Asunción: Auf der Website der Nationalen Direktion für öffentliches Beschaffungswesen (DNCP) erscheint eine suggestive Ausschreibung der von Luis Fernando Bernal geleiteten Essap, die bis zu 600 Millionen Guaranies für die Bestattung ihrer Beamten bereitstellen will.
Eine der Einrichtungen, die nicht mit staatlichen Mitteln spart, ist die Empresa de Servicios Sanitarios del Paraguay (Essap), deren Präsident der ehemalige Stadtrat von Asunción, Luis Fernando Bernal, ist. Die öffentliche Einrichtung plant, bis zu 600 Millionen Guaranies für die Beerdigung ihrer Mitarbeiter bereitzustellen.
In der Aufforderung, die auf der Website der Nationalen Direktion für öffentliches Auftragswesen (DNCP) veröffentlicht wurde, wird darauf hingewiesen, dass interessierte Bieter bis zum 14. März Zeit haben, ihre Anfragen zu stellen, während die Öffnung der Angebote am kommenden Freitag, dem 21. März, stattfinden wird, so die Planung.
Es hebt hervor, dass der Bestattungsdienst einen Einheitspreis von 11.800.000 Guaranies haben wird und fügt hinzu, dass ab 201 km ein „geschätzter Preis von 19.000 Guaranies pro Kilometer“ gelten wird. Der Mindestbetrag für dieses Verfahren beträgt 300 Millionen Guaranies und der Höchstbetrag, der den Mitteln entspricht, die öffentliche Einrichtungen normalerweise in Anspruch nehmen, beträgt 600 Millionen Guaranies
Umfang des Vertrags
Zu den Punkten, die das Unternehmen, das den Zuschlag erhält, erfüllen muss, gehört die Bereitstellung von mindestens „150 Dankeskarten für das als Ansprechpartner benannte Familienmitglied“ sowie von Kränzen aus Naturblumen. Auch der Ehegatte oder Lebensgefährte, das Kind, der Vater und die Mutter des Eigentümers kommen in den Genuss dieser privilegierten Leistung.
Kaputte Rohre
Vor einigen Wochen, angesichts der brütenden Hitze und des erhöhten Trinkwasserverbrauchs, mahnte Essap einen „verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser“ an, wurde aber vor allem in den sozialen Netzwerken wegen der vielen Rohrbrüche und Beschwerden über Wassermangel, die bis dahin nicht behandelt wurden, sowie wegen der mangelnden Koordinierung mit den Gemeinden wie Lambaré oder Asunción, wo es nur wenige Tage nach der Einweihung zu Asphaltbrüchen kam, in Frage gestellt.
Anzunehmen ist, dass beim Ableben einer der Angestellten, was hin und wieder vorkommt, ein großzügiger Teil an die Familienmitglieder geht aber die Restsumme in die Taschen von Politikern fließt, sicherlich 75 Prozent der Gesamtsumme.
Wochenblatt / El Nacional















TejuJagua
Den Bürgern ist es doch inzwischen egal, wofür die Politiker das Geld aus dem Fenster werfen.
Sie sind ja schon froh, wenn die vorher die Fenster öffnen, so daß sie anschließend nicht auch noch den Glaser bezahlen müssen.
* Sarkasmus aus *