Atypisches Klima im April

Asunción: Die Direktion für Meteorologie veröffentlichte einen Bericht, in dem sie das atypische Verhalten des Klimas im April hervorhebt.
Es gab in weiten Teilen des Lands keinen Regen. Noch mindestens 10 Tage herrschen hohe Temperaturen vor.

„Der April dieses Jahr war durch geringe Niederschläge gekennzeichnet, die bisher jemals in dem Land registriert wurden“, beginnt ein Sonderbericht von der Direktion für Meteorologie und Hydrologie.

Es wird darauf hingewiesen, dass es in Städten wie San Pedro, Asunción, Villarrica, San Juan Bautista (Misiones) und Caazapá von Anfang des Monats April bis vorgestern nicht regnete. „Mit Ausnahme des Nordens und der westlichen Region weist der Rest des Landes Werte unter 25 Millimeter Regen auf. Trotz der Niederschläge im Norden und in der westlichen Region wird ein Defizit mit einem Maximum in weiten Teilen der östlichen Region und im Süden des Departments von Präsident Hayes aufgezeichnet“, heißt es.

Die Meteorologen geben eine technische Erklärung dafür, warum dieses Wetterphänomen auftrat und stellen es in drei Punkten dar:

1. Die schlechte Fließgeschwindigkeit von Feuchtigkeit in den niedrigen Bereichen der Troposphäre im Zentrum von Südamerika beeinflusste Systeme auf dem Äquatorgürtel. Dort kam es zu ergiebigen Niederschlägen, im Vergleich zu normalen Werten für den Monat April. Diese Sturmsysteme haben viel von der Feuchtigkeit absorbiert, die eigentlich nach Paraguay ziehen sollte.

2. In den mittleren und oberen Ebenen der Troposphäre wurde ein antizyklischer Kern im Zentrum Südamerikas eingerichtet, der sich direkt auf ganz Paraguay auswirkte. Diese vorherrschende Situation hemmte die meiste Zeit den Wolkenbildungsprozess, der beträchtliche Niederschläge erzeugen könnte.

3. Der seltene Einfall von Kaltfronten vom Südpol auf Südamerika.

Es wird daher der Schluss gezogen, dass die “Wechselwirkung dieser atmosphärischen Bedingungen während eines Großteils im April zu einem starken Mangel an Niederschlägen und Hochtemperaturanomalien im gesamten Staatsgebiet geführt hat“.

Darüber hinaus sorgt die Wetterlage dafür, dass dieser Trend mindestens während der nächsten 10 Tage anhält, das heißt, eine “hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die Vorherrschaft einer warmen bis heißen Umgebung in weiten Teilen des nationalen Territoriums mit geringen Niederschlägen fortsetzt“.

Wochenblatt / ABC Color

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6 Kommentare zu “Atypisches Klima im April

  1. Immer mehr wie in Afrika! Korruption wie in Afrika, Internet wie in Afrika. Nun auch noch das Wetter wie in Afrika. Nur die Preise ähneln immer mehr Europas, besonders was das Internet angeht.

  2. Manni, Sie wollen alles so haben wie in Europa, da ziehen auch die Preise mit.
    Sie wollen ein sauberes Land, Sie wollen mehr Sicherheit, Sie wollen bessere Strassen, Sie wollen, wollen,
    wer mehr fordert, muss auch mehr bezahlen.
    Wie ich schon lange sage, gibt es in Asuncion keine Schuhputzer mehr, dann ist es da, gleich teuer wie in Europa.
    Infolgedessen, müssen viele Einwanderer dieses Land wieder verlassen, weil das nötige Geld fehlt.
    Wenn sie noch gehen können???

    1. Sie sind ein Witzbold! Wo gibt es denn hier Leistungen wie in Europa, daß europäische Preise (z.B. für Internet, Milchprodukte, Bier, Arzneimittel usw.) gerechtfertigt wären? Und außerdem muß Sauberkeit und Umweltbewußtsein nicht mehr kosten. Wenn in diesem Land die Korruption und die Gier nicht so rasieren würde, wäre sicher mehr Geld für Investitionen da. Folglich ist Ihre Logik, daß man dann als Bürger auch mehr bezahlen müsse völlig falsch!

    1. Um das zu erkennen müsste zuerst ein ganzheitliches Studium absolviert werden. Wenn man beispielsweise hierzulande dipl. Maler studiert hat, kann man nicht wissen, dass ein simpler Plastik als Abdeckung nicht den ganzen Fußboden auch noch mit malt. Und man den Plastik auch noch zum Feuermachen benutzen könnte.

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