Ausländischer Investor beklagt mafiöse Strukturen der Justiz in Paraguay

Caaguazú: Wer in Paraguay vor Gericht zieht braucht einen langen Atem. Seit 2008 schwelt ein Betrugsprozess, der immer noch kein Ende nahm.

Der Spanier Ricardo Peñarroya berichtete, dass ein Faden der Mafia aus Staatsanwälten und Richtern in Caaguazú bestehen soll. Peñarroya prozessiert seit 2008 gegen eine Unternehmergruppe. Es geht um zwei Milliarden Guaranies, die er angeblich bei Investitionen verloren haben soll.

Der Spanier machte die enorme Investition in eine Firma, die sich dem Verkauf und Kauf von Sesam widmen sollte. „Seit 2008 unternehme ich rechtliche Schritte gegen den Betrug. Nun, nach fast 10 Jahren, habe ich immer noch keine Antworten für was ich mein Geld angelegt hatte. Richterin Ninfa Torres verschleppt das Gerichtsverfahren. Jetzt wurde am 19. Juli eine Beschwerde bei der Jury des Magistrates eingereicht um sie von dem Fall ablösen zu können, aber Torres klammert sich weiter an den letzten Strohhalm“, erklärte Peñarroya.

Angeklagt wurden Lourdes Zaracho, Petrona Sánchez, Nathalia Meza Balmoriz und weitere, unter anderem wegen Vertrauensbruch und der Herstellung von nicht authentischen Dokumenten.

Es gab schon mehrere Anzeigen gegen Staatsanwälte und Richter in dem Fall. Im Juni vergangenen Jahres beschloss der Oberste Gerichtshof die Akte Nr. 139/2008 zu überprüfen. Mehr als ein Jahr danach ist immer noch keine Entscheidung gefallen.

„Alle versuchen wohl den Prozess 10 Jahre zu verschleppen um so den Betrug endgültig zu verschleiern“, beklagte sich der Spanier.

Wochenblatt / ABC Color

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8 Kommentare zu “Ausländischer Investor beklagt mafiöse Strukturen der Justiz in Paraguay

  1. Na sowas aber auch!! Wenn das Wochenblatt ueber jeden solcher Faelle berichten wollte haette man tagtaeglich stundenlang zu lesen. Viele gehen doch schon gar nicht vor Gericht weil es nur teuer ist und eh nichts bei rauskommt: Als Zugereister sollte man auch keine Investitionen in bestehende Unternehmen machen weil man sie mit Sicherheit dort schnell verliert, sowieso nichts zu melden hat und anschliessend nie wieder an sein investiertes Kapital kommt. Und…..RECHT muss man sich in Paraguay erkaufen, so einfach so bekommt man das wohl sehr selten. Kompanie ist Lumperie.

  2. Ja nicht nur dort in caacupe oder so noch wo sind einige von Anwaelten und Richter und Friedensrichter die solche sachen machen ziehn alles hinaus um geld zu kasieren und ende nie ausser das sie fuer nichrs tun noch mehr und fuer ungerechrigkeit noch mehe kasieren

    1. In fast allen Laender Europas wurden alle Anwaelte und Richter wenn die so falsch waren wie in Paraguay hinter die Sproszen sein;hier im Bananaland ist es so:Bist du Gottes Sohn dann hilft Dir Selber.

  3. Armer Kerl.
    Immer das Gleiche. Es wird verzögert und verzögert, bis der (ausländische) Kläger die Schnauze voll hat oder an den Nerven erkrankt. Warum hilft ihm nicht seine Botschaft? Wieso wird kein politischer Druck ausgeübt? Was soll er als Einzelner machen gegen die Mafia-Justiz hier?

    Ich warte auf den ersten ausländischen Politiker oder Botschafter, der Cartes ins Gesicht sagt, dass er seine “gewünschten Investoren” in 100 Jahren nicht bekommt, wenn die Justiz hier so eine Sch***e hier abzieht.

  4. Wir sehen das alles falsch! Die paraguayische Justiz ist überwiegend durchdrungen von den Freimaurern. Die Freimaurerei soll eine ehrenwerte Gesellschaft sein mit hoher sozialer Hingabe und Ethik. Wem dem aber so ist, können all die Vorwürfe gegen die hiesige Justiz, von denen man gelegentlich erfährt, niemals zutreffen – höchsten in unglücklichen Einzelfällen.

    1. Armes Würtschen!
      Was soll man dazu sagen Kurruption pur.
      Nebenbei bemerkt das dir in Deutschland auch Passieren, Prozessdauer um die 10.Jahre.
      Medizinrecht, die Versicherer bei großen Sachen sitzen das einfach vor Gericht aus, bis der Kläger in die Kiste fällt..
      Mit den Erben kann man sich billiger vergleichen.Ab und zu mal,platzt auch den Richter der Kragen!
      Dann ist es dumm für die Beklagten gelaufen.

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