Bei Rot fährt man nicht über die Ampel

Asunción: Die Straßenverkehrsordnung (StVO) ist klar und deutlich. Wenn die Ampel rot zeigt, muss man anhalten, ganz egal ob als Fußgänger oder Autofahrer. Wer trotzdem fährt dem nützt auch keine Ausrede.

Ein Gesetz gibt es, jeder sollte sich daran halten, dann kommt es auch nicht zu Unfällen oder Streitigkeiten mit der Versicherung. Die StVO macht nur dann Sinn, wenn sich alle daran halten. Nachfolgend der Vertrauensgrundsatz:

Jeder Verkehrsteilnehmer, der sich selbst verkehrsgemäß verhält, kann grundsätzlich davon ausgehen, dass auch andere Teilnehmer am Straßenverkehr die Verkehrsregeln befolgen. So kann sich z. B. der Kraftfahrer i. d. R. darauf verlassen, dass andere ein ihm zustehendes Recht zur Vorfahrt beachten, der Fußgänger, dass Fahrzeugführer ihm beim Betreten von Fußgängerüberwegen gefahrloses Überqueren der Straße ermöglichen usw. Der V. gilt jedoch nicht uneingeschränkt, insbes. nicht, wenn nach der Verkehrserfahrung oder nach den gegebenen Umständen nicht sicher damit gerechnet werden kann, dass der andere sich vorschriftsmäßig verhält (z. B. behinderte oder alte Personen; nicht von Erwachsenen begleitete Kleinkinder). Auch wenn andere Verkehrsteilnehmer offenbar die Verkehrslage verkennen und im Begriff sind, verkehrswidrig zu handeln, muss sich jeder Verkehrsteilnehmer – insbes. der Fahrzeugführer – hierauf einstellen; er darf nicht auf seiner Rechtsposition bestehen, indem er z. B. die Vorfahrt zu erzwingen oder verkehrswidriges Überholen zu verhindern sucht. S. a. defensives Fahren.

Dies auf die nationale Verfassung angewandt, würde bedeuten, dass sich jeder an die Spielregeln hält und davon ausgehen kann, dass es andere auch tun. Wenn dies nicht der Fall ist, kommt es zu Unfällen bzw. Kollisionen mit anderen Gesetzen und Entwicklungen, die nicht voraussehbar sind.

Wochenblatt / StVO

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8 Kommentare zu “Bei Rot fährt man nicht über die Ampel

  1. Das sollte man allen Busfahreren jeden Tag zum Lesen geben.
    Aber solange die Polizei noch dabei zusieht und nichts tut, wird sich nichts an den gefährlichen Fahrstilen ändern.

  2. Das ist wie bei den Kuhunfällen in guaira oder man suche sich ein anderes Beispiel. Das Recht ist Theorie weshalb es einen funktionierenden Staat braucht, also Legislative, die die Gesetze machen und Polizisten und Richter, welche dieses Recht dann anwenden. Hier hängt es gewaltig, weil die meisten Völker eine reine Ich Mentalität haben. ICH habe ein Handy, daher bin ICH zuerst dran
    Bei den Unfällen mit den Kühen zum Beispiel, sage ich kann man Gesetze machen wie auch immer. Das Problem behebt sich erst, wenn es in Paraguay kein Moto, kein Auto, keine einzige Kuh oder keinen einzigen Paraguayer mehr gibt.

  3. steigt ein fahrgast ins taxi, bei der ersten roten ampel fährt der Taxifahrer drüber, sagt der Fahrgast “he da war rot”, keine antwort, nächste ampel rot, wieder das gleiche, sagt der fahrgast wieder “da war auch wieder rot”, keine erwiderung. nächste ampel zeigt grün, taxifahrer bremst sich ein und bleibt stehn. sagt der fahrgast ganz verduzt, mann wieso bleiben sie stehen ist ja grün, erwidert der taxifahrer, “ja, aber es könnte ja ein kollege kommen” *looool*

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