Blackout führt zu großflächigem Stromausfall im ganzen Land

Asunción: Ein längerfristiger und großflächiger Stromausfall betraf am vergangenen Samstag fast das ganze Land. Bei dem sogenannten Blackout brach auch die Wasserversorgung zusammen und Handynetze fielen aus.

Der technische Leiter des nationalen Energiekonzerns ANDE, Miguel Báez, erklärte, dass die Stromausfälle am letzten Samstag in verschiedenen Teilen des Landes 70 % der Kunden des staatlichen Unternehmens betrafen. Er wies darauf hin, dass die Situation durch ein Problem in einer der Übertragungsleitungen verursacht wurde, die von Itaipú kommen.

Die Stromausfälle und Niederspannungsprobleme traten in verschiedenen Teilen des Landes auf. Die Situation hatte sich dann am Samstagnachmittag wieder vollständig normalisiert.

Báez, technischer Leiter von ANDE, erläuterte in einem Gespräch mit dem Sender Telefuturo den Grund, warum 70 % der Kunden ohne Energieversorgung blieben und wie es zu dem Blackout kam. In einigen Fällen dauerten die Ausfälle nur wenige Minuten, in anderen Gebieten dauerten sie mehr als eine Stunde.

„Wir hatten ein Problem mit der 500-kV-Leitung, die vom rechten Ufer von Itaipú kommt, ein Sicherheitsschalter löste aus und als dies passierte, da dies die wichtigste Übertragungsleitung ist, die wir haben, wirkte sich dies letztendlich auf die andere 500-kV-Leitung aus, die von Ayolas kommt. Aufgrund dessen waren dann beide Leitungen außer Betrieb und nur die 200-kV-Leitung lieferte noch Energie. Dies betraf 70 % unserer Leistungskapazität“, erklärte er.

Báez fügte an, dass das Kontrollzentrum in solchen Situationen die Fehler erkennt und beginnt, das System zu normalisieren. „Zu diesem Zeitpunkt war das System so git wie wiederhergestellt, mit Ausnahme eines Bereichs von Mariano Roque Alonso”, sagte er.

Der technische Leiter von der ANDE versicherte, dass die Kürzungen nicht mit der gestiegenen Nachfrage zusammenhängen, da die verfügbare Kapazität zum Zeitpunkt des Ausfalls viel höher gewesen sei als erforderlich.

Obwohl die mögliche Ursache für den Ausfall noch analysiert wird, vermuten die Techniker, dass es durch einen Brand unter den Leitungen verursacht worden sein könnte. „Die Leitungen haben ein Schutzsystem und wenn es aktiviert wird, funktioniert die Energieübertragung nicht mehr“, sagte Báez.

Die Stromausfälle führten auch zu Problemen bei der Trinkwasserversorgung und im Mobilfunknetz, jedoch normalisierten sich die Dienste auch wieder bis zum Samstagnachmittag.

Gestern Abend hieß es in einer Erklärung der ANDE, dass doch die Nachfrage die Kapazität der 500-kV Leitung überschritten habe, man aber noch weitere Analysen durchführen müsse.

Beschwerden aufgrund von Versorgungsproblemen der ANDE-Kunden sind vor allem an einem Tag zu spüren, an dem es extrem heiß ist.

Die ANDE hat eine Reihe von Investitionen in ihr Verteilungssystem getätigt und die Verantwortlichen der Institution hatten versichert, dass in diesem Sommer weniger Stromausfälle gemeldet würden.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Blackout führt zu großflächigem Stromausfall im ganzen Land

  1. Wir hatten ja auch nur fünf mal über mehrere Stunden keinen Strom. Aber da das rechte Ufer von Itaipú daran schuld sei, kann man hiesig 7 bis 11 Uhr fast täglich Schul vielleicht abgeschlossen Abgänger, die es trotz oder wegen bester Bildung im Feuerchen machen mit Streichhölzl zum Ingenieur geschafft haben, keinen Vorwurf machen. Jo mei, hoben die von USA gespendeten und dann nicht mehr wieder auffindbaren 240 Millionen US$ doch wieder aufgefunden. Phantastisch. Und sogleich investiert, damit ich in einer Hand ein PET-Flaschl halten und duschen kann, in der anderen Hand ein PET-Flaschl die Haare shampoonieren und in der anderen Hand mit einem PET-Flaschl spülen kann. Da hab ich ja noch eine Hand frei um mein Facebock-Profil zu updaten. Dabei dachte ich, es sei in Stöckchen von einem Ast in die Stromleitung geluftet und wir deshalb wie die paragauyanische Wirtschaft in der Hängematte gearbeitet haben. Ok, sonntags haben wir dann nicht gearbeitet, da konnten wir Luz (Luz = Licht, hierzulande Synonym für Elektrizität) mit dem Grill machen und die Luft mal etwas anders verpesten als mit Müllabfackeln. Jedes Jahr heißt es, es werde besser, jedes Jahr bleibt es gleich Beschissen. Dabei hat man ja immer Glück, wenn der nächste billige Niederstromtrafo nicht explodiert, obwohl der innerhalb 24 Stunden (1 Arbeitstag = 8 Stunden) gerepariertbastelt werde. Da muss man nicht mehr wählen, in welcher Hand man beim Duschen das PET-Flaschl hält (weil längst alle leer), sondern ob man den Inhalt des Tiefkühlers gleich alles auf einmal aufessen will oder dem Hund zum Fressifressi geben will. Man o man, das hätte ich nicht gedacht, dass man sich nach einer Einwanderung nach Paraafric mit solch belämmerten Problemchen herumschlagen muss. Ich meine, okay, als Eingeborenen wirst dann nach stundenlangem Stromausfall auch mal sauer, wenn Bateria vom iTelefon von der Hängematte aus nicht aufladen und dein Facebock-Profil updaten kannst. Aber was mache ich, wenn stundenlang kein Strom? Iwie brauche ich für jeden Mist Strom. Komme ja auch aus der Zivilisation. Habe nicht einmal eine Hängematte. Den ganzen Tag im Plastikstühlchen zu verbringen ist mir auch zu blöd. Ne Runde Schwimmen? Shit, kann ich ja ned füllen, weil kein Wasser. Und so viele PET-Flash hob ich auch wieder nicht abgefüllt. Kerzen ziehen, falls es länger dauert? Ne, geht auch nicht, bringst das Wachs nicht heiß, da kein Strom. Also doch Plastikstühlchen und Däumchen drehen und nach Stunden “ieieieeeeee” rufen, wenn wieder was aus der Steckdose kommt. Man, bin ich froh nicht auf iAuto umgestiegen zu sein. Stellt euch vor, der Pups Francis Bergnoglio der X-te käme uns mit seinem Papamobil besuchen und dann ist plötzlich die Bateria seines Papamobils leer. Hat beten doch nix gebracht.

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  2. Wirkt inkompetent, wenn man zunächst etwas versichert (während die Ursache noch unklar ist) und später das exakte Gegenteil bestätigt wird – vor allem für einen Techniker!

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