Auf der Suche nach überschüssigem Land in Mennonitenkolonie

Syryca: Das Institut für ländliche Entwicklung (Indert) treibt eine Landvermessung in der zivilen Gemeinschaft „Tres Palmas“ voran, die Mennoniten gehört. Auf den Ländereien in der Provinz Caaguazú wird überschüssiges Land vermutet. Die Messung der dafür zuständigen Institution, findet auf Wunsch von einer Landlosen-Kommission statt. Im vergangenen Monat wurde eine Estancia eines Schweizers in der gleichen Zone besetzt.

Am kommenden 21. Februar um 09.00 Uhr beginnen die Messarbeiten auf dem “wahrscheinlichen” Staatsland, welches in 33 Grundstücke aufgeteilt ist, erklärt Feliciano Romero vom Indert in seiner Anordnung. Der Ort ist als Syryca bekannt und liegt im Distrikt Raúl Arsenio Oviedo, Provinz Caaguazú.

Der Gerichtsbeschluss wurde vom Richter der ersten Instanz des Zivil und Handelsrechts, Hugo Hernán Morán Ovelar unterzeichnet.

In der Zone von Syryca wurde im vergangenen Monat schon ein Grundstück eines Schweizers von landlosen besetzt. Die jetzige Angst vor der kommenden Messung ist die Tatsache, dass „Carperos“ die Arbeiten begleiten könnten wie es in den Ortschaften Mariscal López, Ñacunday und Yguazú passiert ist.

Die zivile Gemeinschaft „Tres Palmas“, geründet 1974, setzt sich aus 78 mennonitischen Kolonisten zusammen und wurde unter der Regierung von Alfredo Stroessner anerkannt.

Mario Vega, Anwalt der Betroffenen sagte, dass sie vom Institut für ländliche Entwicklung (Indert) ausreichend Steine in den Weg gelegt bekommen, da die Anwältin der staatlichen Institution, Liliana Parquet, nach Belieben Anträge einreicht und wieder zurückzieht, so dass man keine Rechtsmittel dagegen einlegen kann da unklar ist ob noch Handlungsbedarf besteht.

(Wochenblatt / Abc)

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1 Kommentar zu “Auf der Suche nach überschüssigem Land in Mennonitenkolonie

  1. Und wenn die sog. Landlosen ihr Ziel erreichen, dann hocken sie auf Land, mit dem sie nix anfangen wollen/können und rufen dann nach staatlichen Geldern, um das Land bewirtschaften zu können. Oder verhöckern es an Dritte für horrende Summen. Die Dummen sind mal wieder die Ausländer, die Geld und Zeit in den Aufbau investiert haben und nun in den A***** getreten werden sollen.
    Gibt es in der sog. Regierung noch Menschen mit Verstand?

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