Anti Schmuggel Aktion zeigt erste kleine Erfolge

Asunción: Seit 03.00 Uhr morgens wird medienwirksam mit der Aktion „Hendy“ versucht, den vorweihnachtlichen Schmuggel einzudämmen, der hauptsächlich an der argentinischen Grenze stattfindet. Obwohl bis auf Ausnahmen nur kleinen und mittleren Schmugglern das Handwerk gelegt werden konnte zeigten die sich besonders zornig.

Bei einer zweiten Kontrolle des Zolls wurde eine Verkäuferin auffällig, die den Abtransport ihrer sichergestellten Schmuggelware nicht hinnehmen wollte. Während die Uniformierten ein LKW beorderten vergoss sie Speiseöl, war dutzende Eier zu Boden und begann wie wild zu schreien.

Die Kontrollen konzentrieren sich auf die Brücken San Roque González (Encarnación), Remanso (Mariano Roque Alonso), Amistad (Ciudad del Este) und Itá Enramada. Währenddessen warnen diverse Geschäftsleute die Brücken zu blockieren, wenn ihnen weiterhin nicht erlaubt würde, besagte Waren ins Land zu holen.

Die großen Schmuggler, so einige der Grenzarbeiter, sitzen am Flughafen Guaraní und nehmen Waren aus Asien entgegen ohne sie zu verzollen. An den Brücken werden nur die Kleinhändler diskriminiert.

(Wochenblatt / Última Hora)

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17 Kommentare zu “Anti Schmuggel Aktion zeigt erste kleine Erfolge

  1. Leitspruch eines Seilers (Seilhersteller):
    Die kleinen Gauner hängt man auf, die Großen lässt man laufen. Wäre es umgekehrt, könnte ich mehr Strick verkaufen!
    Das ist leider weltweit so.
    Gruss, Miha

  2. Die wirklich großen Schmuggler sitzen nicht nur am Flughafen (Ciudad del Este) sondern kurz vor der Grenze nach Argentinien (Clorinda). Dort gibt es jede Menge Lagerhallen wo die geschmuggelten Waren, die mit großen LKW’s aus Argentinien täglich eintreffen, gelagert werden. Von dort aus werden sie dann in ganz Asuncion und angrenzenden Städten mit kleinen LKW’s verteilt und gehen auch ins Hinterland.

    Die auf den Straßen ihr Öl und sonstigen Produkte aus Argentinien verkaufen, werden meistens von diesen Lagerhäusern beliefert.

    Warum, fragt sich der normal denkende Mensch, werden nicht diese Lagerhallen, die praktisch an der Grenze stehen, vom Zoll kontrolliert. Dann wäre das Problem an der Wurzel beseitigt.

    Eine Schmuggelorganisation besteht aus den Besitzern der Lagerhallen und aus Personen die alles finanzieren. Das sind die Schirmherren des Unternehmens. Dazu kommt noch der Verteilerring.

    Die Besitzer der Lagerhallen sind oft einflussreiche Politiker und die können tun und lassen was sie wollen. Sind also unantastbar. Die Politiker haben den nötigen Einfluss und finden somit leicht einen Finazierer, da es ein todsicheres und äußerst gewinnbringendes Geschäft ist. Bekannt ist der Name eines bekannten Politikers der alleine 6 große Lagerhallen besitzt, aber keiner traut sich das offen auszusprechen.

    Daher kann der Zoll dagegen nichts tun. Bis heute hat der Zoll keine einzige Lagerhalle, die sich ganz in der Nähe der Grenze befinden, kontrolliert, obwohl täglich jede Menge LKW-Ladungen Schmuggelgut dort eingelagert und anschließend verteilt werden.

    Daher geht man auf die kleinen Schmuggler los, die zu hause ihre Bestände auffüllen, oder sich ein paar Guaranies mit dem Verkauf von ein paar Liter Öl verdienen oder die Nachbarn damit versorgen. Man will dem Volk zeigen wie effektiv die Behörde arbeitet. Oder man kontrolliert Lager von Supermärkten im Inland, da man dort mit keinen Widerstand rechnen muss, da die großen Bosse ihr Geld bereits eingestreift haben.

    Es ist eine bodenlose Gemeinheit den kleinen Leuten ein paar Liter Öl abzunehmen und die großen LKW’s mit Anhänger passieren problemlos die Grenze. Wieder einmal wird der Normalbürger zum Narren gehalten.

  3. Halte von dieser Aktion garnichts!!! Solange es Preisabsprachen gibt und hier im Land geerntete und verarbeitete Lebensmittel teurer als in Deutschland Schweiz ,Österreich ,Holland usw. sind.Es werden hier weniger Steuern und Löhne bezahlt erheblich weniger als in besagten Ländern ,der Lohn ist weit ,weit unter dem Europas.Da kann ich den kleinen Mann verstehen der lieber von den bisschen Geld billiger einkaufen will,ich kaufe auch nur Lebensmittel und Oel aus den Despensas weil es bis zu 30-50% billiger ist.Weil ich diese Absprachen der Supermärke nicht mit machen will.Geschadet wird hier durch solche Aktionen doch nur der kleine Mann,die dahinter bei den Preisabsprachen stehen sind doch Politiker die fast alle in den Supermärkten eine Beteiligung haben oder der gehört denen ganz,also was liegt nahe,na klar die unbequeme Konkurenz ausschalten um noch dreister die Preise hochschrauben zu können.Wir die vielleicht etwas haben müssen uns dann mit Kleinkriminelen rumschlagen weil Hunger und Not sie dazu zwingen kriminel zu sein .Noch ein Wort zu den viel gelobten Menoniten die erheblich mit Absprachen dazu beitragen das die Preise hoch gehen,Ernten werden in Silos zurück gehalten um einen höheren Preis am Markt etaplieren zu können. Ein Beispiel ist Lactolander Milch ist trotz Überproduktion teurer als in BRD Käse und alle Anderen Produkte,Hillebrandt Mehl ist hier teurer als in BRD. Das alles obwohl wie gesagt weniger Lohn und Steuern.Klar sollen diese Leute verdienen aber den Landesverhältnissen angepasst.
    Da sie ja so Gottes fürchtig sind sollen sie mal lesen was geschrieben steht mit Wucher und den Mammon,aber wer sich die Schriften so auslegt wie es passt ist den Paradies (an dem Sie glauben) ferner als der Größte Sünder, weil Heuchler.

  4. Asgard980@, dem kann ich nur zustimmen.
    Es gibt hier Produkte die sie viel zu teuer. Ich rede nicht von Autos oder Elektronik, sondern Milch, Käse uvm.

    Und das in einem Land, in welchem der Mindestlohn 1/10 von dem der Schweiz ist, in welchem ein Lagerhaus mit ein paar billigen Steinen, Sand und ein wenig Zement baust und fast keine Sozialleistungen bezahlen musst.

    Meine Cedula hat Nummer 7 Millionen plus ein paar zerquetschte. Paraguay dürfte somit etwa gleich viel Milchtrinker wie die Schweiz haben.
    Ok, Sprit und Lastwagen für Milchtransport sind nicht billiger.

    Aber 1 Franken/1US$ für einen Liter Milch zu verlangen, wo die Verkäufer mtl. 400 CHF/USD verdienen…???

    Zur Anti-Schmuggelaktion des Zolls: Nehme an, dass die Kontrollen den Dezember über anhalten und danach wieder alles beim Alten ist.

      1. Ja, ok, solange es keinen echten Wettbewerb gibt und die Menschen den Preis bezahlen ist es den Mennos auch nicht zu verübeln, dass sie das Geld nehmen.
        Bin ja auch nicht der grosse Milchtrinker, aber Milchkaffeetrinker.

      1. @ Peter, woher bekommen Sie für 7500/8500 ein Liter trinkbares Bier her? Das würde hier allen interessieren 😉 Aber bitte, die Betonung fällt auf TRINKBAR.
        Außerdem, man vergleicht die Preise mit der (Mindest-)Lohn und kommt zu dem Schluss, dass in PY die Lebensmitteln sehr teuer sind. Da gibt es leider keinen Zweifel…

  5. Asgard 980 hat recht was er von die lactolanda und das teure mehl schreibt,was die mennos dann noch tun mit dem armen so teuer milch und mehl verkaufen,dann bauen sie schulen und hospitaeler und kirchen und bringen den armen zu essen und bezahlen die blinden zu heilen und noch viel mehr,aber der arme was essen musz hat es alles bezahlt,;;;vom groszen ueberflusz tun sie noch ein brosamen zurueck geben,solche Heuchler hat campo 9,bergthal miteingeschlossen, viel.

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