Anuga 2019: Paraguay beeindruckt in Deutschland

Köln: Die Ministerin für Industrie und Handel, Liz Cramer, machte am Samstag in Köln eine hervorragende Werbung für das Potenzial und die Vorteile, die Paraguay als Investitionsstandort und als Lebensmittelversorger der Welt sowie als großer Produzent sauberer Energie bietet.

Unter anderem beeindruckte die Anwesenden ihre Rede in fließendem Englisch bei der Eröffnung der Anuga 2019, der weltweit wichtigsten Veranstaltung der Lebensmittel- und Getränkebranche mit mehr als 7.500 Ausstellern aus mehr als 100 Ländern, an der eine öffentlich-private paraguayische Delegation unter der Leitung von Vizepräsident Hugo Velázquez teilnahm .

Wie berichtet, sprach Cramer im Hinblick auf die Mercosur-Abkommen mit der EU und der EFTA über die Steuervorteile, die Paraguay für Investitionen bietet, sowie über die große Stromerzeugung und das große Potenzial der industriellen Entwicklung. „Unsere Zukunft liegt im Aufbau von Partnerschaften im Welthandel in einem System der Komplementarität und produktiven Integration zwischen Unternehmen und Ländern, um uns in globale Wertschöpfungsketten zu integrieren”, sagte sie. Die Messe feiert in dieser Ausgabe ihr 100-jähriges Bestehen.

Wochenblatt / ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

19 Kommentare zu “Anuga 2019: Paraguay beeindruckt in Deutschland

  1. Paraguay als Investitionsland. Der Gag schlechthin.
    Korruption, Strom- und Wasserausfälle, keine ausgebildeten Angestellten, Unpünktlichkeit, kaum Infrastruktur.
    Habe ich noch was vergessen?

    1. Das reicht doch schon! Im übrigen alles Schön- und Vielredner ohne Substanz und Ergebnisse. Aber etwas Gutes gibt es schon: Hier kann es jeder bis in höchste Ämter schaffen ohne die notwendigen Qualifikationen vorweisen zu müssen. Allein das richtige Parteibuch ist ausreichend. Und da es hier so viele “hoch Qualifizierte” gibt, wird der Staat vielleicht schon bald durch vielen Gehältern der vielen “hoch Qualifizierten” den Staatsbankrott erklären müssen. Siehe Artikel von heute im WB.

      1. Nicht mehr zu wollen. Inzwischen habe ich das Gefühl das zu viel rückwärts läuft. Und darum habe ich mir ein wesentlich angenehmeres Land ausgesucht. 6 Jahre waren in meinen Augen genug.

        1. Per Asyl sagen wieder nach Deutschland. Das wäre das angenehmste was mir so einfällt. Ansonsten bin ich der Meinung, dass es bereits egal ist. Heute weiß man nicht was morgen ist aufgrund von internationaler Hinterzimmerpolitik, weltweiten Spekulationen etc. Bedenkt man das alles, ist ein Umzug, noch dazu alle paar Jahre für einen Durchschnittsbürger einfach viel zu aufwändig, zu teuer und zu risikoreich im Vergleich dazu was es bringt.

        2. ich wollte ihnen nicht “zu nahe treten” nein ich versuche mit Ironie zu texten. gelingt nicht immer. Wenn weggehen eine wirkliche Alternative ist, OK. Aber das “PARADIES” gibt es nicht, nicht mal im Paradies. Wir haben mal vor einiger Zeit (ich wollte weg) eine Für und Gegen Liste gemacht! wir sind noch da und bleiben!

          1. Mein Vorteil ist, das ich nicht auf mildtätigkeit vom Staat angewiesen bin. Von daher habe ich mich vorerst für ein Land mit Meer und angenehmen Sommern entschieden. Paradies ist ein sehr großes Wort. Ich empfinde es hier als sehr angenehm. Das fängt bei der Bildung an und hört beim Einkauf auf. Ich sehe es als absolute Verbesserung. Und angeblich geringe Kosten sind in Py schon lange Geschichte. Meine Lebenshaltungskosten sind hier etwas höher. Aber das zahle ich gerne, weil ich im Gegenzug auch Qualität im Einkaufswagen habe.

  2. Die Ministerin für Industrie und Handel hat ihr Heimatland Paraguay ihrem Amt entsprechend, pflichtgemäß positiv dargestellt.
    Ob deren Aussagen glaubhaft sind, müssen die anwesenden Zuhörer selbst beurteilen.

  3. Beispiel, wenn die Ande auf dein Land kommt und dir schlicht einen Hochspannungsmast dort setzt und du nix machen kannst dagegen, ist das dann die Rechtssicherheit, von der hier immer alle labern?

    1. Ja! Auch in tatsächlichen Rechtsstaaten funktioniert das genau so. Allerdings können Sie dort jahrelang prozessieren, bis dann doch das überwiegende öffentliche Interesse festgestellt wird, oder mit viel Glück auch nicht.

  4. Liz Cramer, das ist doch die, die einen angeblichen Lamborghini-Vertreter zum Präsidenten brachte. Ich muss heute noch lachen, wenn ich denke, wie Marito de la Gente nach dem Treffen posaunt hat, dass Lamborghini in Paraguay investieren möchte.
    Aber die Fachbesucher sind garantiert nicht so doof zu glauben, was Frau Cramer da sagt, sonst wäre Paraguay schon längst bei den Global Players in aller Munde. Aber gut, sollen sie doch weiterhin werben – in Zeiten des Internets kann man in Sekundenschnelle herausfinden, was für ein Minenfeld Paraguay ist.

    1. Gelobtes Land ist wohl übertrieben. Für mich ist es ein sehr angenehmes Land.
      Es ist derzeit Griechenland. Ja, von den Flüchtlingen merke ich nichts, Mieten günstiger als Py ( 300m vom Strand entfernt), selbst der kleinste Supermarkt hat nur frische Waren, weniger Bürokratie als PY, viele gebildete Menschen und abgesehen von den Taxifahrern wurde ich bisher noch nicht betrogen.
      Ob es für immer ist? Die Welt ist gross und bietet noch sehr schöne Flecken. Der Vorteil der Unabhängigkeit.

  5. Ja, ich wollte die Frage auch stellen. Wenn Südamerika dann gibt es doch einige Auswahl. Brasilien, Chile, Argentinien, Uruguay, Peru alle am Meer. Wer etwas mehr Knete hat geht nach Uruguay. Die “Oberschicht” fliegt nach Miami oder macht Urlaub in Punta del Este.

  6. Ecuador oder Venezuela. Brasilien auch ganz wenig Gewalt und sehr sauber. Chile überhaupt nicht kalt und mit Erdbeben. Argentinien äußerst sicher vor allem was die Währung betrifft, Uruguay so glaube ich das teuerste überhaupt und genauso eiskalt im Winter. Peru ebenfalls sauteuer mit beginnenden politischen Problemen. Dort träumt jeder davon in Miami zu wohnen. Bei mir bleibt es dabei: Bei den Kosten und Unsicherheiten heute, braucht man sich mit Umzügen nicht mehr viel beschäftigen und wer reich ist, ist ohnehin schon wo es passt, wil die mehrere Häuser haben.

Kommentar hinzufügen