie nicht kann, und wird abgewuergt wie in Venezuela das Oel die Privatwirtschaft abwuergte. Zudem steigen in Paraguay zusehends die Ansprueche und Gehaltsforderungen so wie in China das doppelt so hohe Gehaelter hat wie Vietnam. Samsung schloss vor einiger Zeit seine letzte Fabrik in China und verlegte alles nach Vietnam (Suedostasien). Chinesische Produkte sind heute sogar teurer als die aus Osteuropa (Ungarn, Bulgarien, Polen, Lettland, etc.) so dass die Fabriken nach Europa zurueckkehren duerften.

    1. Das ist wohl auch der Grund für die Grenzen auf und Verteilungs Marktschreierei. Es geht ja gerade gegen osteuropa. Das vermute ich ebenfalls schon lange. Es geht nie um Menschen sondern nur um den nächsten Gewinn. Das stört mich nicht einmal, aber sie sollen es wengistens einfach zugeben und nicht auf Phliantrophen tun.
      Ich stelle mir das so vor; Jetzt bla bla für Klima und Umwelt, gleichzeitig aber schon werden mit Bus, Schiff, Flugzeug Fachkräfte geholt. Wenn dann die letzen Vermögen der autochtonen Mittelschicht mit dieser Klima und Weltretterpolitik abgeschöpft sind und die Fachkräfte geholt und verteilt, dann werden die Fabriken eröffnet und daher müssen die Umweltstandard doch gesenkt werden. Mit offenen Grenzen unf Kommt alle her Werbung kann ich nicht das klima und die Umwelt retten? Das konnte man doch nicht ahnen.
      Der letze Schritt; Es ist eine vollautomatische Fabrik, die keine Mitarbeiter braucht….

  3. Ach, als Politiker donniert man dem Plebs 5 Mil für ne Packung Gras zum Trinken, dann sind sie wieder ne Weile beschäftigt auf dem Stuhl sitzend und jedem Auto das vorbeifährt vor- und hinterher zu schauen. In der Zwischenzeit können hiesig Politiker Weltpolitik schreiben, indem es für den Plebs NICHTS gibt, aber viel für sich und ihren Mafiaclan.

    1. Was ist das denn schon wieder für ein Blödsinn? Hier werden wirklich fast nur Revolverseiten verlinkt. Das einzige, wozu das taugt, ist zum Feuer machen. Zündholz dranhalten und fertig.

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