Bei den vielen Gesetzesverstößen

Asunción: Etwa 183 ha, aufgeteilt in drei Grundstücke nahe dem Cerro Memby, Yby Yaú, Amambay, wurden 1994 der Anwältin Gail González Yaluff, der heutigen Präsidentin der Nationalen Instituts für ländliche Entwicklung, zugesprochen.

Die derzeitige Präsidentin des Nationalen Instituts für ländliche Entwicklung (Indert), die Rechtsanwältin Gail González Yaluff, ist in den Akten der Behörde als Nutznießerin von acht Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 180 ha in der Fraktion A Aquidabán in der Kolonie Cerro Memby (Amambay) aufgeführt, wie aus Unterlagen hervorgeht. Die sieben Parzellen wurden in drei Fraktionen aufgeteilt: eine mit 81 Hektar, eine weitere mit 79 Hektar und eine weitere mit 22 Hektar.

In der Beschwerde, die bei unserem Büro eingegangen ist, heißt es, dass González Yaluff 1997 zur ständigen Beamtin des IBR ernannt wurde, dass sie aber angeblich bereits 1994 als Vertragsbedienstete in der Institution tätig war, also in dem Zeitraum, in dem die Vergabe der acht Grundstücke, die in drei Fraktionen aufgeteilt waren und insgesamt etwa 183 Hektar umfassten, erfolgte.

Die Quelle stellt außerdem fest, dass die Titel der Fraktionen 1999 ausgestellt wurden, als sie noch fest angestellt beim IBR war. Die Beschwerdeführer weisen darauf hin, dass die Dokumente, die sich im Besitz von Indert befinden, angeblich einen Verstoß gegen das Agrarstatut darstellen, da Gail González Yaluff zum Zeitpunkt der Erteilung nicht “unmittelbar, gewöhnlich und vorzugsweise in der Landwirtschaft tätig” war, wie es das Agrarstatut verlangt.

In diesem Sinne war, wenn die Zuweisung der Fraktionen 1994 erfolgte und die Titulierung 1999 vollständig abgeschlossen war, das vorherige Agrargesetz aus dem Jahr 1963 in Kraft, das die Abgabe von Flächen für landwirtschaftliche Kolonien von nicht weniger als 20 Hektar und für die Viehzucht von 300 bis 1.500 Hektar erlaubte.

Die erstgenannte umfasst die Parzellen 78, 79, 80 und 81 der Fraktion A Aquidabán mit der Betriebsnummer 1.374, dem Padrón 2920 und der Titelnummer 182.538, mit dem Aktenzeichen 5556/94, im Namen von González Yaluff.

Die zweite Fraktion, auf die Bezug genommen wird, entspricht den Parzellen 94, 96 und 140, ebenfalls der Fraktion A Aquidabán, derselben Kolonie, mit der Grundstücksnummer 1.375, padrón 2922, Titel Nummer 182.537, die unter dem Aktenzeichen 5555/94 im Namen von Gail González Yaluff verwaltet wurde.

Die dritte Fraktion, die von den Behörden des damaligen Instituto de Bienestar Rural (IBR) auf den Namen des jetzigen Eigentümers von Indert überschrieben wurde, wurde unter dem Aktenzeichen 5554/94, Los 35, verwaltet; sie wurde unter dem Padrón 2921, der Finca-Nummer 1370 und der Titelnummer 182.536 registriert.

Erworben von ihrem Vater, sagt sie

In einem Interview, das die Präsidentin von Indert gab, behauptete sie, dass diese Landstücke von ihrem Vater von einem privaten Kolonisator namens Miner erworben worden seien und dass die Kolonie nach dem Verschwinden dieser Gesellschaft von der IBR übernommen worden sei. Aus diesem Grund musste sein Vater angeblich das Titulierungsverfahren bei der Agrarbehörde durchführen.

Zu den Auswirkungen der Tatsache, dass sie das Grundstück vom IBR erhalten hat, als sie noch Beamtin war, sagte sie, dass sie erst 1996 ernannt worden sei und dass die Entscheidung zwei Jahre zuvor gefallen sei.

Sie wies auch darauf hin, dass die Titel auf ihren Namen ausgestellt werden mussten, weil ihr Vater zum Zeitpunkt der Durchführung des Verfahrens bereits über 65 Jahre alt war, wie es das frühere Agrarstatut vorsah, und da diese Norm es zuließ, musste sie die Dokumente der Akten unterzeichnen, behauptete sie.

“Seit ich ein Kind war, ging ich mit meinem Vater zu den Grundstücken, die mein Vater von der Siedlungsgesellschaft gekauft hatte, aber dann entschied sich die Siedlungsgesellschaft und wir konnten uns nicht mehr bei dieser Gesellschaft anmelden, sondern blieben bei der IBR”, sagte sie.

Eine frühere Rechtsprechung

Ein weiteres Argument von González Yaluff ist, dass ihr Vater bereits 1975 229 Hektar in der Kolonie Tapyta, San Juan Nepomuceno, zugesprochen bekommen hatte, aber nicht in der Lage war, den Besitz zu bewirtschaften, weil er mit einem argentinischen Unternehmen in Konflikt stand.

Aufgrund des Konflikts bat der Vater von González Yaluff das IBR, diese 229 Hektar wieder zu veräußern, und erhielt im Gegenzug das Land im Gebiet Cerro Memby.

Die Leiterin von Indert legte die Unterlagen über die Zuteilung dieser 229 Hektar vor, die ihr 1975 von der Regierung gewährt worden war und die im Gegenzug für die Zuteilung der jetzt in Frage stehenden Fraktionen verwaltungsmäßig aufgehoben wurde. “Als ich die Urkunde unterschrieb, mit der das Land meinem Vater zugesprochen wurde, dachte ich nicht einmal daran, dass es an das IBR gehen würde, und ich bin seine einzige Tochter”, sagte sie.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Bei den vielen Gesetzesverstößen

  1. Der heutige Präsident verdient 35 Mio. Gs. monatlich, ca. 7000 €. Noch zu Zeiten Ferdinando Lugo verdiente ein hiesig Präsident ca. 4000 USD monatlich. Nimmt mich ja schon wunder, was den diese kleine Beatmetein monatlich verdient, dass sie und ihr Family-Clan sich ein solches Grundstück von dieser Größe leisten können. Aber im Pargauy gibt es die U-Haft einzig für Ausländer wie im Falle Emboscada oder Von Bredow. Den Eingeborenen wird stets die Gelegenheit gegeben die Angelegenheiten in die richtigen Bahnen zu leiten, dazu wäre U-Haft nur hinderlich.

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  2. Der Name Yaluff sollte ihnen alles sagen.
    Ist wohl eine Landsgenossin Abdo Benitez aus dem Libanon.
    Die Abdo’s und Yaluffs duerften libanesische Einwanderer sein, bzw syrische Einwanderer. Zwar oft “Christen” aber sie flohen alle aus dem “failed State” namens Libanon.
    Heute ist der Libanon genauso wie Sri Lanka komplett pleite und ein failed state.
    Fragt sich nur ob diese Libanesen es in Paraguay auch so weit treiben wollen um Paraguay zum failed state zu machen. Es sind die Menschen die den Libanon in den Ruin trieben – und nicht die ewigen Zedern Koenig Hirams aus Tyrus (heute Libanon).
    “2. Samuel 5,11 Und Hiram, der König von Tyrus, sandte Boten zu David und Zedernstämme und Zimmerleute und Maurer, und sie bauten David ein Haus.

    1. Könige 5,15 Und Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Knechte zu Salomo, denn er hatte gehört, daß man ihn an Stelle seines Vaters zum König gesalbt hatte; Hiram war nämlich allezeit ein Freund Davids gewesen.”

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