Beschwerden über zu hohe Rechnungen

Curuguaty: Mehrere Kunden des staatlichen Stromversorgers ANDE sind aufgebracht über angeblich zu hohe Rechnungen. Sie behaupten, der Anstieg sei exorbitant erfolgt.

Es sind anscheinend viele Nutzer betroffen, die erklärten, in den vergangenen Monaten wären keine Auffälligkeiten aufgetreten, nun aber müssten manche mehr als das Hundertfache bei den Energiekosten bezahlen. Mario Adolf López, aus der Kolonie Nueva Alianza, Canindeyú, erklärte, dass die monatlichen Stromrechnungen sonst immer zwischen 7.000 und 13.000 Guaranies gelegen haben. Nun soll er 310.000 Gs. bezahlen.

„Ein Beamter der ANDE antwortete auf meine Beschwerde, dass der Zähler wegen einer Überlastung ausgefallen wäre und neu eingestellt wurde. Danach würde sich der Verbrauch automatisch erhöhen“, sagte López. Er betonte aber, die Familie sei arm und habe nicht einmal so viele elektrische Geräte um so einen hohen Konsum zu erzielen.

Catalina Cantero, eine weitere Betroffene, wohnt in der Kolonie Araujocué bei Curuguaty. Sie zahlte früher 20.000 Guaranies monatlich an Stromgebühren, nun wurden es 66.000 Gs. „Andere Nachbarn in der Gegend kämpfen mit dem gleichen Problem, haben aber keine plausiblen Erklärungen dafür“, sagte Cantero.

Pedro Cabrera, Leiter der ANDE in Curuguaty, erklärte, dass mehrere Faktoren eine gewisse Variation beim Strompreis verursachen können. Als Beispiele nannte er die Überschreitung der Konsumgrenze beim Sozialtarif oder aber der übermäßige Einsatz von Klimaanlagen oder Ventilatoren durch die hohen Temperaturen. Allerdings bekommen die Kunden bei den nächsten Rechnungen einen Rabatt, wenn ein Fehler am Stromzähler erkannt werde.

Quelle: Ultima Hora

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8 Kommentare zu “Beschwerden über zu hohe Rechnungen

  1. Die Ande würfelt auch meine Stromkosten schlicht aus, ich schau mir das jeden Monat an, was sie nun wieder zusammengeschwindelt haben, verbrauchsorientiert scheint mir das nicht wirklich. Auch erfindet man gerne zusätzlichen Mumpitz wie Reativa und Activa, auch nur Abzocke! Zudem wird gerne mal die vorige Rechnung nochmals drauf geschlagen, also immer genau schauen was man bezahlt und notfalls mosern!
    Ein ausgewiesener und arroganter Banditenverein 😉

  2. Bueno, grad war ich bei der Ande um die monatlichen Stromkosten zu begleichen. Durchschnittlich betragen diese 200T Guranie monatlich. Diesmal aber stehen zusätzlich 400T für Reaktiva drauf, welche schlicht erfunden sind. Man erklärte mir, ich müsse diesen Kapacitador für teuer Geld einbauen lassen. Solch dreister Betrug erzürnt mich, da ich ja nachweislich nicht mehr Strom verbraucht habe? Wenn dann das Zusatzgerät verbaut ist, versprach man mir, dass diese Mehrkosten wieder wegfallen würden, was doch eindeutig beweisst, dass es sich um Betrug handelt, da sonst der Ande ja Einnahmen verloren gehen würden? Wer hat Erfahrung damit, dies anzufechten oder gibt es keine Möglichkeit sich hier zu wehren. Ich zahl sein 10 Jahren pünktlich, andere steheln den Strom, Reiche bekommen ihn gleich umsonst???

    1. Christian der Verbrauch war nicht höher als sonst.Im Wochenblatt stand auch Beitrag über die neuen Zähler.
      Sie messen in zwei Richtungen was Rein und Raus geht .Der Kapacitador blockiert den kapazitiven oder Blindstrom Strom glaubig, so das er nicht mehr gemessen werden kann.
      Betrug ist es, alles korrekt gemessen,halt in beiden Richtungen
      Die neuen Zähler können mehr als nur den Verbrauch messen.alle paar Minuten Melden was du verbrauchst.
      und vieles Mehr

  3. Mal eine technische Klarstellung:
    Reaktiva ist die Blindleistung. Diese entsteht ausschließlich, für den Normalverbraucher, bei induktiven Lasten, d. h. Im Haushalt hauptsächlich Elektromotore und in Geräten verbauten Transformatoren. Der Aufbau der Auf- und Abbau des elektromagnetischen Feldes erzeugt eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung, welche schädlich für die Generatoren im Kraftwerk ist. Deshalb sieht man an den Straßenrändern auch die großen Kondensatorbatterien stehen, die dieses ausgleichen.
    Nun zum Haushalt:
    Es macht keinen Sinn irgendwo einen Kondensatort als Ausgleich zu schalten, denn wenn keine induktive Last in Betrieb ist, würde die Phasenverschiebung genau in die andere Richtung gehen und der Zähler würde dieses auch als Reaktiva messen.
    Lösung: Jedes Gerät muss unbedingt einzeln mit einem entsprechenden Kondensator kompensiert werden, und zwar so , dass der Kondensator mit dem Verbraucher parrallel geschaltet ist. Eine 100%-ige Kompensation des Blindstromes ist aus technischen Gründen nicht möglich. Machbar sind 80 %.
    Als Faustformel sollte man pro kW einen Kondensator von 43 µF verbauen.

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