Anwohner proben den Aufstand gegen die Installation von Mobilfunk- und Internetantennen im Land

Paraguarí: Die Anwohner der Ortsteilsl La Negrita und Las Palmeras wehren sich gegen die Installation von Mobilfunk- und Internet-Sendeantennen in bewohnten Gebieten.

Die Bewohner der Stadtteile La Negrita und Las Palmeras demonstrierten, weil sie mit der Installation der Antennen nicht einverstanden sind und deren Entfernung fordern. Laut der Beschwerde hat der Bürgermeister Marcelo Simbrón (Honor Colorado) dem Mobilfunk- und Internetunternehmen die Genehmigung bereits erteilt, die Antennen im Stadtgebiet zu installieren, was gegen die Bestimmungen der Verordnung Nr. 284 verstößt, wie der Bewohner Ovidio Torres anprangerte.

Die Gruppe der Betroffenen wandte sich an die Gemeindeverwaltung, um eine Entscheidung gegen die Installation der Antennen zu erwirken, die gegen die Gemeindevorschriften verstoßen und deren Pläne vom Bürgermeister einfach genehmigt wurden.

Der Stadtrat beschloss gestern Abend, die Beschwerde der Bürger zur Prüfung an den Gesetzgebungsausschuss zu verweisen. Außerdem beschloss er, einen Bericht von Conatel und dem Gesundheitsministerium anzufordern. Es wurde jedoch nichts über die Nichteinhaltung der Verordnung beschlossen, die nicht berücksichtigt wurde, und die Installation der Antennen wurde genehmigt.

Unternehmen zahlte bereits 40 Millionen Guaranies für die Installation von Antennen

Der Bürgermeister Marcelo Simbrón (ANR-HC) sagte, dass das Unternehmen in seiner Eigenschaft als Bürgermeister und in Übereinstimmung mit seinen Befugnissen und den Vorschriften für die Genehmigung von Plänen 40 Millionen Guaranies für die Genehmigung des Plans für die Aufstellung von Antennen in den Stadtteilen La Negrita, Las Palmeras und Cerro Guy gezahlt habe.

Er fügte hinzu, dass die Gemeindeverwaltung dem Unternehmen die Genehmigung für die Installation der Antennen erteilen muss, wenn die erforderlichen Unterlagen vorgelegt werden, wobei er jedoch nicht präzisierte, welche Unterlagen vorgelegt werden müssen. Es gebe eine Lücke in der Verordnung bezüglich des Verwaltungsverfahrens, die es zu schließen gelte, sagte er.

Wenn die Gemeindeverwaltung beschließe, die Antennen zu entfernen, müsse das Unternehmen der Gemeinde aktualisierte Daten darüber vorlegen, wo sie ihre Antennen aufstellen können, und die Gemeinde garantiere, dass es für die Verlegung in ein neues Gebiet innerhalb der Gemeinde keine Steuern mehr zahlen müsse.

Sicinio Ramírez, einer der Koordinatoren des Büros der Bürgerkontrolleure, sagte, dass sie als Kontrolleure die Demonstranten begleiten, weil sie die Einhaltung der Verordnung fordern, die die Installation von Antennen innerhalb des Stadtgebiets verbietet.

Er sagte, dass sie, wenn sie keine Antwort für die Betroffenen vom Büro des Bürgermeisters und der Stadtverwaltung erhalten, gezwungen sind, rechtliche Schritte einzuleiten, um den Beschwerdeführern Ruhe zu verschaffen und um sicherzustellen, dass die Gesetze und die städtische Verordnung eingehalten werden.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Anwohner proben den Aufstand gegen die Installation von Mobilfunk- und Internetantennen im Land

  1. DerEulenspiegel

    Was wären die Alternativen um diesen besorgten Bürgern zu helfen? Vielleicht das Aufstellen von Taubenschlägen für Brieftauben? Besser als die hiesige Post allemal. So gab ich vor 12 Wochen bei Correo Paraguayo einen eingeschriebenen Brief innerhalb des Landes auf, der ist bis heute noch nicht beim Adressaten angekommen!

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  2. Es ist schoen, das es hier noch Landesteile gibt, in denen die Buerger aufwachen.

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  3. Ganz einfach. Wer etwas gegen die Antennen hat sollte kein Internet und Mobilfunk mehr nutzen dürfen. So sollte man es in Bayern bei den Windradprotestlern auch machen.

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  4. Hüpfindianer

    Könnte man Steakhaltern, CEOs und sonstig Teppichettagenbeschmutzer ein paar Milliarden US$ an Bonus streichen – auch für sie hat ein Tag bloß 24 Stunden – und dafür fette Kabel mit ab und zu Signalverstärkern verlegen. Warum nicht? Weil es teurer kommt und die TK-Unternehmen weniger Profit machen. Ich weiß einfach nicht, warum ich ein Aluhut überstülpen muss, nur damit ich nicht von edukativem Jingo, Calle 7, Conejo und Baile con Paraguay dauertberieselt und dauerdurchsiebt werde. Aluhut und nicht auf diese Frequenz eingestellten Empfänger sei Dank muss ich diese energiereichen Strahlungen nicht auch noch sehen und hören, auch wenn Strahlung die Dosisleistung pro Fläche mit zunehmendem Abstand von der Strahlenquelle umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstands abnimmt. Muss mir doch keiner erzählen, dass die von Sendern ausgestrahlte hochfrequente Energie gesund, allseits akzeptiert und bekömmlich seien. Immerhin funktioniert das Internet/iTelefon auch bei schlechtem Wetter. Eine für Mensch, Tier und Planz verträgliche Lösung wäre durchaus möglich, auch für Mensch, Tier und Planz, die kein Internet konsumieren. Aber es geht wie immer um Profit. Und Mensch, Tier und Planz mal als Versuchskaninchen, mal gucken, was passiert. Sollten die langzeitlich Auswirkungen auf Mensch, Tier und Planz dann wirklich einmal langzeitlich “erforscht” sein (die Strahlenbelastung von Mensch, Tier und Planz gibt es jetzt auch noch nicht so viele Jahrzehnte), erst dann kann man von “Ist doch alles kein Prob für Mensch, Tier und Planz” sprechen. So bleibt mir unseren Enkeln zu wünschen: Hoffentlich kommt alles gut!

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