Bankangestellter soll Unterschriften gefälscht haben, um Konten zu leeren

Ciudad del Este: Der Bankangestellte Ever Ricardo Sosa Martínez, der ein Dutzend Kunden betrogen haben soll, wurde bereits von der Staatsanwaltschaft angeklagt.

Die Staatsanwältin Cinthia Leiva Cardozo erhob Anklage gegen einen Bankangestellten, der ein Dutzend Kunden mit der unrechtmäßigen Ausstellung von Kreditkarten und Scheckbüchern betrogen haben soll. Bei dem Angeklagten handelt es sich um Ever Ricardo Sosa Martínez (29), der wegen des Vorwurfs der Aneignung und Vorlage nicht authentischer Dokumente angeklagt ist.

Den Ermittlungen zufolge war der Beschuldigte Kontobevollmächtigter in der Filiale der Sudameris-Bank bei Kilometer 4 in Ciudad del Este. So soll er sich mit Hilfe von Daten und gefälschten Unterschriften von Kunden Zugang zu Scheckbüchern und Kreditkarten verschafft haben, die er dann nach eigenem Gutdünken verwendet haben soll.

Die Beschwerde wurde zunächst von einem der Betroffenen bei der Geschäftsleitung der Bank eingereicht. Er gab an, dass er bei der Überprüfung seiner Kontoauszüge Geldbewegungen mit Schecks bemerkte, die er nicht ausgestellt hatte, da er seit 2015 nicht mehr mit Scheckbüchern arbeitet.

Darüber hinaus gab die Bank an, dass der Betroffene das Scheckbuch am 6. Februar dieses Jahres eingezogen hatte und dass sich die Schulden für die ausgestellten Schecks laut Bericht der Bank auf 182.450.000 Guaraníes beliefen.

Daraufhin erstatteten er und die anderen Betroffenen Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Am 22. Februar führte die Staatsanwältin Cinthia Leiva dann eine Intervention in der Bankfiliale durch. Bei dieser Gelegenheit ordnete die Staatsanwaltschaft die Sicherungsverwahrung des Verdächtigen an und beschlagnahmte auch Mobiltelefone.

Der Angestellte übergab außerdem freiwillig mehrere Kreditkarten, die er in seinem Besitz hatte und die auf die Namen der Opfer registriert sind. Der Angeklagte erschien am Mittwoch, den 23. Februar, dienstlich bei der Staatsanwaltschaft und verzichtete auf eine Aussage.

Schließlich ordnete der Ermittlungsleiter die Anklageerhebung gegen den Verdächtigen an und beantragte gleichzeitig die Aussetzung der Untersuchungshaft beim Strafgerichtshof für Garantien.

Wochenblatt / Hoy

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