Auch nach fast 10 Jahren wird ein Projekt nicht fertig

Caacupé: Fast 10 Jahre sind vergangen und eine 16,6 km lange Straße zwischen Caacupé und Piribebuy will nicht fertig werden. Das Projekt wurde einfach aufgegeben. Nun gehen die betroffenen Einwohner auf die Barrikaden.

Es geht um die Strecke, die Gemeinden wie Yhakã, Rosyã, Caacupé, Cañada und weitere berührt. Die Kopfsteinpflaster-Konstruktion wurde 2008 an das Konsortium Tembiapo Porã vergeben. Der verantwortliche Architekt der Firma ist Pedro Duarte. Im Vorfeld kam es zu einer Ausschreibung durch das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC).

Im Mai 2009 gab es den ersten Spatenstich. In zwei Jahren sollte das Vorhaben beendet sein, vor mehr als sechs Jahren wurde es einfach aufgegeben. Vier Kilometer fehlen bis heute immer noch zur Fertigstellung. Der Abschnitt liegt zwischen den Bereichen Paso Hû und Cañada de Piribebuy. Bei Regentagen gibt es hier für kein Fahrzeug ein Durchkommen.

Andere Teile der Straße sind zwar gepflastert, aber nur auf der halben Straßenseite.

Ursprünglich kostete das Projekt 12,303 Milliarden Guaranies, wurde dann aber auf 14,342 Milliarden Gs. erweitert. Laut einem technischen Bericht vom MOPC betrug der Fortschritt bei der Bauausführung im November 2010 genau 73,9% von allem, was geplant war. Bis Dezember kam es zu einem Anstieg von 87,3%. Am 24. Mai 2012 zog das Konsortium seine ganze Ausrüstung von dem Straßenbauprojekt ab.

Ignacio Gómez, Direktor für Straßen vom MOPC und Rodolfo Segovia waren für eine Stellungnahme bei dem Thema nicht erreichbar.

Wochenblatt / ABC Color

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6 Kommentare zu “Auch nach fast 10 Jahren wird ein Projekt nicht fertig

  1. Ja, aber 87,3% wurde schon ausbezahlt. Wo ist das Problem, dass nun nicht weiter gearbeitet wird?
    Wer schon Handwerker im Haus hatte, der weiss, dass es üblich ist, im letzten Abschnitt der Baufase noch so viel Vorschuss zu ergattern wie möglich. Und am nächsten Tag auch nie mehr aufzutauchen.

    1. Und was lernt man daraus? Zahle niemals Vorschuss nur auf ein Versprechen hin. Eigentlich müsste sich das Paraguay schon laengst herum gesprochen haben, auch auf den Ministerien. Doch gerade dort will man davon nichts wissen. Die sind eben besonders “clever”

  2. Ich hab schon Angst wenn in der zeitung steht, dass ein neues bauvorhaben projektiert wird, denn dies heist nur wieder, dass noch mehr Gelder beiseite geschafft werden!
    Wo ist der Politiker, der sich mal für Paraguay einsetzt???

  3. Was heisst da nicht fertig?
    Fertig insofern ist es, also der eigentliche Zweck jedes öffentlichenVorhabens hierzulande erreicht worden ist: Die Politiker und die Beamten haben ihre Taschen gefüllt.
    Also Ruhe bitte auf den billigen Plätzen!

  4. Da hätten sie mal besser das wirklich schlechte Stück der Straße fotografiert.
    Da ist die “Fahrbahn” grade mal noch so breit, daß ein Auto fahren kann. Nebenan ist ein ein Meter tiefer und doppelt so breiter Kanal ausgewaschen worden.
    Und es sind auch keine 87,3% der Strecke fertig geworden.
    Das gilt allerhöchstens für den Teil der Straße, der auf dem Gebiet von Caacupé liegt. Ab der Hälfte des Weges bis Piribebuy ist so gut wie gar nichts fertig.
    Und über große Strecken ist die “Fahrbahn” auch nur zur Hälfte gepflastert. Das was bereits gepflastert ist, wird immer mehr unterspült, sackt ab und bröselt weg.
    Zuerst wurde zügig gearbeitet, dann wurde die Arbeit plötzlich eingestellt.
    Einige Wochen später wurde noch einmal begonnen, aber auch nur wenige Tage lang.
    Danach tat sich bis heute nichts mehr.
    Ob es wohl ein Zufall war, daß die Arbeiten just zu dem Moment eingestellt wurden, als damals der Minister für öffentliche Bauarbeiten wechselte?

  5. Naja, man kann halt nicht jedes Dörfchen mit 200 Einwohnern mit einer achtspurigen Autobahn verbinden. Caacupé und Piribebuy, da wohnen bestimmt nicht mehr Menschen als in meiner Nachbarschaft und wird haben auch nur Löcher mit ein bisschen Straße ringsum.

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