Auf einem Bein durchs Leben gehen

Ciudad del Este: Claudio Ortega (47) hat nur ein Bein, und obwohl ihn seine Behinderung zum Opfer von Belustigungen macht, ist er als Maurer weitaus fleißiger als seine Kollegen.

Vom Sonnenaufgang bis Unterfangen kommt Claudio nicht zum Stillstand. Der aus dem Stadtteil Ciudad Neiva stammende Mann hatte vor 5 Jahren einen schrecklichen Motorradunfall, der ihn das rechte Bein kostete. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab fleißig oder ohne Ziele zu sein. In der Zone ist er für seinen Eifer bekannt.

Neben dem täglichen Geld verdienen hat Claudio seit vier Jahren den Traum eine Prothese zu benutzen. Die Prothese konnte er schon kaufen. Nun fehlt ihm nur doch das Ansatzstück, welches auf seinen Beinstumpf kommt.

Sein 4-jähriger Sohn Gustavo gibt ihm besonders viel Kraft, denn um mit ihm mithalten zu können. Zudem hat er drei weitere Kinder. Und diese Kraft braucht er, denn er wird weil er nur ein Bein hat gehänselt. Mit seinem Lastendreirad bietet er einen Lieferrervice an. Selbst seine Lebensgefährtin verließ ihn weil er nur ein Bein hat. Wer ihm helfen will, kann dies telefonisch unter 0975 826 212 tun.

Wochenblatt / Extra

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3 Kommentare zu “Auf einem Bein durchs Leben gehen

  1. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    “und obwohl ihn seine Behinderung zum Opfer von Belustigungen macht”
    etc.
    Was sind das für kranke Leute?
    Wenn einer nen Dachschaden hat und Amok läuft, wie z.B. der Grossteil der weltweiten Politclowns, sind Belustigungen ja legitim, aber weil einem ein Bein wegen Unfall fehlt?
    Je länger wir diese Spezies beobachten umso mehr beginnt uns die Eugenik-Agenda ( https://dudeweblog.wordpress.com/2020/12/28/rezension-von-isaac-asimovs-die-gute-erde-stirbt-eugenikphantasterei-in-reinkultur/ ) zu gefallen…
    :-/

  2. Wie schwer die Verletzung nach dem schweren Motounvall am kleinen Zehen war, kann ich nicht beurteilen. Ebensowenig, ob der kleine Zehe und der Rest ringsum in einem öffentlichen Spital in Europa oder eventuell in einem Privatspital hierzulande hätte gerettet werden können. Dass der Griff zur Säge und fertig jedoch schnell und barato kommt schon. Für die Nachfolgebehandlungen und Medikamente müssens dann halt selber aufkommen.

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