Arzt müsste man sein: Arbeitsbelastung auf 12 Stunden wöchentlich reduziert

Asunción: Ein Arzt zu sein in der jetzigen Zeit in Paraguay bedeutet Verantwortung aber zugleich auch viel Freizeit für bestimmte Berufsgruppen. Das Gesundheitsministerium ordnete die Reduzierung der Arbeitsbelastung bei Medizinern im Alter von 55 bis 59 Jahre an, die seit 20 Jahren in Festanstellung sind oder einen Zeitvertrag haben.

Die neue Bestimmung wurde am Mittwochmorgen vom Gesundheitsministerium über seine sozialen Netzwerke veröffentlicht.

Das Gesundheitsportfolio wies darauf hin, dass die Reduzierung des wöchentlichen Arbeitspensums auf 12 Stunden für Vertragsärzte im Alter zwischen 55 und 59 Jahren mit 20-jähriger Dienstalterszugehörigkeit oder Anstellung für jeden Fachbereich gilt.

Das Gesundheitsministerium hatte bereits Mitte Juni in sechs Krankenhäusern des Landes dieselbe Bestimmung als Test für Fachkräfte mit Fest- oder Vertragsanstellung eingeführt, um zu überprüfen, ob die Maßnahme die Funktionsfähigkeit der Gesundheitszentren nicht beeinträchtigt.

Im Prinzip wurde die neue Regelung im Krankenhaus von San Pedro Paraguay – Korea, dem Bezirkskrankenhaus von San Estanislao, dem Regionalkrankenhaus von San Pedro del Ycuamandiyú, dem San Pablo Mütter- und Kinderkrankenhaus, dem Psychiatrischen Krankenhaus und dem Regionalkrankenhaus von Caacupé implementiert.

Damals wurde klargestellt, dass Ärztinnen und Ärzte mit Fest- oder Vertragsanstellung, deren Dienstalter in der Einrichtung weniger als 5 Jahre beträgt, ein wöchentliches Arbeitspensum von 24 Stunden erfüllen müssen.

Die Maßnahme betraf weder Festangestellte oder Vertragsärzte, die nach der Beschlussfassung an das Gesundheitsministerium versetzt wurden, noch diejenigen, die für Notfälle eingestellt worden waren.

Der Test hatte einen Zeitraum von drei Monaten. Danach sollte diese Regel fest eingeführt werden, falls sich herausstellt, dass der Betrieb der Assistenzdienste nicht beeinträchtigt ist.

Ebenso mussten die Leitungen der betroffenen Krankenhäuser das ordnungsgemäße Funktionieren der Abteilungen durch die Fachkräfte gewährleisten, die die im Beschluss vorgesehenen Regelung mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 12 Stunden in Anspruch nehmen.

Wochenblatt / Ultima Hora / Twitter

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2 Kommentare zu “Arzt müsste man sein: Arbeitsbelastung auf 12 Stunden wöchentlich reduziert

  1. Huldreich Ritter von Geilfus

    Das duerfte nur bedeuten dass es zu viele Aerzte gibt in Paraguay und Platz gemacht werden soll fuer die Neuzugaenge.
    Die meisten davon duerften “General Mediziner” und “Vitamindoktoren” sein.
    Bei voller Besoldung ALLER Aerzte, versteht sich. Man will die Kaste der Mediziner nicht an Prestige verlieren sehen durch eine Senkung der Gehaelter und so kommt diese Massnahme gleich mit einem vorzeitigen Ruhestand bei voller Besoldung.
    Oder wie kann man das anders erklaeren?
    Gaebe es zu wenig Aerzte wuerde man wohl das Gegenteil tun, sie zu Ueberstunden ermutigen durch immer mehr gueldene Dukaten und Marienthaler.
    Jetzt schickt man sie nach Hause und damit sie nicht die Strasse sperren und die LKW’s nicht durchlassen, bzw. die Patienten nicht auf Tragen sterbend auf die Strasse stellen als “Nachdruck” der Gehaltsforderung. Von ethischem Verhalten und hypokratischem Schwur keine Spur.
    Wirtschaft und Berufsethos hat viel, wenn nicht alles mit der Gesinnung eines Menschen zu tun.
    Aber es ist auch so dass die Mennoniten nicht einen Finger krumm machen schmeisst man ihnen nicht das zigfache des Mindestgehalts in goldenen Dukaten hinterher.
    Das erste Opfer der uebertriebenen Dienstleisterpreise, Werkstattpreise, Maschinenpreise und Erwartungen vom Publikum die Lebensmittel gratis in den Mund gestopft zu bekommen wird der Milchsektor sein.
    Ich bin mir ziemlich sicher dass der bremsende Faktor der Inflation zum Teil bis jetzt der Milchsektor war der nie die Preise erhoeht bekam waehrend all die anderen Sektoren hundertfach die Preise erhoehten. So fiel der Molkereisektor immer mehr zurueck waehrend die anderen Sektoren diesen aussaugten.
    Einige Produktionssektoren erhoehten bis jetzt immer die Preise und waren somit Nutzniesser der Inflation waehrend andere Sektoren das nicht taten bzw konnten. Wenn heute alle die Preise erhoehen dann beginnt die Inflation eben zu galoppieren – was sie bis jetzt nicht tat weil nur einige privilegierte Sektoren die Preisbonanza erhielten.
    So kann man den stetigen Inflationsgalopp in Argentinien erklaeren – da liess es sich eben kein Sektor gefallen nicht mehr Preis zu erhalten und so stiegen die Preise halt woechentlich generell an. An diesem Punkt scheint Paraguay jetzt auch angekommen zu sein.
    Es ist keineswegs realistisch dass man die Wirtschaft Paraguays lobt und hochjubelt denn die stabile Waehrung kann nur existieren wenn einige Sektoren auf kosten von den anderen Sektoren die Preise erhoehen – oder eben niemand die Preise erhoeht, was ja nicht geschieht.
    Vor kurzem wurde einer der Spitaldirektoren im Chaco der Mennonitenkrankenhaus fristlos entlassen vom Oberschulzen und ein Arzt der in Deutschland studiert hat wurde “Zeit zum Nachdenken” gegeben. Da ist wohl ein korruptes Schema aufgebaut worden und man genehmigte sich selbst zwischendurch wa$ Gute$ und vielerlei Privilegien. Uebrrigens beides Bauernsoehne von Mennoniten (reinrassige) aus abgelegenen Doerfern – also nicht Mischlinge die ein Korruptionsschema abzogen sondern reinrassige weisse Mennoniten.
    Eben, der Mennonit macht nur noch einen Finger krumm wenn er ueberbezahlt wird – alles andere sieht er als Affront gegen Ehr’ und Ansehen in Kirche, Gesellschaft und Genossenschaft.
    Das ist auch einer der Gruende warum man die Migranten reinholt und jetzt wissen sie auch warum Merkel hoechstwahrscheinlich immer mehr Migranten reinholt – die selben Probleme stellten sich schon in Deutschland ein als man en masse die Tuerken aus Anatolien importierte in den 60gern und 70gern. Es dauerte also etwa 1 oder 2 Generationen bevor der Deutsche sich zu schade war die Haende fuers Mindestgehalt schmutzig zu machen.
    Ein normales Gehalt fuer einen 8+ Stunden Tag wuerde ich fuer einen Arzt bei rund 6 Millionen Guaranies ansetzen der dann aber auch operiert und nicht nur Generalarzt ist (Logis und Verkoestigung werden gestellt). Ein Generalarzt bekommt 4 Millionen Guaranies mit freier Logis und Grundnahrungsmittel gestellt (5 Kg Reis, 10 Kg Nudeln, 20 Liter Milch, 5 Dutzend Eier, 10 Kg Yerba, etc pro Monat gestellt) dafuer muss er dann aber auch 8 Stunden arbeiten und umsonst Ueberstunden machen wie Bereitschaftsdienst, etc. Dafuer bekommt er dann eine bescheidene Rente ab 70 Jahren wo er dann ab 70 in Rente geht.
    Mit dieser meiner durchaus gerechten Lohnstaffelung wuerde so mancher der angehenden Dottore schon nicht mehr allzu laut “den Ruf des Herrn in die ASCIM, aehh wollte sagen, in den edlen Aerztestand” hoeren sondern die “Stimme Gottes” als Ruf in die Aerzteschaft wuerde bei so manchem auf recht taube Ohren fallen wie bei Jona.
    Jona 1 ff.
    “1 Und das Wort des Herrn erging an Jona[1], den Sohn Amittais, folgendermaßen: 2 Mache dich auf, geh nach Ninive[2], in die große Stadt, und verkündige[3] gegen sie; denn ihre Bosheit ist vor mein Angesicht heraufgekommen!
    3 Da machte sich Jona auf, um von dem Angesicht des Herrn weg nach Tarsis zu fliehen; und er ging nach Japho[4] hinab und fand dort ein Schiff, das nach Tarsis fuhr. Da bezahlte er sein Fahrgeld und stieg ein, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weg von dem Angesicht des Herrn.
    4 Aber der Herr schleuderte einen starken Wind auf das Meer, so daß ein großer Sturm auf dem Meer entstand und das Schiff zu zerbrechen drohte. 5 Da fürchteten sich die Schiffsleute und schrieen, jeder zu seinem Gott; und sie warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um es dadurch zu erleichtern. Jona aber war in den untersten Schiffsraum hinabgestiegen, hatte sich niedergelegt und war fest eingeschlafen. 6 Da trat der Schiffskapitän zu ihm und sprach: Was ist mit dir, daß du so schläfst? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird dieser Gott an uns gedenken, daß wir nicht untergehen!
    7 Und sie sprachen einer zum anderen: Kommt, wir wollen Lose werfen, damit wir erfahren, um wessentwillen uns dieses Unglück getroffen hat! Und sie warfen Lose, und das Los fiel auf Jona. 8 Da sprachen sie zu ihm: Sage uns doch, um wessentwillen uns dieses Unglück getroffen hat! Was ist dein Gewerbe, und wo kommst du her? Was ist dein Land, und von welchem Volk bist du? 9 Er aber sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer; und ich fürchte den Herrn, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat.
    10 Da gerieten die Männer in große Furcht und sprachen: Was hast du da getan? Denn die Männer wußten, daß er vor dem Angesicht des Herrn floh; denn er hatte es ihnen erzählt. 11 Und sie fragten ihn: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer uns in Ruhe läßt? Denn das Meer tobte immer schlimmer. 12 Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer euch in Ruhe lassen! Denn ich weiß wohl, daß dieser große Sturm um meinetwillen über euch gekommen ist. 13 Da ruderten die Leute mit aller Kraft, um das Ufer wieder zu erreichen; aber sie konnten es nicht; denn das Meer tobte immer schlimmer gegen sie.
    14 Da schrieen sie zu dem Herrn und sprachen: »Ach, Herr! laß uns doch nicht um der Seele dieses Mannes willen untergehen, rechne uns aber auch nicht unschuldiges Blut an; denn du, Herr, hast getan, was dir wohlgefiel!« 15 Darauf nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer; und das Meer hörte auf mit seinem Wüten. 16 Da bekamen die Männer große Ehrfurcht[5] vor dem Herrn und brachten dem Herrn ein Schlachtopfer dar und legten Gelübde ab.”
    Warum floh Jona?
    Weil er wusste dass der Koenig von Niniveh, welches der Nachfahre des Pharao war der die Israeliten nachjug als die durch das Rote Meer wanderten, sofort auf der Stelle sich bekehren wuerde weil sein Vorfahr ihm diese Geschichte uebermittelt hatte. Die Aegypter herrschten damals nach juedischer Lehre die Assyrer.
    Also der Auszug aus Aegypten war etwa 1491 v.Chr. und Jona lebte circa 784 v.Chr. bis 746 v.Chr. Somit lebte Jona etwa 700 Jahre nach dem Exodus.
    Ob es aber wirklich stimmt was die heutigen Juden ueber den Koenig von Ninive sagen das kann eventuell angezweifelt werden. Denn Flavius Josephus fuehrt ganz andere Gruende an als Hintergrund warum Jona floh.
    ” Da ich mir aber vorgenommen habe, eine genaue Geschichte unseres Volkes zu schreiben, halte ich es fur notwendig, alles zu erwähnen, was ich in den Büchern der Hebräer über diesen Seher aufgezeichnet gefunden habe. Gott hatte ihm nämlich befohlen, in das Reich des Ninus zu reisen, sich in die Stadt (Ninive) zu begeben und dort zu verkündigen, der König werde binnen kurzem seine Herrschaft verlieren. Doch er fürchtete sich und begab sich nicht dahin, sondern floh vor Gott in die Stadt Joppe, bestieg hier ein Schiff und wollte nach Tarsus in Cilicien fahren. Plötzlich aber entstand ein heftiger Sturm, und das Schiff drohte unterzugehen. Die Schif­fer samt dem Steuermann und dem Kapitän gelobten Gott, sie wollten ihm ihre Dankbarkeit erweisen, wenn er sie aus der Gefahr errette. Jonas aber
    210 tat nichts dergleichen, sondern blieb im Schiffe verborgen liegen. Als nun die Wellen stets höher schlugen und der Sturm das Meer immer heftiger aufwühlte, argwöhnten die Schiffer, wie dies wohl vorkommt, es sei jemand von den Passagieren schuld an dem Sturm, und sie beschlossen daher, das
    211 Los zu werfen, um den Schuldigen zu ermitteln. Das Los aber traf den Se­ her, und als sie ihn fragten, woher er sei und was er vorhabe, antwortete er, er sei seiner Herkunft nach Hebräer und ein Prophet Gottes. Dann gab er ihnen den Rat, sie möchten, wenn sie der gegenwärtigen Gefahr entrinnen wollten, ihn ins Meer werfen; denn er sei die Ursache, weshalb der Sturm so
    212 heftig wüte. Die Leute wollten sich anfangs hierzu nicht verstehen, weil sie es für unrecht hielten, einen fremden Menschen, der ihnen sein Leben an­ vertraut hatte, dem offenbaren Untergange preiszugeben. Da aber die Not immer größer wurde und das Schiff zu versinken drohte, ließen sie sich endlich teils auf Drängen des Sehers, teils aus Furcht vor dem Untergange
    213 dazu bestimmen, ihn ins Meer zu werfen. Der Sturm legte sich nun sogleich. Jonas aber soll von einem Fische verschlungen und von diesem nach drei Tagen und ebenso vielen Nächten an das Gestade des Pontus Euxinus aus214 gespien worden sein, ohne irgendeinen Schaden erlitten zu haben. Nach­ dem er hierauf Gott um Verzeihung seiner Sünden gebeten, ging er zur Stadt Ninive, stellte sich hier an einem Orte auf, wo alle ihn hören konnten, und verkündigte den Bewohnern der Stadt, dass sie alsbald die Herrschaft über Asien verlieren würden. Dann begab er sich nach Hause zurück. Diese Erzählung habe ich so berichtet, wie ich sie in den Büchern vorfand.”
    Cilicien ist das Kilikien welches hier liegt mit seiner Hauptstadt Tarsus. https://de.wikipedia.org/wiki/Kilikien#/media/Datei:Roman_provinces_trajan.svg
    Das mit dem Fisch kann sich Flavius Josephus nicht deutlich machen und stellt es so dar als ob es womoeglich nicht wahr ist aber trotzdem in den Buechern aufgeschrieben war die er damals im Tempel einsehen konnte. Deswegen gilt in diesem Fall die Bibel als das Korrekte. Denn heute koennen wir es uns anhand der Wissenschaft halbwegs erklaeren wie ein Mensch 3 Tage und 3 Naechte von einem Fisch verschluckt sein kann den dieser dann ans Land ausspuckt und der Mensch wohlbehalten weiterlebt. Es gibt Faelle in unserer Zeit wo sowas passiert ist und der Mensch normal weiterlebte – der Magensaft des Fisches ist allerdings sehr sauer so dass die Haut etwas geaetzt ist wenn der Mensch rauskommt.

  2. Solange Ärzte für Versagen nicht zur Rechenschaf gezogen werden, tragen sie auch keine Verantwortung.
    So sehr ich mich auch anstrenge, mir fällt kein vernünftiger Grund ein, warum Ärzte weniger arbeiten sollten als alle anderen.