Hernandarias: Nach 30 Jahren Nutzungsdauer von dem binationalen Wasserkraftwerk Itaipú soll eine Modernisierung erfolgen. 500 Millionen US-Dollar sind dafür im Rahmen einer Ausschreibung vorgesehen.
Der neue brasilianische Direktor von Itaipu, Marcos Stamm, kündigte den Medien in seinem Land an, dass die binationale Einheit in den kommenden Monaten eine umfangreiche Ausschreibung für die Vergabe der technologischen Aktualisierung in der Anlage in die Wege leiten werde. Diese Prozedere sieht die Digitalisierung des Gesamtsystems im zweitgrößten Wasserkraftwerk der Welt mit 14.000 Megawatt (MW) Leistung vor, hinter dem des chinesischen Wasserkraftwerk Tres Gargantas mit einer Kapazität von 22.500 MW.
Stamm fügte hinzu, dass die Ausschreibung eine grundlegende Dienstleistung innerhalb des hydroelektrischen Modernisierungsplans sei. In den nächsten 10 Jahren ist somit eine Investition von fast 500 Millionen US-Dollar erforderlich.
„Wir stellen uns vor, dass in den kommenden Monaten das Ausschreibungsdokument für das technologische Update veröffentlichen wird, mit dem wir zu einem digitalen System überwechseln können”, sagte Stamm.
Über die Finanzierung der Arbeiten gibt es noch keine genauen Angaben, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass dies durch die Emission binationaler Unternehmensanleihen geschieht.
Ein grundlegendes Modernisierungs-Projekt wurde bereits abgeschlossen. Durchgeführt hatten es das Konsortium der Firmen Worley Parsons (Brasilien) und Inconpar (Paraguay), von Januar 2016 bis Januar 2018.
Stamm sagte auch, dass die hydrologischen und betrieblichen Bedingungen für dieses Jahr wie geplant beibehalten werden und dass man erwarte, im Jahr 2018 einen neuen Energierekord in der Produktion zu erzielen.
Der aktuelle Spitzenwert von Itaipú liegt bei 103 Millionen Megawattstunden (MWh), die im Jahr 2016 erreicht wurden. Den Daten zufolge produzierte das binationale Wasserkraftwerk im ersten Quartal dieses Jahres 27,9 Millionen MWh, ebenfalls ein neuer Quartalsrekord.
„Wir sind natürlich abhängig von hydrologischen Variablen, aber es ist eine natürliche Tendenz (der Anstieg)”, erklärte Stamm. Seine Aussagen wurden diese Woche von der brasilianischen Presse reproduziert.
Wochenblatt / ABC Color
Christian2005
Wieder ne tolle Möglichkeit, sich geld in die Tasche zu schaufeln für die Blutsauger?
Hans Iseli
Wieso ein Fragezeichen? Ist doch klar!
Auch interessant, dass diese Super-Kaufmänner keine Rückstellungen und Abschreibungen für die Werterhaltung gemacht haben. Dafür wie überall die gleiche Idiotie: neue Schulden.
Und die riesigen bisherigen Gewinne sind genau dort, wo Du sie vermutest, lieber Christian: in den Taschen der üblichen staatlich bestallten Verbrechern und Blutsaugern.