Asunción: Nach den Feiertagen zeigten die Unfallstatistik und Kontrollen der Polizei einen deutlichen Anstieg bei Alkoholfahrten auf. Ein Anwalt wies darauf hin, dass noch niemand wegen Trunkenheit am Steuer inhaftiert worden sei und deshalb andere Maßnahmen umgesetzt werden müssten.
Das Führen von Kraftfahrzeugen im betrunkenen Zustand stellt keine Gefahr für den Verlust der Freiheit dar, es sei denn, dies impliziert einen tödlichen Unfall oder eine unterlassene Hilfeleistung.
Der Strafverteidiger Jorge Vasconcellos wies darauf hin, dass zwar in der Öffentlichkeit viel über das Thema diskutiert werde, jedoch nur eine Verbesserung bei dem Geltungsbereich des Gesetzes notwendig sei, um dessen Anwendbarkeit besser umzusetzen, um so die Täter zur Rechenschaft führen zu können.
„Es wird immer noch viel unter Alkohol gefahren. Zwar weiß man, dass Strafen drohen. Aber die Erwartung, dass Kontrollen effizient sein werden, ist der springenden Punkt, weil sie es nie sind. Also ist das Risiko, erwischt zu werden, vernachlässigbar”, sagte Vasconcellos gegenüber dem Radiosender Universo 970 AM.
Gleichfalls wird darauf hingewiesen, dass sich die Kritik an den Polizeiorganen in vielen Fällen auf die festen Kontrollpositionen bezieht. Diese sollten präventiv sein, aber in der Praxis seien sie repressiv, sagte er.
„Bisher wurde niemand wegen Trunkenheit am Steuer inhaftiert, es sei denn, dies hat einen Toten oder eine unterlassene Hilfeleistung verursacht”, sagte Vasconcellos.
Das Thema kam aufgrund der hohen Rate von Verkehrsunfällen mit unterschiedlichen Folgen und unter den Ethyleffekten der Akteure wieder auf den Tisch. Die allgemeine Bemerkung ist aber, dass die Gesetzgebung in diesem Bereich sehr tolerant ist, da sie bei den Fahrern keine Angst erzeugt.
Wochenblatt / ADN Paraguayo / Hoy
Taxi grati
Warum sollte auch jemand wegen Trunkenheit am Steuer inhaftiert werden? Wenn besoffen setzt man sich am besten hinters Steuer. Bei der nächsten Polizeikontrolle wird man dann waya Bancomat von den netten Polizisten bis nach Hause befahren. Sicherer kommt man nicht nach Hause.
Ankenholiker
Wer kann schon besoffen nach Hause gehen, das funktioniert doch besser mit der Goche!