ANR-Parteibüroleiter fordert nach US-Sanktionen den Rücktritt von Horacio Cartes

Asunción: Gerardo Soria Davalos, Präsident des ANR Parteibüros N° 107, forderte den Rücktritt von Horacio Cartes als Präsident der Colorado Partei, nachdem die US-Regierung den Ex-Präsidenten wegen angeblicher Verbindungen zum Terrorismus mit Sanktionen belegt hatte.

“Wie können wir sagen, dass es uns besser gehen wird oder dass wir eine andere Gesellschaft wollen, wenn wir einen Präsidenten der Colorado-Partei haben, der von der Regierung der Vereinigten Staaten beschuldigt und sanktioniert wird, nicht mehr und nicht weniger als ein Komplize des Terrorismus zu sein”, sagte Soria bei einem Interview mit Radio Monumental.

Obwohl die Führer der Bewegung Fuerza Republicana, die sich gegen Cartes innerhalb der Colorado-Partei wendet, versicherten, dass sie nicht den Rücktritt von Horacio Cartes als Präsident der ANR fordern würden, sagte der Vorsitzende der Sektion 107, Gerardo Soria, dass er einen offiziellen Antrag stellen werde, da er der Meinung sei, dass die Partei in keiner Weise mit dem Terrorismus in Verbindung gebracht werden dürfe.

“Wir stehen heute vor einer ernsten Realität in der Colorado-Partei, deren Präsident von den USA sanktioniert wird. Es fehlt nur noch, dass sie sagen, dass die Partei ein Komplize des Terrorismus ist”, sagte er.

Er stellte die Carte-Anhänger in Frage, die versuchen, zu behaupten, dass es sich lediglich um eine Laune des aktuellen Botschafters handelt, der sich heute im Land befindet.

“Heute sind wir in der Colorado-Partei mit einer sehr ernsten Realität konfrontiert, da der Präsident der derzeit mächtigsten Partei Paraguays von den Vereinigten Staaten, die nicht irgendein Land sind, sanktioniert wurde”, sagte er.

“Die Partei ist nicht Cartes, und Cartes ist auch nicht die Partei”

Er fügte hinzu, dass Horacio Cartes, so wie er ein Kommuniqué veröffentlicht hat, in dem er sagt, dass er sich um seine zehntausend Angestellten und das Schicksal seiner Unternehmen sorgt, weshalb er sich aus ihnen zurückzieht, dann muss er sich auch um die 2.500.000 Mitglieder der Colorado Partei sorgen, damit die ANR nicht in den Ruf gerät, ein Komplize von Terroristen zu sein.

“Die Partei ist nicht Cartes, und Cartes ist auch nicht die Partei. In der Geschichte des Landes sind große Männer durch die Partei gegangen, und wir können nicht am Rande dieser Situation stehen und versuchen, unseren Dreck unter den Teppich zu kehren und zu sagen, dass hier nichts passiert, dass wir nicht über dieses Thema sprechen, weil wir hier alle Colorados sind”, sagte er.

Soria forderte auch Santiago Peña, den Präsidentschaftskandidaten der Colorado-Partei, auf, eine klare Position zu diesem Thema zu beziehen.

“Wenn er der Staatsmann sein will, der er sein will, muss er auch Festigkeit in seinen Bedingungen zeigen und sagen, was für ein Land wir wollen. Er kann nicht einerseits in die Vereinigten Staaten reisen und sagen, alles zu tun was das Beste ist, und dann hierher kommen und sagen: ‘Wir sind nicht einverstanden mit dem, was uns der Botschafter sagt’. Kaffee oder Milch”, sagte er.

Er vertrat die Ansicht, dass sie sich als Colorados erstens um das Schicksal der Partei und zweitens um ihre Kandidatur auf nationaler Ebene kümmern sollten.

Wochenblatt / Radio Monumental

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4 Kommentare zu “ANR-Parteibüroleiter fordert nach US-Sanktionen den Rücktritt von Horacio Cartes

  1. Welch elende Ratte? Zuerst jahrelang von Cartes Geld und Posten nehmen und ihn bei Angriffen aus dem Terrorstaat Nr 1 verraten?
    Selbst wer Cartes nicht mag sollte nun zu ihm stehen und die US Terroristen in ihre Schracken weisen?

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    1. Sie müssen es ja wissen, sind Sie nicht selbst einer dieser Cartes-Fans, der nun das große Muffensaussen bekommt? Ist das der Ton, in welchem die Colorados mit einander verkehren? Auch die Nazis sprachen von “Ratten” wenn sie die Juden meinten. Eigentlich auch egal, was kann man auch anderes von diesen feinen Herrschaften erwarten? Jedenfalls sind die ersten Absatzbewegungen innerhalb der Colorados zu erkennen und das ist gut so für dieses Land.

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    2. Heinz, Du Heinz, kläre insbesondere mich und vielleicht den einen oder anderen mal auf. 1 Wo mischt sich der ” Terrorstaat” USA in Angelegenheiten von PY ein? Die USA haben lediglich ein Einreise Verbot auf gewisse Personen erlassen. Die USA haben nicht über ganz PY ein Reiseverbot erlassen. 2 es gibt keine Handelsembargos mit PY. Auch wieder nur mit gewissen Personen, bzw deren Firmen. Für Dich und die anderen Blindlinge, gilt dieses nicht und ich sehe da keine Einmischung in die ” inneren Angelegenheiten” von PY. Wenn man nicht auf der Lohnliste von Cartes steht, warum sollte man dann zu Ihm stehen? Und siehe da, nicht einmal die Schoßhunde von Cartes halten halten zu Ihm und suchen sich ein ” neues” altes Herrchen.

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    3. Spinnen wir Ihre Gedanken weiter. “Selbst wer Putin nicht mag, sollte nur zu ihm stehen, egal wieviel Verbrechen er am unschuldigen Volk der Ukrainer begeht.” Schrieb ich nicht erst, daß die gleichen, die Cartes loben bis verherrlichen, die gleichen sind, die auch Putin loben und verherrlichen? Alles der gleiche Menschenschlag vom Stamme der geistigen Totschläger, ganz frei nach dem Motto: “Und willst Du nicht meiner Meinung sein, dann schlag ich Dir den Schädel ein” – ein altes, aber wahres, deutsches Sprichwort.

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