Asunción bekommt das Müllproblem nicht in den Griff

Asunción: Das neue Stadtviertel San Francisco in der paraguayischen Hauptstadt quillt über vor Müll. Die Gemeinde hat noch keinen Abfalldienst installiert. Sie wurde angeblich von dem raschen Bezug der Bewohner überrascht.

Der Mangel von dem Service führt dazu, dass illegale Müllsammler zunehmen, die dann den Abfall irgendwo entsorgen.

Laut Rodrigo Velázquez, der das Abfallwirtschaftsamt in Asunción leitet, brauche man mehr Personal und mehr Fahrzeuge, um den Service zu verbessern. Er räumte ein, dass es schwierig sei, eine geregelte Müllabfuhr drei Mal die Woche zu erbringen, weil sich die Fahrzeuge meistens in der Werkstatt befänden und nicht einsatzbereit seien.

Das Argument über die geringe Personaldecke in dem Sektor ist jedoch paradox, wenn man berücksichtigt, dass die Gemeinderatsmitglieder selber zugaben, die Kommune könne mit weniger als der Hälfte der 9.000 städtischen Angestellten auskommen. Das Problem ist leicht lösbar, indem eine Umverteilung, je nach den Bedürfnissen in den einzelnen Sachgebieten, vorgenommen wird.

„Wir haben 670.000 Einwohner zu betreuen. 1.700 Mitarbeiter sind für die Sauberkeit in verschiedenen Bereichen, wie Parks, öffentliche Anlagen und der Müllabfuhr tätig. 1,5 Millionen Menschen kommen täglich nach Asunción. Insgesamt sind das 2,17 Millionen Personen, die von 1.700 Angestellten betreut werden. Ein Angestellter sorgt sich um 1.276 Menschen und deren sauberes Umfeld“, erklärte Velázquez. Aufgrund dieser Einschränkung, fügte er an, sei eine Müllbeseitigung im neuen Stadtviertel San Francisco oder Chacarita nicht möglich.

Der schlechte Service der Müllabfuhr in Asunción hat nur 145.000 Gebührenzahler. Dadurch taucht eine Schattenwirtschaft auf in Form von illegalen Abfallsammlern auf, die den Unrat dann überall hin werfen, hauptsächlich in Feuchtgebieten und so die Umweltverschmutzung erhöhen.

Wochenblatt / ABC Color

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5 Kommentare zu “Asunción bekommt das Müllproblem nicht in den Griff

  1. 670.000 Einwohner, 1,5 Millionen Menschen kommen täglich nach Asunción und 145.000 zahlen Müllabfuhrgebühren, was könnte hier falsch sein? Jedenfalls konnte mir meine Calc-App (ausnahmsweise) keine genaueren Auskünfte dazu geben. Vielleicht liegt es ja daran, dass 525.000 Asuncioner und 1,5 Millionen täglich Besucher gar keinen Müll produzieren und deshalb von den Beatmeten vom Beatmetenhäuschen auch keine Busse bekommen können.
    Die Fahrzeuge befänden sich meistens in der Werkstatt und seien nicht einsatzbereit. Das könnte daran liegen, dass man gar nicht weiss, wie die Kutschen zu reparieren sind. Oder die Pferde bekommen zu wenig Heufutter. Oder man findet das Zaumzeug im Sand der Werkstatt nicht mehr.
    Also bei uns kommt die Müllabfuhr vorbei und nimmt auch 90% Luft mit. Oder schon einmal einen Eingeborenen gesehen, der zuerst auf die Packung drauf tritt, bevor er sie in den Müll wirft? Ja überhaupt in den Müll wirft?
    Werde ja von der Verwandtschaft immer gefragt was ich da tue (wenn ich auf die Milktüte, Schachtel, sonst. Verpackung trete). Ich erkläre ihnen dann, dass Luft nicht einfach nichts ist sondern auch sein Volumen hat, den man ja nicht herumfahren muss, weil LKW trotzdem Sprit braucht. Sie verstehen mich aber trotz Jahren Zusammenlebens nicht.
    Zum Glück produzieren 98,8 % meiner unmittelbaren Umgebung auch keinen Müll, sonst müssten sie noch mehr Luft einsammeln. Naja, stinkt hin und wieder, so im Morgen- und Abendrhythmus, aber da kann man ja Fenster und Türen schließen, Schuma aufsetzen und im Hause den schönen Abend verbringen, was soll’s.
    Wurde ja schon oft gefragt, warum ich dann nicht zurück gehe (verreise), wenn mir das Plastik-, E-Lampen-, Mäuse-, Windeln-, gebraucht WC-Papier-, Batterien-, Hojas del Luisito (Plastiksäcke), Bierdosen und sonstig Brennbares nicht passe. Ich sage ihnen dann, geh (verreise) doch du in mein Pais, aber dazu hast du die Plata nicht, wirst sie niemals haben und dort gäben wir dir ein wenig anderes als tu cag** quemado.

  2. Bitte keine Kritik! Sonst droht Ausweisung. Jedenfalls wenn es nach einigen hier schreibenden Kommentatoren ginge. Alles ist hier schoen und gut, vor allem fuer diejenigen die an und von diesem System leben.

  3. Das wahre nur ein lleines problem aber es macht keiner was denn sie brauchten nur multa zahlen wenn was weggeworfen wird und mit der multa koennte man sooooo voele sachen machen koennte man die lkw repariwren koennte man mehr angestelte haben und es wuerde sauberer sein und die natur wuerde sich bedanken mit vielen sauberrn gewaesser und keiner denge und und und aber solange das nicht bestraft wirs wird sich da nichts aendern

    1. Ludwig, wo lebst Du? Wo denkst Du, kippt die Müllabfuhr den Müll hin, die holen Ihn aus einem Teil der Stadt und kippen diesen an einen noch ungenutzten Teil der Stadt wieder ab. So ist zwar ein Teil sauber, aber der andere Teil vermüllt. Wenn dann das Lager voll ist, wird Erde drüber gekippt und die Grundstücke dann von der Municipalidad teuer verkauft, weil bestes Bauland

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