Alto Paraguay: Everdem, ein Pionier im System des An- und Verkaufs von Vieh in Paraguay, präsentierte ein noch nie dagewesenes Ereignis: die erste öffentliche Versteigerung einer Estancia von außergewöhnlichen Ausmaßen in einer strategischen Lage im paraguayischen Chaco.
Die Estancia San Nicanor liegt im Alto Chaco und umfasst eine Fläche von 24.338 Hektar. “Sie stellt eine einzigartige Gelegenheit für Investoren dar, die an der Entwicklung von Großprojekten interessiert sind”, so die Organisatoren der Auktion.
Der paraguayische Chaco gilt als eines der Gebiete der Welt mit dem größten Potenzial für die landwirtschaftliche Produktion: “Immobilieninvestitionen in dieser Region können eine interessante Gelegenheit für Investoren sein, die ihr Anlageportfolio diversifizieren und das wirtschaftliche Wachstumspotenzial Paraguays nutzen wollen”, so die Organisatoren.
Die Estancia hat einen Referenzwert von 840 US-Dollar pro Hektar, aber die Auktion wird ohne einen Basispreis beginnen.
Die Kombination aus fruchtbarem Land mit angepassten Weiden, Viehbestand, natürlichen Ressourcen und den Besonderheiten der Jahreszeiten ermöglicht es dieser Region Paraguays, außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen. Es handelt sich um eine große und vielfältige Region mit Tausenden von Viehzuchtbetrieben, Weiden und Entwicklungspotenzial.
Die innovative Auktion von Everdem findet am 31. Mai statt und verspricht, einer der wichtigsten kommerziellen Höhepunkte des landwirtschaftlichen Kalenders in Paraguay und eine einzigartige Gelegenheit für diejenigen zu werden, die in eine Region mit großem Potenzial im paraguayischen Chaco investieren möchten.
“Dies ist das erste Mal in Paraguay, dass ein landwirtschaftlicher Besitz dieser Art und Größe in Form einer Auktion verkauft wird. Wir sind stolz darauf, erneut eine Innovation in der Form der Vermarktung zu schaffen, wie wir es vor 23 Jahren mit der Einführung des Geschäftsmodells des Verkaufs von Rindern nach Bildschirmen getan haben, und damit unser Engagement für die Entwicklung des Agrarsektors zu bekräftigen”, sagte der Direktor von Everdem. Rodrigo Artagaveytia.
Rodrigo Artagaveytia hob hervor, dass Investoren auf diese Weise die Möglichkeit erhalten, diese Immobilie über eine transparente und sichere Auktion zu erwerben.
“Für diejenigen, die in ein vielversprechendes Land investieren wollen, ist Paraguay die ideale Option. Es ist ein Land, in dem ein Überfluss an äußerst fruchtbarem Land, ausgezeichnete Produktionsbedingungen und ein sehr gutes Humankapital zusammenkommen, um der Landwirtschaft ein bedeutendes Wachstum zu ermöglichen. Paraguay hat viele komparative und wettbewerbsfähige Stärken. Ein Land der Chancen und guten Geschäfte für diejenigen, die seine Eigenheiten und Möglichkeiten verstehen”, fügte Artagaveytia hinzu.
Pedro Galli, Präsident des paraguayischen Landwirtschaftsverbandes (ARP), erklärte seinerseits, dass “der paraguayische Chaco noch keine Obergrenze hat, sondern erst am Anfang steht und ein weiter Horizont vor uns liegt, der es dem Gebiet ermöglichen wird, die Entwicklung eines hochwertigen Viehmarktes zu konsolidieren”.
Wochenblatt / Agrofy.com.ar
Heinz1965
Naja, bei den Summen die dort im Spiel sind gibt es wohl wenige Mitbieter?
DerEulenspiegel
Darf ich mals spekulieren:
Bewußt wird im Bericht des WB der Name des Besitzers verschwiegen. Daher muß spekuliert werden, wem diese Groß-Estancia gehört. Aus meiner Sicht kämen dafür zwei Personen infrage, nämlich 1. Ex-Präsident Nicanor oder 2. Ex-Präsident Cartes. Ersterer, weil der Name der Estancia wohl nicht zufällig “San Nicanor” lautet und bekannt ist, daß dieser Herr während seiner Präsidentschaft zu ansehlichem Reichtum gelangte. Die zweite Variante, weil Cartes bekanntlich der “halbe Chaco” gehört und er mittlerweile gezwungen ist, sich von so manchem Liebgewordenen zu trennen. Unabhängig davon, wem die Estancia nun auch gehören mag, ist doch wohl schon ganz verstörend, daß es in Paraguay Personen gibt, denen so viel Ländereien gehören, daß dies in höchstem Maße sozial unanständig erscheint. Denn auf der anderen Seite leben 50 % der Bevölkerung in absoluter Armut. Wie paßt das zusammen?
nmp299
Wie passt das zusammen? Überall gibt es arm und reich. In DE die Gebrüder ALDI, Schwarz etc.. Und Quandt, welche die BMW Werke vom Onkel, (Göbbels) bekommen haben. Die ganze Welt ist so gestrickt.
Das Beste ist aber immer noch die Erkenntnis, dass das letzte Hemd keine Taschen hat.
@Muss
“Das Beste ist aber immer noch die Erkenntnis, dass das letzte Hemd keine Taschen hat.”
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Ja, das stimmt schon. Lebt sich für das Gesocks aber trotzdem nicht schlecht. Wenigstens sorgens für Arbeitsplätze und basteln ihre gemeinnützigen Stiftungen, damit sie keine Steuern bezahlen müssen wie zB. die Fritzen von England. Der neue MAD-Verschnitt, den sie da haben, besitzt ja fast nichts, nur ein paar Hundert Millionen Pfund. Rest wird für gesunde, bekömmliche und allseits akzeptierte ∞-fach-GVO-Nanopartikel-Botenstöffchen-Präventivmedizin-Pimpffabrikchen gespendet. Das ist auch für die Subjekte Staatszüchtungen lukrativ, können die Arbeitnehmer doch gleich den halben Zahltag wieder abgeben 🙂 Okay, als Sohn eines Megareichen würde ich bei der schönen Aussicht (Erbschaft) auf ein ach so gschaffiges Leben in Enthaltsamkeit (azkesisch) wohl etwas anders denken. Und auch dafür Kämpfen, dass die ungerechte Verteilung der Plata erhalten bleibt. Meine spontane Lösung für das Problem wäre eine Obergrenze der Erbschaft – Rest nach Ruanda. Die können es dort echt gebrauchen. Für Streichhölzl- und Billigpolarbierbücksen-120dB-Party 🙂
Heinz1965
Ein Investment in der Groesse waere etwas fuer eine Cooperative. Etwa 1 tausend Mitglieder braucht es und dann ist die Estancia wirklich in Volkseigentum.